Arbeitszeit ca. 30 Minuten
Ruhezeit ca. 12 Stunden
Koch-/Backzeit ca. 1 Stunde 30 Minuten
Gesamtzeit ca. 14 Stunden
Die Bohnen über Nacht quellen lassen, dann abgießen und abtropfen lassen.
Die Zwiebeln schälen, grob hacken und in der Butter glasig anbraten. Den Speck im ganzen dazugeben und von beiden Seiten etwa 10 Min. braten. Das Wasser und die Bohnen dazugeben und 40 Min. bei schwacher Hitze köcheln.
Die Kartoffeln und die Möhren schälen, waschen und würfeln. Die Äpfel schälen, das Kerngehäuse entfernen und in Scheiben schneiden. Den Speck aus dem Topf nehmen, die Möhren dazugeben und 15 Min. kochen. Dann die Kartoffeln und die Äpfel dazugeben und noch weitere 15 Min. kochen. Mit Essig, Salz und Pfeffer würzen,. Den Speck in Scheiben schneiden und wieder in den Topf geben. Heiß servieren.
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Kommentare
Super lecker. Wird öfter gekocht
Walfleisch kenne ich (unfreiwillig) von einem Japanbesuch vor 28 Jahren. Soweit ich mich erinnere, schmeckt es süßlich und tranig. Es würde also geschmacklich passen, ist aber wegen des Tierschutzes natürlich unbedingt abzulehnen. Pluckte Finken koche ich als Wahlbremer gerne in der kalten Jahreszeit. Es wird besser im doppelten Ansatz und großen Topf und lässt sich gut portioniert einfrieren. Mein Vorschlag: Zuerst den gewürfelten Speck ohne weiteres Fett stark bräunen, später dann die Zwiebeln darauf goldgelb braten. Das spart Fett und gibt Röstaromen und etwas Süße. Dann Wasser und Bohnen dazu und weiterkochen, wie im obigen Rezept beschrieben. Der Speck bleit dann dauerhaft im Gericht. Wenig ganz klein gewürfelte Knollensellerie, Petersilienstängel (als "bouquet garni") oder klein geschnittene Wurzelpetersilie kann mitgekocht werden. Ich mag das lieber als später Brühe dazu zu geben, wie in anderen Rezepten. Die Äpfel brauchen länger und sollen zerkochen. Also gebe ich sie mit den Möhren oder noch früher dazu. Säuern mag ich gerne mit etwas Weißwein (deut. Riesling) weil er milder ist als Essig. Nachsalzen musste ich noch nie wegen des Specks. Ein gutes traditionelles, regionales und saisonales Gericht. Die Zutaten sind preiswert und sollten beste (Bio-) Qualität haben. Dann schmeckt es auch richtig gut und entlastet trotzdem noch die Haushaltskasse. Vielen Dank!
Ich kenne es nur mit Kassler oder übriggebliebenem Fleisch. Das macht aber unterm Strich nicht viel aus. Nach meiner Information (norddt. Kochbuch) gehört ins "Originalrezept" aber Walfleisch. (Das ist zum Glück nur noch schwer zu bekommen und wäre für europäische Gaumen vermutlich heut auch etwas gewöhnungsbedürftig) Es wurde früher wohl so auf den Walfängern zubereitet und dafür sprechen die einfachen und haltbaren Zutaten und die simple Zubereitung ebenso wie der Name. Die Tiere wurden gleich auf den Schiffen in große Stücke gehauen, die "Finken". Das plucken bezeichnet dabei in der damaligen Mundart das hauen. Das Rezept heißt daher übersetzt sowas wie "gehauene (Wal) Stücke" Unbedingt nachkochen!
Das ist denn ja wohl das Originalrezept - soweit man bei solchen überlieferten Gerichten überhaupt von "Original"rezept sprechen kann. Dankeschön!