Spritzgebäck gehört zu den Weihnachtsklassikern schlechthin, wenn es um die liebevoll gefüllte Keksdose für die Feiertage geht. Wie der Plätzchenklassiker auch ganz ohne den Fleischwolf gelingt, der bis heute gern für das Formen des Teiges verwendet wird, zeigt Ihnen Küchenfee Rike in dieser Folge von „Rikes Backschule“.
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Heute wie damals ist der Fleischwolf für die Herstellung von Spritzgebäck gut geeignet. Gerade wer Wert auf eine klassische Zubereitung „nach Omas Art“ legt, wird vorzugsweise zum Fleischwolf mit Keksaufsatz greifen.
Spritzgebäck gelingt auch ohne Fleischwolf
Der Fleischwolf bietet in der Tat einen Vorteil, wenn es um die Verarbeitung des Spritzgebäckteiges geht: Mit dem Fleischwolf lässt sich auch Mürbeteig mit einer härteren Konsistenz einfach verarbeiten. Zudem darf der Mürbeteig bei der Nutzung des Fleischwolfs kälter sein.
Aber die Nutzung des Fleischwolfs kann auch Nachteile haben: Ohne Übung mit dem Gerät kann es passieren, dass der Teig beim Formen abreißt, dass zu viel oder zu wenig Teig herausgedreht wird und die Plätzchen ungleichmäßig aussehen.
Da nicht jeder einen Fleischwolf, oder den für Spritzgebäck passenden Aufsatz, zu Hause hat, zeigt Euch Rike, wie man tolles, leckeres Spritzgebäck auch ohne das schwere Gerät herstellen kann. Das geht problemlos, wenn man darauf achtet, dass der Teig nicht zu hart ist.
Mürbeteig: der Klassiker als Basis für den Keks
Ob mit oder ohne Fleischwolf: Die Basis von Spritzgebäck ist und bleibt der Mürbeteig. Dieser besteht aus folgenden Zutaten: Mehl, Butter, Vanillezucker, Zitronensaft, Eigelb und Puderzucker.
Zur Herstellung des Teiges beginnt Rike mit der Butter, die sie zunächst in einer Rührschüssel schaumig schlägt, um dann Puderzucker und Vanillezucker hinzuzugeben. Anschließend folgen Eigelb und Zitrone. Das Mehl wird dem Teig als Letztes hinzugefügt. Hierbei ganz wichtig: Den Teig an dieser Stelle nicht zu lange mit dem Rührgerät bearbeiten. Er darf für die Weiterverarbeitung mit dem Spritzbeutel weder zu weich noch zu hart sein – wir wollen eine spritzfähige Masse herstellen.
Dressierte Plätzchen
Nun beginnt der kreative Teil bei der Herstellung von Spritzgebäck. Das sogenannte Dressieren des Teiges. Gemeint ist damit natürlich das Formen, oder um einen zum Gebäck passenden Begriff zu wählen, das in Form spritzen des Teiges auf dem Backblech. Wer es also kreativ mag, der wird mit dem Spritzgebäck aus dem Spritzbeutel mehr Freude haben, als mit dem Spritzgebäck aus dem Fleischwolf. Hier wird die Form vom Plätzchenaufsatz der Wahl bestimmt.
Zahlreiche Möglichkeiten hat man hingegen mit dem Spritzbeutel: Herzen, Kreise und S-Formen sind hierbei beliebte Varianten. Andere Buchstaben und Zahlen sind aber ebenfalls möglich. Sogar Sterne und Kreise sind formbar – mal sehen, was der Teig hergibt!
Schokolade, Nüsse oder Zuckerperlen?
Hat das Gebäck seine Form auf dem Bleck gefunden, führt der Weg in den vorgeheizten Backofen. Bei 180 Grad bäckt Rike das Spritzgebäck für exakt 11 Minuten. Für Stangen Spritzgebäck, wie Rike es hergestellt hat, reicht so eine kurze Backzeit völlig aus. Ließe man die Keks länger im Ofen, würden sie hart werden.
Nun geht es nicht weniger künstlerisch weiter, denn es ist Zeit für das Verzieren unseres Spritzgebäcks.
Zum Dekorieren entscheidet sich Rike diesmal ganz klassisch für Schokolade und Pistazien und greift, während das Gebäck abkühlt, zu Kokosfett und Schokolade, um daraus eine Kuvertüre herzustellen. Wenn diese fertig ist,, kann das Spritzgebäck einfach nach Lust und Laune erst in die flüssige Schokolade und anschließend in die Pistazien getunkt werden. Ebenso eignen sich Zuckerguss und anderes Streuwerk wie Liebesperlen, Haselnüsse und Co.
Rike: Ein Rezept und viele gute Tipps
Und wie sollte es anders sein? Rike hat auch in diesem Video noch einige schöne Tipps auf Lager: Sei es für das Einfüllen des Teiges in den Spritzbeutel oder ein guter Rat, wie man das Backpapier am Wegrutschen hindert. Auch ein süßer Tipp in Sachen Weihnachtsdekoration, durch den das Spritzgebäck zum perfekten Christbaumschmuck wird, ist dabei. Seid gespannt!
Wir wünschen Euch viel Spaß beim Video und noch mehr beim späteren Nachbacken des Spritzgebäcks.