Arbeitszeit ca. 20 Minuten
Gesamtzeit ca. 20 Minuten
Den Kürbis mehrmals einstechen - entweder mit einer Gabel oder, wenn diese zu kurz ist, mit einem Spieß oder einer Fleischgabel. Dann in einem ausreichend großen Kopf Wasser mit etwas Salz zum Sieden bringen. Der Kürbis muss darin schwimmen können, damit er sich beim Kochen dann drehen kann - ein Gänsebräter tuts sonst auch.
Nach ca. 50 min. Kochzeit (gegebenenfalls Wasser nachgießen oder den Kürbis etwas drehen, wenn er sich nicht von selber bewegt) sollte die Haut des Kürbisses etwas elastischer sein - die Tastprobe ist wegen des kochenden Wassers allerdings etwas schwierig. Aber wenn man ganz leicht mit der Gabel über die Oberfläche fährt, sollten feine Spuren zurückbleiben. Dann das Wasser abgießen und den Kürbis etwas auskühlen lassen.
Dann halbiert man den Kürbis mit einem großen Messer. Direkt in der Mitte des Fruchtfleisches sind die Kerne und das dunkel-orangefarbene Fleisch um die Kerne herum. Die Kerne und das dunklere Fleisch erst entfernen, dann mit einem Esslöffel oder einer Gabel das faserige Fruchtfleisch entnehmen und in eine separate Schüssel geben (das sieht dann wie Nudeln aus). Wichtig ist, dass man schön vorsichtig ist, damit man die Außenwand nicht kaputtmacht - die braucht man dann noch. Ca. 1 cm dick um die Außenwand herum ist das Fruchtfleisch manchmal nicht mehr faserig, das kann man dann wie normales Kürbisfleisch verwenden, z. B. für eine Suppe.
Das nudelartige Innere wird dann in der Schüssel mit der Creme fraiche, 2 EL von dem geriebenen Käse sowie den Gewürzen vermischt. Ruhig kräftig würzen - der Kürbis selbst ist nicht besonders geschmacksintensiv.
Die Masse dann wieder in eine der Kürbishälften füllen - bei mir hat das faserige Innere aus beiden Hälften dann in eine ausgehöhlte Hälfte gepasst. Zur Stabilisierung kann man die vor dem Befüllen in eine Auflaufform setzen. Falls keine der beiden Hälften ganz geblieben ist, kann man das Ganze auch in einer normalen Auflaufform machen. Zum Schluss noch den restlichen geriebenen Käse darüberstreuen. Für 20 bis 25 min. bei 200°C im Ofen backen.
Geschmacklich ist der Spaghettikürbis absolut nicht wie Nudeln, sondern natürlich eher wie Kürbis - man kann aber ruhig kräftig würzen. Ansonsten eine sehr lustige Angelegenheit, es kommt bestimmt auch auf Geburtstagen oder so gut an, wenn man die fertige Kürbishälfte dann auf den Tisch stellt.
Kommentare
Hallo, vielleicht kann mir jemand helfen. Ich verstehe nicht, wie ich den Spaghettikürbis (den ich zum ertsen Mal versuche) zerteilen oder mit einer Gbel einstechen kann. Dagegen ist jeder Hokkaido absolut babyweich. Ich komme mit keinem noch so scharfen Messer durch, habe dann auc Angst, dass ich abrutsche und eine Gabel oder einen Fleischspieß kriege ich auch nicht durch die Haut. Wie macht Ihr das?
Danke für das Rezept, leider stimmt die Gesamtzeit von 20 Minuten überhaupt nicht, der Kürbis kocht ja bereits fast eine Stunde. Ansonsten ganz gut beschrieben, aber für den ersten Überblick wäre es hilfreich, eine realistische Zeitangabe zu haben.
Vielen Dank für das tolle Rezept! Hab es direkt ausprobiert. Allerdings habe ich etwas mehr "Soße" verwendet und etwas Würfelspeck hinzugefügt. Sau lecker! Gibt es auf jedenfall öfters
Hallo, das Rezept ist super lecker!!! Ich habe noch Knoblauch dazugegeben.
