Arbeitszeit ca. 35 Minuten
Gesamtzeit ca. 35 Minuten
Zunächst: am allerbesten schmeckt dieses klassische persische Gericht, dessen Name übersetzt lautet "Genieße, und Du wirst leben", wenn man es am Vortag zubereitet und dann aufgewärmt serviert - praktisch, wenn man Gäste bekommt, da zu 100% vorzubereiten.
Butterschmalz erhitzen, Hähnchenbrustfilets rundum gut anbraten, dann in eine feuerfeste Form geben. Das Fett in der Pfanne belassen. Die Hähnchenbrustfilets im Backofen bei 180°C in 20 Minuten fertig garen (dies entfällt, wenn man das Gericht erst am nächsten Tag aufgewärmt serviert).
Inzwischen die Walnusskerne wie folgt vorbereiten: 1/3 grob hacken. 1/3 mahlen. 1/3 in einer alten Kaffeemühle so lange zerkleinern, bis ein Walnussmus entsteht (wer keine alte Kaffeemühle besitzt, mahlt 2/3 der Nüsse). Gehackte und gemahlene Nüsse in der Pfanne anrösten, herausnehmen. Zwiebeln schälen und würfeln, im Fett glasig anbraten. Mit dem Saft von 4 Granatäpfeln (zusammen etwa 400 ml; dazu die Granatäpfel wie Orangen auspressen) ablöschen, Nüsse und Walnussmus dazugeben, salzen und pfeffern.
Safran mit etwas Zucker mischen und im Mörser zermahlen. Mit einem Schuss Weißwein (zur Not mit Wasser) verrühren, ziehen lassen. Nach 10 Minuten unter die Sauce mischen und auch den Zimt unterrühren.
20 Minuten einkochen lassen, ggfs. mit Wasser verdünnen, mit Zitronensaft und evtl. mit etwas Granatapfelsirup (Grenadine) abschmecken, dann die Sauce über die Hähnchenbrustfilets geben. Für 45 Minuten bei 180°C abgedeckt in den Ofen geben oder entsprechend länger bei niedrigerer Temperatur.
Mit Reis servieren, am allerbesten mit Safranreis.
Wie bereits oben geschrieben: Das Gericht kann am Vortag fertiggestellt und am nächsten Tag aufgewärmt werden, denn die Sauce zieht dann in Ruhe ins Fleisch. Gegebenenfalls die Hähnchenbrustfilets sehr vorsichtig, denn die Filets sind so zart geworden, dass sie leicht zerfallen, aus der Form nehmen, die Sauce nochmals mit etwas Wasser verdünnen und die Filets wieder untertauchen.
Kommentare
Dieses Gericht kennen wir von unserem Lieblingsperser. Wir haben es nicht ganz genau wie hier beschrieben nachgekocht, aber weitestgehend. Die angegebenen Zeiten passen allerdings gar nicht. Wenn das Gericht nach allen Vorbereitungen und Anbraten noch 45 Minuten in den Ofen soll, kann die Gesamtdauer nicht 35 Minuten sein. Das sollte vielleicht mal korrigiert werden. Das ändert aber nichts daran, dass wir das Gericht lieben, wir haben es schon öfter gekocht, verzichten inzwischen auf die Zitrone und es genügt auch, wenn das rundum angebratene Huhn direkt mit der Soße in den Ofen kommt. Auch können wir die 45 Minuten meist nicht abwarten ....
Als ich das Rezept das erste Mal gemacht hatte vor ein paar Jahren, ist es furchtbar geworden. Hartes Fleisch in saurer Suppe mit krümligen Walnussplocken und kein harmonischer Geschmack. Aber gut, dass ich es nicht gleich aufgegeben habe. Gerade wieder gekocht, traumhaft. Aber mein Rezept hat sich mittlerweile Ideen von ein paar ähnlichen Rezepten geholt und ich hab selbst noch einiges angepasst, und nun passt es. Grob gesagt kommt bei mir noch etwas Tomatenmark, scharfes Paprikapulver, Kardamom, Lorbeer, Kreuzkümmel, mehr Butterschmalz, mehr Walnüsse, keine Zitrone,... dran. Von allem nur recht wenig, ergibt aber ein deutlich runderen, aromatischeren Geschmack. Und die Sache mit dem Backofen ist auch vorne und hinten nicht hingekommen. Nach dem ich alles angebraten, angeschmort und angeröstet habe köchelt und schmort es auf kleiner Flamme im engen Topf mit Deckel ca. zwei Stunden, bis das Hähnchen Fleisch anfängt zu zerfallen. Wunderbar zart und Saftig ist es dann und hat die Aromen super aufgenommen.
unglaublich lecker! mein Mann und ich waren begeistert. das werde ich nochmal machen. vielen Dank für das Rezept
Vielen Dank für das tolle Rezept!! Ich war begeistert wie zart das Fleisch war, besonders am zweiten Tag (hatte direkt nach den Zubereiten schon genascht :-) Ich hatte leider auf die Schnelle keinen 100% Granatapfelsaft oder Granatäpfel gefunden und musste mich mit einer Saftmischung zufrieden geben... war zuerst sehr unzufrieden damit, fand dann den Geschmack aber doch sehr gut! Zucker/Grenadine habe ich dann natürlich keinen mehr gebraucht.
Gerade gekocht und direkt gegessen. Ist auf jeden Fall sehr lecker, würde aber empfehlen auch bei direktem Verzehr das 20 min. fertig garen sein zu lassen. Es gart später ja eh noch die 45min im Ofen und ist dann in jedem Fall durch, wenn man es ohne die Sauce gart trocknet es jedoch etwas aus. Wir haben auch Granatapfelsaft genommen und dazu Safranreis gemacht. Dazu schmeckt ein kühler Weißwein! ;-)
Haben wir auch gestern ausprobiert. War lecker, aber man mußte sich ein wenig dran gewöhnen, da es etwas außergewöhnlich schmeckt. Haben leider auch noch ein paar Kerne drin gehabt, das wäre ohne noch besser gewesen. Und: man kann das ganze bestimmt auch noch gut mit Granatapfelsirup verfeinern, auch statt Grenadine. Daumen hoch!
Das exakt, was Grenadine ist: Granatapfelsirup! Gruss, Saksala
Hi, habe es heute nachgekocht, sehr außergewöhnlicher Geschmack...aber sehr lecker. Ich habe nur die Kerne von den Granatäpfeln weggelassen..waren mir irgendwie zu viel. LG
Hallo Chrissi, Danke für Kommentar und Bewertung. Die Granatapfelkerne hast Du völlig zu Recht weggelassen, es wird nur der Saft verwendet. Die Kerne bleiben beim Auspressen in der Orangenpresse zurück. Gruß - Hias
Das Rezept hatte ich schon nachgekocht, als es im Forum stand. Wirklich lecker und sehr zu empfehlen. Danke für das interessante Rezept LG Angelika