Fabios Kochschule

Roastbeef mit Karottengemüse & Cassis-Jus

Von: Fabio Haebel, Länge: 6 Minuten 9 Sekunden

Nicht nur in der englischen Küche gilt das Roastbeef als traditioneller Braten für das Sonntagsessen und zu Feiertagen – auch bei Fabio steht Roastbeef zu Weihnachten hoch im Kurs. Für sein Weihnachtsmenü serviert er es mit einer fruchtigen Cassis-Jus, Karotten-Mandel-Gemüse und Bratkartoffeln.

Roastbeef – köstliche Aromen für den Braten

Der Name verrät es bereits: Das Roastbeef stammt vom Rind. Es zählt zu den wertvollsten Fleischstücken des Rindes und wird meistens als ganzer Braten im Ofen gegart, kann aber auch in Scheiben geschnitten in der Pfanne angebraten werden. Wenn Sie das Roastbeef für ein feines Weihnachtsmenü besorgen, legen Sie beim Kauf Wert auf hochwertiges Fleisch. Beim Roastbeef erkennt man das an einer feinen, durchgehenden Marmorierung. Fabio pariert das Fleisch vorher, das bedeutet, er entfernt die Sehnen und die Fettschicht, damit sich das Fleisch nicht zusammenzieht. Aber wenn Sie wegen des Geschmacks eine Fettschicht am Fleisch belassen möchten, achten Sie darauf, nur das Fett und nicht das Fleisch einzuschneiden.

Fabio würzt das Fleisch rundum mit Salz und Pfeffer und brät es pro Seite ca. 5 Minuten an. So bekommt der Braten seine köstlichen Röstaromen. Anschließend reibt Fabio das Fleischstück mit grobem Senf ein. Dieser gibt während des Garens im Ofen seinen würzigen Geschmack an das Fleisch ab. Alternativ können Sie das Fleisch auch mit Öl einreiben und mit Kräutern belegen, etwa Knoblauch, Rosmarin und Thymian passen gut zum Roastbeef. Auch ein Braten mit Salzkruste oder einer knusprigen Kräuterkruste aus Paniermehl und Kräutern macht sich auf der Festtafel gut.

Alle Rezepte von Fabio findet ihr hier >>

Roastbeef richtig garen

Das Roastbeef können Sie nach Ihrem Geschmack garen: Für rosafarbenes Fleisch oder für die medium-Version bleibt der 1 kg schwere Braten bei Fabio ca. 25 Minuten bei 140-150 Grad im Ofen. Wer es durchgegart mag, bei dem sollten es etwa 35 Minuten sein. Die Garzeit kommt natürlich auf die Größe und Dicke des Fleischstücks an. Sie können Roastbeef auch alternativ mit der Niedergarmethode zubereiten. Das Roastbeef eignet sich perfekt dafür und wird dann besonders zart. Auch beim Niedrigtemperaturgaren muss das Fleischstück vorher angebraten werden. Danach kommt es bei etwa 60 Grad zwei Stunden im Ofen – auch hier kommt es auf die Größe des Stückes an. Wenn Sie unerfahren sind, sollten Sie sich auf jeden Fall ein Rezept mit entsprechenden Zeitangaben aussuchen. Besonders beim Niedrigtemperaturgaren ist ein Fleischthermometer hilfreich, mit dem Sie die Kerntemperatur des Fleisches messen können.

Wenn der Braten aus dem Ofen kommt, wickeln Sie Ihn am besten in Alufolie und lassen ihn vor dem Servieren noch etwa 5 Minuten ruhen. Dann läuft die Flüssigkeit nicht aus und der Braten bleibt schön saftig.

Roastbeef – passende Saucen und Beilagen

Bei Fabio gibt es als Begleitung eine Cassis-Jus. Grundlage für die Jus ist Wurzelgemüse, das mit Wachholder, Piment und Lorbeer angebraten wird, Sternanis und Nelken verleihen der Jus einen weihnachtlichen Touch. Mit Cassislikör und einem Schuss Rotwein wird das Ganze abgelöscht – so entsteht eine edle und fruchtige Sauce, die perfekt zum Roastbeef passt. Passieren Sie die Sauce noch vor dem Servieren durch ein Sieb. Je nach Vorlieben der Gäste und dem eigenen Geschmack können Sie auch andere Saucen zubereiten. Klassisch deftig schmeckt eine Zwiebel-Speck-Sauce, säuerlich-fruchtig wird’s mit einer Sauce aus Zitrusfrüchten und Preiselbeeren. Portweinsauce oder Senfsauce passen gut, klassischerweise schmeckt auch eine Remouladensauce gut zum Roastbeef.

Bei den Beilagen gibt es viele köstliche Rezepte, die gut zum Roastbeef passen. Fabio serviert als Begleitung ein feines Karotten-Mandel-Gemüse und klassische Bratkartoffeln mit Zwiebeln und Speck. An Weihnachten machen sich als Beilage auch feine Knödel und Bohnengemüse gut. Oder wie wäre es mit der englischen Variante, einem klassischen Yorkshire Pudding? Dieses fluffige Eiergebäck ist perfekt, um die leckere Sauce aufzusaugen.

Übrigens: Falls vom Roastbeef nach dem Festschmaus noch Reste übrig bleiben sollten, ist das gar nicht schlecht, sondern sogar perfekt! Denn der edle Braten schmeckt auch kalt noch gut – etwa auf einem Rucola-Salatbett, als Carpaccio oder ganz schlicht auf dem Brot.

Ob Sie Ihr Roastbeef nun wie Fabio zubereiten oder andere Rezepte ausprobieren möchten: Zu Weihnachten ist das Roastbeef eine feine und köstliche Alternative zum klassischen Gänsebraten.

Übersicht Fabios Festtagsmenü:

1. Gang: Gebeizter Lachs auf Feldsalat >>
2. Gang: Roastbeef mit Karottengemüse
3. Gang: Bratapfel mit Vanilleeis >>

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