Arbeitszeit ca. 35 Minuten
Ruhezeit ca. 30 Minuten
Koch-/Backzeit ca. 30 Minuten
Gesamtzeit ca. 1 Stunde 35 Minuten
Zuerst einen Vorteig ansetzen. Dafür das Mehl in eine Rührschüssel geben und mit 1/3 des Zuckers vermischen. In die Mitte eine Mulde drücken und die Hefe darin zerbröckeln. Vom restlichen Zucker 2 TL auf die zerbröckelte Hefe geben und den Rest am Rand der Mulde gleichmäßig verteilen. Die lauwarme Milch über die Hefe geben. Die Rührschüssel mit einem Küchentuch abgedeckt für 30 Min. an einen warmen Ort stellen.
Danach den Vorteig mit den Knethaken eines Mixers einigermaßen vermengen. Den Mixer kurz ausstellen. Das Salz mit der weichen Butter dazugeben und weiter kneten. Das Ganze wird so lange geknetet, bis sich der Teig zusammenzieht, sich deshalb vom Schüsselrand löst und eine Teigkugel bildet. Teigreste von den Knethaken abstreifen und Mixer wegstellen. Hefeteig per Hand mit etwas Mehl auskleiden, damit er nicht an den Händen klebt.
Ein Gitterrost in das untere Drittel des Backofens schieben und den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze (Umluft: 180 °C) vorheizen.
Den Boden der Springform mit Backpapier auslegen und den Rand der Springform einfetten (man kann auch die ganze Form einfetten und das Backpapier weglassen). Zwei Drittel des Teiges ausrollen und in die Springform legen, dabei einen Rand von 4 cm hochziehen. Nun das Apfelkompott auf den Teigboden geben und gleichmäßig verteilen.
Den restlichen Teig zu einem Kreis - entsprechend dem Durchmesser der Springform - ausrollen. Mit einem Teigrädchen senkrecht Streifen (Riemscher) ausschneiden. Diese anschließend versetzt auf den Kuchen legen. Den restlichen Teig wieder ausrollen, erneut Streifen ausschneiden und anschließend wagerecht über die ersten Streifen legen, so dass ein Gitter entsteht.
Die Springform auf das Gitterrost im Backofen stellen und ca. 30 Min. backen.
Die Aprikosenkonfitüre in ein Schüsselchen geben und durchrühren. Nach der Backzeit den Kuchen herausholen, mit Konfitüre bestreichen und sofort mit Hagelzucker bestreuen. Den Rand der Form vorsichtig entfernen und Kuchen abkühlen lassen.
Den fertigen Apfelkuchen mit Schlagsahne servieren.
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Kommentare
Dieser Apfel Riemscherkooche ist immer wieder ein Hochgenuß und weckt Kindheitserinnerungen an Oma u. Opa. Diesen Kuchen gab es meistens Sonntag und an Kirmes, wenn die ganze Familie da war. Und es war eine sehr große Familie. Alternativ dazu gab es noch einen "Schwatze Flam" Ein Fladenkuchen mit Pflaumenmus. Leider suche ich dieses Rezept auch immer noch.
Ich habe diesen Kuchen für einen Bayern als typisch rheinisches Mitbringsel gebacken und er hat ihm gut geschmeckt. Statt Aprikosenmarmelade habe ich selbstgekochte Apfel-Zimt-Marmelade verwendet und das Apfelkompott habe ich mit Weißwein und Bourbonvanille gekocht.
Wie mach ich es, wenn ich Trockenhefe statt frischer benutze?
Ich hatte das gleiche Problem wie Colophonia-Regenschein. Es sah nach extrem wenig Teig aus und ich dachte das reicht niemals für eine 26er-Form. Aber ich habe mich geirrt. Der Teig wird super luftig und man kann ihn problemlos auf die richtige Größe ausrollen. Nachdem ich die 26er-Form befüllt und das Gitter darauf gelegt hatte hatte ich sogar noch Teigreste übrig. Also lasst euch nicht von der geringen Teigmenge täuschen, durch die Konsistenz lässt sie sich easy verarbeiten und reicht locker aus.
Hallo, ich finde es etwas schwierig, dass nicht dabei steht für welche Größe an Springform das Rezept ist. Ich bin von einer 26er ausgegangen, aber nun stehe ich hier und der Teig kommt mir viel zu wenig vor. Der Hefeteig ist sehr schön geschmeidig geworden, aber vielleicht könntest du da noch eine Info zu ergänzen. Werde noch Teig nachmachen und auf das Beste hoffen.
Hallo! Ich liebe den Riemchenapfelkuchen und wollte ihn schon immer einmal selbst backen, dank deinem Rezept ist der Kuchen total lecker und authentisch geworden! Ich hatte sogar selbst eingekochtes Apfelmus (ohne Stückchen weil durch die Flotte Lotte gedreht) und der Hefeteig ist dank der super genauen Beschreibung auch klasse aufgegangen! Leider hatte ich nicht so ein schickes Gerät um die Riemchen auszustechen / -rollen, deshalb musste ich ein bisschen basteln. Hat dem Geschmack aber keinen Abbruch getan. ;o) Foto gibt's auch direkt von mir, danke für das tolle Rezept! Liebe Grüße aus dem Rhein-Sieg-Kreis, Chop Suey
Hi Rafi! Schön, dass Du mein Rezept ausprobiert hast. Ich Danke Dir auch für Deine ehrliche Bewertung :->. Der Kuchen schmeckt auch etwas süßer als herkömmliche Apfelkuchen, aber darfür sind die rheinischen Backwerke, unter anderem auch der Riemscher Kooche, bekannt! (wie z.B. rheinische Muzen, Muzemandeln oder klassische Berliner - auch alles gut süß). Der Eine mags halt etwas süßer der Andere weniger süß. Ich habe mich trotzdem über deine Bewertung und Deine lieben Grüße gefreut :->! LG Juventas
Hallo liebe Juventas ich habe dein Kuchen gestern gebacken wir fanden es viel zu süss. Ich fand es geschmacklich gut demnächst werd ich weniger Zucker und weniger Apfelkompott nehmen. Daher gebe ich 3 Sterne , L.G. RAFi
Hi Vera! Vielen Dank für Deine Bewertung. Freut mich, dass Dir der Kuchen so gut schmeckt! Ich versuche immer die Rezeptbeschreibungen so genau wie möglich zu formulieren. Ich mag es nicht wenn es heißt: "Rühren sie die Zutaten zusammen und machen sie einen Teig." Wie sollen das Anfänger hinbekommen? Liebe Grüße Juventas
HI! Endlich habe ich mich mal getraut! Da ich einen Gitter-Ausstanzer bekommen habe, dachte ich mir: Als erstes jib'et Apfelriemchen!!! Habe aber selbst gemachtes Apfelkompott mit Äpfeln aus dem Garten genommen... mmmh! Und aus Mangel an Hagelzucker musste ich äußerst Grobkörbigen Danischen Zucker nehmen für obendrauf. Das hätte die Sache jetzt noch perfekt gemacht... Aber naja, was soll ich sagen!? SUPER REZEPT! Auch dieser Zwillingsteig... hatte ich noch nie zuvor gemacht, aber der isses!!! PERFEKT! ***** LG Vera :-)