Spitzbuben sind zu Weihnachten ein absoluter Plätzchen-Klassiker bei Groß und Klein. Mit ihrem knusprigen Mürbeteig und der fruchtigen Marmeladenfüllung sind die leckeren Plätzchen schnell vernascht. Wie man Spitzbuben backt, zeigt Rike im Video.
Spitzbuben: Mürbeteig herstellen
Der knusprige Mürbeteig ist für viele vielleicht das Leckerste an Spitzbuben. Damit die beliebten Weihnachtsplätzchen richtig schön knackig werden, verzichtet Rike bei ihrem Teig auf ein Ei. Stattdessen wandern Mehl, gemahlene Mandeln und Backpulver in die Rührschüssel. Ist alles miteinander vermengt, stellt man mithilfe von hinzugefügtem Zucker, Butter, Salz und Vanillezucker einen glatten Teig her. Dabei sollten keine Butterstücke mehr zu sehen sein. Zu einer Kugel geformt darf der Teig in Frischhaltefolie gewickelt etwa 30 Minuten im Kühlschrank ruhen. So kann das Fett im Teig wieder fest werden und der Teig klebt nicht mehr.
Alternative: Wer mag, kann den Teig für die Spitzbuben auch nach österreichischer Art zubereiten. In Österreich nennt man Spitzbuben "Linzer Augen", deren Teig mit Nüssen, Zimt und Nelken verfeinert wird.
Teig für die Spitzbuben ausrollen und ausstechen
Den gekühlten Mürbeteig rollt man am besten auf einer bemehlten Arbeitsplatte aus. Idealerweise sollte der Teig etwa 2-3 mm dünn sein. Besonders einfach wird es, wenn man den Teig direkt auf Backpapier ausrollt. So können die Plätzchen später direkt auf das Backblech gezogen werden. Wichtig: Den Teig nicht zu lange beim Ausrollen bearbeiten. Die Butter im Teig wird sonst wieder warm und der Teig damit klebrig.
Klassischerweise sind Spitzbuben rund, weshalb Rike den Teig mit einer runden Form aussticht. Wer mag, der kann aber auch herz- oder blumenförmige Ausstecher benutzen. Spitzbuben zeichnen sich durch ihr Loch aus, wodurch die leckere Marmelade sichtbar wird. Daher sticht man mit einem zweiten, kleineren Ausstechförmchen bei der Hälfte der Kekse ein weiteres Motiv in den Teig. Ob man sich hierbei für einen Kreis, Stern oder Herz entscheidet, kann jeder je nach Vorliebe selbst entscheiden. Rikes Tipp: Für das Ausstechen von Spitzbuben gibt es spezielle Formen. Wer jedoch keine passenden Ausstechformen besitzt, kann einfach unterschiedlich große Gläser benutzen. Im vorgeheizten Ofen darf der ausgestochene Mürbeteig ca. 8-10 Minuten zu herrlich knusprigen Plätzchen backen.
Spitzbuben mit Marmelade verzieren
Eine fruchtige Note bekommen die Spitzbuben durch die leckere Marmeladenfüllung. Oftmals verwendet man dafür Johannisbeergelee. Es eignet sich aber genauso gut auch Aprikosen-, Erdbeer- oder Kirschkonfitüre. Wichtig ist nur, dass die Marmelade keine Fruchtstückchen enthält. Damit die Füllung richtig schön glatt wird, erwärmt man die Konfitüre am besten vorher auf dem Herd oder in der Mikrowelle.
Sind die gebackenen Plätzchen gut ausgekühlt, dürfen die Kekse ohne Loch mit dem fruchtigen Gelee bestrichen werden. Als i-Tüpfelchen bekommen die Spitzbuben noch eine feine Puderzuckerdecke. Dafür bestäubt man die Plätzchen mit Loch und setzt sie erst dann auf die Unterseite mit Marmelade. So vermischt sich der Puderzucker nicht mit der Konfitüre. Alternativ kann man die Oberseite der Plätzchen auch mit Zuckerguss bestreichen.
Wer den saftigen Spitzbuben mit knusprigem Mürbeteig nach dem Backen tatsächlich widerstehen kann, der lagert die Plätzchen in einer gut verschließbaren Dose. Dort halten sich die Spitzbuben etwa 2-3 Wochen.
Viel Spaß beim Backen und Vernaschen!