Arbeitszeit ca. 1 Stunde 10 Minuten
Gesamtzeit ca. 1 Stunde 10 Minuten
Wildschweinkeule: vom Schlachter den Schlussknochen auslösen und die Haxe zerkleinern lassen. Wildschweinkeule häuten, Rosmarinnadeln von den Stielen streifen. Keule auf der runden Seite mehrfach einstechen und die Hälfte der Nadeln in die Einstiche stecken. Restliche Rosmarinnadeln, Wacholderbeeren und die aus den Kapseln gelösten Kardamomkörner im Mixer zerkleinern. Ingwerwurzel schälen, reiben und den Saft durch ein Tuch in eine Schüssel drücken. Zitrone waschen, dünn abreiben und auspressen. Zitronensaft und -schale, die Hälfte des Ingwersaftes, Thymian, Pfeffer, Senf, Öl und Gewürzmischung zu einer Paste verrühren. Keule mit der Paste einreiben, mit Klarsichtfolie abdecken und über Nacht durchziehen lassen.
Suppengrün putzen, waschen und grob würfeln. Die Hälfte der Speckscheiben auf die Saftpfanne legen. Keule mit der runden Seite nach unten darauf platzieren. Suppengrünwürfel und Lorbeerblätter rundherum verteilen. Knochen und Haxe dazugeben. Keule salzen und mit den restlichen Speckscheiben abdecken. Keule auf der 2. Einschubleiste von unten in den Backofen schieben und 30 Min in dem auf 250 Grad vorgeheizten Backofen garen. Nach 30 Min die Hitze auf 200 Grad zurückschalten, den Rotwein angießen und die Keule weitere 60 Min garen. Nach und nach 1/4 l Wasser zugießen und die Keule hin und wieder mit dem Bratenfond beschöpfen.
Keule herausnehmen und in Alufolie gewickelt ruhen lassen. Saftpfanne nochmals in den auf 250 Grad hochgeschalteten Backofen schieben und den Pfanneninhalt kräftig bräunen, zwischendurch gut umrühren. Nochmals 1/4 l Wasser zugießen und alle Röststoffe mit einem Pinsel lösen. Alles durch ein Sieb in einen Topf gießen und entfetten. Mehl und Butter verkneten. Den restlichen Ingwersaft und Honig in den kochenden Bratfond rühren. Mehlbutter zugeben, nochmals aufkochen lassen und nachwürzen. Keule aufschneiden und mit der Sauce servieren. Dazu passen Kartoffelknödel.
Ein wunderbares Rezept, mein erstes Wildschwein.
Wir hatten eine 3,1 Kg-Keule, von der wir für drei Personen nur die Knochenhälfte (gu 1500g) gebraten haben. Angepasste Temperaturen: 250°/30 min, dann 180°/60 min, dann 20 min. geruht. Sie war recht zart, hätte aber tatsächlich noch etwas kürzer Ofen sein können (180°/45 min). Die Sauce war genial, anstelle des 2. Teils des Ingwersaftes und des Honigs habe ich Ingwersirup verwenden können, der beim Kandieren übrig geblieben war. :-). Ganz dezente Ingwernote, ein wenig süß, wie ich es liebe. Ein besonderer Leckerbissen war für mich der ausgebratene Speck, der dann nach Wildschwein schmeckt.
Hat viel Spass gemacht und allen super geschmeckt.
Das zweite Stück des Bratens werde ich mit Niedertemperatur-garen versuchen, das habe ich mich bei meinem ersten Wildschwein nicht getraut.
Fazit: Unbedingt nachkochen.
Wolf
War echt der Hammer. Ich habe allerdings nach den 250 Grad dann auf 150 herunter gedreht und habe alles eine halbe Stunde länger drin gelassen. War sehr saftig.
Habe Weihnachten zum ersten Mal frisches Wild zubereitet, das Rezept war super. Habe lediglich die Kardamomkörner und den Honig weggelassen sowie die Ingwerwurzel durch etwas Ingwerpulver ersetzt. Die Soße habe ich noch durch etwas Wildfond angereichert. Es hat allen ausgezeichnet geschmeckt. Werde das Gericht unbedingt noch mal zubereiten.
Vielen Dank für das tolle Rezept.
Habe am Wochenende die unzerteilte Keule nach Rezept zubereitet. Passte gerade in die Fettfangpfanne in den Backofen. 1/2 Std. 250 Grad, dann 1,5 Std. bei 180 Grad. Sie war sehr gut durch und nicht zu trocken. Sie wog 3,5 kg inkl. Knochen und reichte gut für 6 Personen. Dazu gab es Rotkohl und Klöße.
Die Soße habe ich übrigens nach der Garzeit einfach inkl. Gemüse in einem Topf pürriert (Lorbeerblätter entfernen) und mit Wildfond zusätzlich aufgefüllt. Sie musste nicht mehr angedickt werden, und wir hatten reichlich Soße!
Heute Mittag habe ich das Rezept nachgekocht. Allerdings hatte ich kein Kardamom und etwas zu wenig Ingwer. Das hat sicherlich den Saucengeschmack etwas beeinträchtigt: zu süß.
