Lumb an Pastinakenpüree mit Möhren und grünem Blumenkohl


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45 Min. normal 18.10.2007 688 kcal



Zutaten

für
400 g Fischfilet(s), Lumbfilet (Brosmefilet)
2 EL Mehl, doppelgriffiges
6 Möhre(n)
½ Kopf Blumenkohl, grün
300 g Pastinake(n), geschält
1 EL Crème fraîche, Kräuter
Milch
1 TL Zitronensaft
1 Bund Schnittlauch, in Röllchen
Butter
2 EL Öl, (Rapskernöl mit Buttergeschmack)
Salz und Pfeffer

Nährwerte pro Portion

kcal
688
Eiweiß
53,70 g
Fett
28,38 g
Kohlenhydr.
51,55 g

Zubereitung

Arbeitszeit ca. 45 Minuten Gesamtzeit ca. 45 Minuten
Der Lumb (Brosme brosme) gehört zu den dorschartigen Fischen die vorwiegend im Nordatlantik, der Barentsee und westlich bis Grönland und Kanada vorkommen. Der Fisch hat Ähnlichkeit mit dem Leng, ist allerdings kompakter und kann 1,20 m lang und 30 kg schwer werden. Sein delikates, weißes Fleisch, dessen Aroma an Hummer erinnert, ist sehr geschätzt und wird meistens als Filet angeboten. Leider ist es auf unseren Märkten nur selten zu finden.

Pastinaken sind bei uns etwas in Vergessenheit geraten. Dieses Wurzelgemüse, das eng mit der Petersilie verwandt ist, gehörte bis Mitte des 18. Jahrhunderts zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln in Deutschland und Österreich, wurde aber von Kartoffeln und Möhren weitgehend verdrängt. Heute findet man sie ab Oktober allerdings wieder häufiger auf unseren Gemüsemärkten.

Zum Rezept:
Möhren mit dem Sparschäler abziehen und würfeln. Blumenkohl in feine Röschen zerteilen. Beide Gemüsesorten 1-2 Minuten in kochendem Wasser blanchieren, durch ein Haarsieb abgießen, eiskalt abschrecken und auf Küchenkrepp trocknen. Butter in einer Pfanne schmelzen, das Gemüse darin bei geringer Hitze erwärmen, gut durchschwenken und mit Pfeffer und Salz würzen.

Geschälte Pastinaken würfeln und in leicht gesalzenem Wasser in etwa 10 Minuten gar kochen. Kochwasser bis auf einen kleinen Rest abgießen, Gemüse zu Mus stampfen und mit 1 EL Crème fraîche und etwas Milch zu einer cremigen Konsistenz verrühren. 1 EL Butter in dem Püree schmelzen, mit 1-2 TL Zitronensaft, Pfeffer und Salz abschmecken und gut die Hälfte der Schnittlauchröllchen unterheben.

Lumbfilet halbieren, die Hautseite in Mehl drücken, etwas abklopfen und auf dieser Seite in Rapskernöl ca. 1 Minute kräftig anbraten. Hitze herunterstellen und nach weiteren 3-4 Minuten Filets wenden. In weiteren 4-6 Minuten, je nach Dicke der Filets, bei mittlerer Hitze fertig garen. Den Garungsfortschritt kann man an den Seiten beobachten. Zum Schluss mit etwas Salz würzen.

Fisch mit Gemüse und Püree auf Tellern anrichten und mit den restlichen Schnittlauchröllchen bestreuen.

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Ringeheller

Hervorragend, 5 Sterne! Ich habe einige von den etlichen Lumb-Filets vom letzten Norwegenurlaub aus der TK geholt und die anderen Zutaten gekauft. Kleine Änderung bei der Zubereitung: die Fischfilets wurden in selbst gemachtem Butterschmalz wunderschön braun und das Gemüse in Kräuterbutter geschwenkt. Alles passt absolut super zueinander. Besonders das Pastinakenpüree war eine echte Überraschung, denn das hatte ich noch nie im Kochtopf. Auch meine Mitköchin und Frau war begeistert. Perfekt auch mit einem schönen trocken Riesling vom Mittelrhein. Na gut, Mosel, Nahe, Rheingau usw. geht auch! Na denn, Prost

19.11.2020 19:32
Antworten
Haika61

Was für ein leckerer Fisch! Habe zum erstem Mal das Lumbfilet zubereitet, allerdings mit Topinamburpüree, Zuckerschoten, Karotten und gebräunten Zwiebeln und war total begeistert. Das weiße zarte Fleisch hat einen sehr feinen und eleganten Geschmack. Ich hoffe, ich bekomme ihn mal wieder auf dem Markt.

10.11.2018 20:39
Antworten
kerannimi

Das Pastinakenpüree ist ganz ausgezeichnet. Mengenangaben und Verfahrensweise führen zu einem richtig guten Ergebnis. Das Ganze funktioniert übrigens auch mit Petersilwurzel - wenn man sie denn bekommt. Schön auch der Hinweis auf das doppelgriffige Mehl, in das der Fisch gedrückt wird. Die Verarbeitung ist sehr viel leichter und schöner als mit dem gewöhnlichen 405er. Was mir nicht gut gefällt, ist das nur kurz blanchierte Gemüse: ich empfinde Möhren und Blumenkohl, die nur ein bis zwei Minuten blanchiert und dann in Butter erwärmt wurden, als zu roh. Das Ergebnis dieser Zubereitung wird gerne als "bissfest" und "nicht totgekocht" bezeichnet - ich finde, es ist einfach nicht gar. Ich denke, diese Zubereitung rührt noch aus der Gegenbewegung gegen die stundenlang weichgekochten deutschen Gemüse von vor vielen Jahrzehnten her - aber zwischen "gar" oder "auf den Punkt" und noch roh sehe ich schon einen Unterschied. Insofern plädiere ich einfach für ein paar Minuten mehr beim Gemüse. Und jetzt gehe ich auf den Markt und hole Pastinaken - für das Püree, das es nach diesem Rezept heute abend geben wird.

30.11.2012 12:38
Antworten
zickentoni

Hej Schrat, bei uns gabs dieses leckere Mahl mit Steinbeißerfilet. Besonders lecker war das Pastinakenpüree. Das war eine schöne Anregung und wird nun bestimmt häufiger auf unseren Tellern zu finden sein. LG Zickentoni

29.11.2009 13:24
Antworten
Tatronis

Hallo Schrat, habe dieses Rezept nachgekocht, habe allerdings kein Lumbfilet bekommen und wie empfohlen Blauleng genommen. Es hat super gut geschmeckt. Werde ich auf jeden Fall mal wieder kochen, vielleicht bekomme ich dann ja auch Lumbfilet. Lg Tatronis

23.11.2009 16:43
Antworten
schrat

Hallo Nanca, eine gute Alternative zu Lumb ist Seeteufel. Der ist im Geschmack ähnlich, wenn auch um einiges teurer. Preiswertere Alternativen sind Kingklip, Rotbarsch, Blauleng oder auch Steinbeißer. LG Schrat

31.10.2007 10:13
Antworten
nanca

Hallo schrat, Dein Rezept liest sich gut und sieht klasse aus...welchen Fisch würdest Du denn alternativ empfehlen?? Bin nämlich nicht sooo der Fischkenner Danke Nanca

31.10.2007 10:08
Antworten