Labskaus ist ein typisch norddeutsches Gericht. Typischerweise besteht Labskaus aus Rind- oder Schweinefleisch und ist neben Norddeutschland auch in Norwegen, Dänemark und Schweden weit verbreitet.
Woher der Name Labskaus ursprünglich stammt, ist nicht wirklich bekannt. Für Deutschland ist die wahrscheinlichste Variante, dass sich das Wort Labskaus aus den Wörtern „Lappen“ vom Fleisch-Lappen und dem niederdeutschen Wort „Kaus“ für „Schüssel oder Schale“ zusammensetzt.
Rezepte für Labskaus
Für klassische Rezepte braucht man gepökeltes Rindfleisch, das in Wasser gekocht wird, eingelegte Rote Bete, Essig- oder Salz-Gurken, Zwiebeln und natürlich Matjes. Wer keinen Fisch mag, kann statt dem Matjes auch durchwachsenen Speck verwenden um die restlichen Zutaten zu umwickeln.
Als Beilagen werden in Deutschland zu Labskaus neben Kartoffeln meistens Gewürzgurken, Spiegeleier, ein Rollmops oder ein Bismarckhering gereicht.
Andere Länder, andere Rezepte
In den übrigen nordischen Ländern wird Labskaus ebenfalls sehr gerne gegessen. Allerdings weichen die dortigen Rezepte vom deutschen Labskaus ein wenig ab. Aber auch innerhalb Deutschlands gibt es regional unterschiedliche Rezepte. Labskaus aus Mecklenburg zum Beispiel enthält keinen Fisch, keine Gurken und keine Rote Bete – wird aber trotzdem als Labskaus bezeichnet.
In Dänemark hingegen benutzt man statt gepökeltem Fleisch lieber frisches Schweine- oder Rinderfleisch und reicht statt den in Deutschland üblichen Kartoffeln als Beilage einfach eine Scheibe Brot.
Die Norweger benutzen für ihr Labskaus mehr Wurzelgemüse wie Steckrüben. Das Rezept ähnelt daher eher einer klassischen Kartoffelsuppe als dem bei uns bekannten Labskaus.