Das Fleisch war nach dieser kurzen Garzeit tatsächlich durch. Leider ist es auch ziemlich trocken geworden, trotz der Bardierung mit Speck. Ich hatte das Fleisch im Ganzen gelassen, aber nicht, wie melone, die Garzeit vervielfacht (das war ja wohl auch nicht Sinn der Sache). In der Folie hat das Fleisch dann ca. 1 Stunde geruht. So lange brauchte ich, um das Gemüse hinterher zu bräunen und die Mehlbutter quellen zu lassen (außerdem kam Besuch).
Fazit: Schmeckt ganz ordentlich, ist aber nicht der ganz große Wurf. Wie kriegt man den Braten saftiger?
Grüße von Utee,
die dieses Rezept gleich zweimal bewertet (baugleich bei Nearlyheadlessnick)
Gab es heute bei uns.
Habe die Keule (3,5 kg.) nicht zerkleinert, sondern im ganzen gebraten:
1/2 Std. bei 250 °
1 Std. bei 200 °
1 Std. bei 180 °
1 Std. bei 160 °
1/2 Std. im ausgeschaltenen Ofen ruhen lassen.
War super!
Danke für das Rezept
Melone
Kommentare
Tolles Rezept! Meine Gäste waren hin und weg. Dazu gab s für die megaleckere Soße Spätzle und Rotkohl. Danke für das Festmahl. Silvie
Ein wunderbares Rezept, mein erstes Wildschwein. Wir hatten eine 3,1 Kg-Keule, von der wir für drei Personen nur die Knochenhälfte (gu 1500g) gebraten haben. Angepasste Temperaturen: 250°/30 min, dann 180°/60 min, dann 20 min. geruht. Sie war recht zart, hätte aber tatsächlich noch etwas kürzer Ofen sein können (180°/45 min). Die Sauce war genial, anstelle des 2. Teils des Ingwersaftes und des Honigs habe ich Ingwersirup verwenden können, der beim Kandieren übrig geblieben war. :-). Ganz dezente Ingwernote, ein wenig süß, wie ich es liebe. Ein besonderer Leckerbissen war für mich der ausgebratene Speck, der dann nach Wildschwein schmeckt. Hat viel Spass gemacht und allen super geschmeckt. Das zweite Stück des Bratens werde ich mit Niedertemperatur-garen versuchen, das habe ich mich bei meinem ersten Wildschwein nicht getraut. Fazit: Unbedingt nachkochen. Wolf
War echt der Hammer. Ich habe allerdings nach den 250 Grad dann auf 150 herunter gedreht und habe alles eine halbe Stunde länger drin gelassen. War sehr saftig.
Habe Weihnachten zum ersten Mal frisches Wild zubereitet, das Rezept war super. Habe lediglich die Kardamomkörner und den Honig weggelassen sowie die Ingwerwurzel durch etwas Ingwerpulver ersetzt. Die Soße habe ich noch durch etwas Wildfond angereichert. Es hat allen ausgezeichnet geschmeckt. Werde das Gericht unbedingt noch mal zubereiten. Vielen Dank für das tolle Rezept.
Habe am Wochenende die unzerteilte Keule nach Rezept zubereitet. Passte gerade in die Fettfangpfanne in den Backofen. 1/2 Std. 250 Grad, dann 1,5 Std. bei 180 Grad. Sie war sehr gut durch und nicht zu trocken. Sie wog 3,5 kg inkl. Knochen und reichte gut für 6 Personen. Dazu gab es Rotkohl und Klöße. Die Soße habe ich übrigens nach der Garzeit einfach inkl. Gemüse in einem Topf pürriert (Lorbeerblätter entfernen) und mit Wildfond zusätzlich aufgefüllt. Sie musste nicht mehr angedickt werden, und wir hatten reichlich Soße!
Heute Mittag habe ich das Rezept nachgekocht. Allerdings hatte ich kein Kardamom und etwas zu wenig Ingwer. Das hat sicherlich den Saucengeschmack etwas beeinträchtigt: zu süß. Das Fleisch war nach dieser kurzen Garzeit tatsächlich durch. Leider ist es auch ziemlich trocken geworden, trotz der Bardierung mit Speck. Ich hatte das Fleisch im Ganzen gelassen, aber nicht, wie melone, die Garzeit vervielfacht (das war ja wohl auch nicht Sinn der Sache). In der Folie hat das Fleisch dann ca. 1 Stunde geruht. So lange brauchte ich, um das Gemüse hinterher zu bräunen und die Mehlbutter quellen zu lassen (außerdem kam Besuch). Fazit: Schmeckt ganz ordentlich, ist aber nicht der ganz große Wurf. Wie kriegt man den Braten saftiger? Grüße von Utee, die dieses Rezept gleich zweimal bewertet (baugleich bei Nearlyheadlessnick)
Gab es heute bei uns. Habe die Keule (3,5 kg.) nicht zerkleinert, sondern im ganzen gebraten: 1/2 Std. bei 250 ° 1 Std. bei 200 ° 1 Std. bei 180 ° 1 Std. bei 160 ° 1/2 Std. im ausgeschaltenen Ofen ruhen lassen. War super! Danke für das Rezept Melone
*ggg*
Ich bin richtig begeistert von diesen Braten, kann mann wirklich weiter empfehlen...Für mich war das eine richtige Herausforderung..
Ein wirklich tolles Rezept. Allerdings habe ich den Ingwer und Kardamon weggelassen. Hat trotzdem allen super geschmeckt. Danke Dine!! LG crazylady