Hallo, danke für dieses wirklich gute Rezept! Habe das erste Mal diesen Kürbis gegessen und extra wegen diesem Rezept gekauft. Es hat sich gelohnt!! Habe ihn wegen der Größe im Backofen vorgegart (halbiert auf die Schnittfläche aufs Backblech gelegt, etwas Wasser und Brühpulver dazu, 45 Min. bei 200°). Zur Füllung hab ich noch Frischkäse dazu gemischt. Hat sehr lecker geschmeckt! Dazu gab es gemischten Salat und Baguette. Eine Frage habe ich.. Wie weich soll der Kürbis werden? Er hat sich nach dem Vorgaren super mit einem Löffel gelöst, war aber noch sehr bißfest. Bleibt er so oder hätte er noch länger gebraucht? Über eine Antwort würde ich mich freuen!
Nachdem ich den ersten Spaghettikürbis meines Lebens eigentlich wie angegeben roh zerteilen und dann nur im Ofen backen wollte und letztendlich an dessen Härte schier verzweifelt bin (dachte, ich säbel mir mit dem vermeintlich scharfen Messer beim Abrutschen gleich den Arm ab ;o)) bin ich kurzerhand auf eine Kombination zwischen beiden Rezepten umgestiegen. Ich habe den Kürbis wie hier angegeben erst mal vorgekocht, dann das Innere herausgeschabt, in einer Schüssel mit Olivenöl, sehr viel Knoblauch, Thymian, Rosmarin, Salz, Pfeffer gemischt, damit die Schalenhälften erneut gefüllt und im Ofen mit Parmesan überbacken. Creme fraiche hatte ich leider nicht, hat uns aber auch nicht gestört. Dazu gab es ein cremiges Kartoffelpürree und Joghurt. Wir fanden das Ergebnis als Variante zum von uns sonst bevorzugten Hokkaido sehr lecker. Bild ist hochgeladen. LG ...die ohne Zopf
Wir haben den Kürbis heute genauso zubereitet, allerdings noch eine gepresste Knobizehe mit in die Masse gegeben: Lecker - den wird es noch öfter geben....
Danke für dieses tolle Rezept! Ich habe es vor mehrern Wochen ausprobiert und alle waren begeistert. Es war mein erster Spaghettikürbis den ich zubereitet hatte, da ich diesen Kürbis vorher gar nicht kannte. Also, wirklich klasse! : )
Hallo! Ich habe die Kochtopf-Variante angewandt und es hat bestens funktioniert. Die reine Backrohr-Zubereitung kann ich mir aber auch vorstellen und werde es so evtl. mal ausprobieren! Statt Crème fraîche hab ich Sauerrahm genommen. Die Kürbismasse konnte man von der Menge her schön auf beide Kürbishälften aufteilen. Als Beilage gab's bei uns Bohnensalat und es war für 2 Personen zu Mittag wirklich sehr sättigend und lecker! Danke fürs Rezept! Lg Nici
hallo Kati, immer wieder lese ich in kochbüchern, das man spaghettikürbis in wasser kochen soll. ich mache es bewußt NICHT. da ich es liebe, es mir einfacher zu machen, verrate ich dir gerne meine zubereitungsart, die schon seit jahren funktioniert. ich halbieren den kürbis und entkerne ihn mit einem löffel. dann wir er gezalzen und gepfeffert und mit ein wenig butterflocken belegt. nun kommen die beiden hälften je in eine knappe auflaufform ( auf dem backblech könnten sie kippen ) und verbringen etwa 1 std bei 200 im ofen ( unter- oberhitze ). wenn man ihn dann herausnimmt und mit einer gabel durchgeht, zerfällt das kürbisfleisch in "spaghettis". wir essen dazu gerne hacksosse. reste vom kürbis kann man bedenkenlos am nächsten tag erwärmen. ich persönlich finde, das er dann noch mehr farbe bekommen hat und wesentlich aromatischer wird. LG Maren