Arbeitszeit ca. 45 Minuten
Ruhezeit ca. 2 Stunden
Koch-/Backzeit ca. 25 Minuten
Gesamtzeit ca. 3 Stunden 10 Minuten
Vorab: Papadam sind köstliche, würzige indische Cracker, die auf traditionelle Art zubereitet sehr viele Zutaten und einige Tage Arbeitszeit benötigen würden. Sie werden daher in größeren Mengen vorbereitet und bis längstens eine Stunde vor dem Servieren tiefgefroren. Dies ist eine vereinfachte Form des Rezeptes, es beansprucht jedoch immer noch Zeit, aber es zahlt sich aus.
Mehl, Pfeffer, Kreuzkümmelpulver und Salz in einer großen Schüssel gut verrühren, so dass alle Gewürze gleichmäßig verteilt sind. Knoblauch dazugeben, nochmal gut verrühren. Nach und nach Wasser hinzufügen, so dass sich ein kompakter Teig ergibt. Der Teig soll ziemlich fest und trocken sein, sonst lässt er sich später schwer ausrollen. Ca. 5 Minuten lang zu einem geschmeidigen Teig kneten. Den Teig zu einer ca. 5 cm dicken Rolle formen und mit einem scharfen Messer in ca. 3,5 cm dicke Stücke schneiden. Die Teigstücke auf eine leicht geölte Oberfläche legen. Öl auf die Stücke träufeln und sehr dünn ausrollen. Die Teigfladen mit etwas Cayennepfeffer bestreuen. Mit einer Metallspachtel lösen und vorsichtig auf Backpapier legen.
Die traditionelle Art Papadam zuzubereiten wird weiter unten beschrieben, man kann sie aber auch bei 150 °C Ober-/Unterhitze im Ofen für ca. 15 - 25 min. backen bzw. bis sie trocken und knusprig sind. Die Backzeit variiert mit der Dicke und Feuchtigkeit des Teiges. Auf einem Gitter etwas auskühlen lassen und gleich servieren.
Um Papadam traditionell zuzubereiten, werden sie nicht gebacken, sondern zuerst ein paar Stunden in der Sonne getrocknet. Man kann die Fladen auch 1 - 2 Stunden bei nicht über 90 °C Ober-/Unterhitze im Ofen unter ständigem Wenden trocknen. Die Fladen sollen noch etwas biegsam sein und keine Feuchtigkeit mehr auf der Oberfläche aufweisen. Sie dürfen nicht braun werden oder bereits gebacken sein! Jetzt können die Fladen flach aufgeschichtet und in eine luftdichten Box gepackt werden, bei richtiger Lagerung sind sie so monatelang haltbar. Die Fladen in sehr heißem, jedoch nicht rauchendem Öl frittieren, wenn sich die Ecken kräuseln, umdrehen. Nicht braun werden lassen. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen und sofort servieren.
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Kommentare
Vielen Dank für das schöne Rezept. Ich habe auch ein wenig mit den Mengen rumprobiert. Bei 100 g Kichererbsenmehl habe einen Teelöffel Kreuzkümmel, 1 Teelöffel Salz, frischgemahlenen schwarzen Pfeffer dazugegeben und mit ca. 30 ml Wasser einen festen Teig geknetet. Der Tipp mit dem Backpapier und der Folie zum Ausrollen ist prima. Den Teig habe ich sehr dünn ausgerollt (mit voller Kraft auf dem Fußboden ;-), schwarzen Sesam drübergestreut und ganz dünn mit Sonnenblumenöl bestrichen. Bei 150° Ober/Unterhitze 20 min im Ofen gebacken. Es hat sehrgut geschmeckt und war schön kross. Ich werde es auch nochmal versuchen in der Pfanne auszubacken.
papadam kann man auch herstellen, in dem man nudelteig verwendet. 100 g weizenmehl und 100 g hartweizengries samt den angegebenen gewürzen mit dem hand- oder standmixer vermengen und nur so viel wasser hinzugeben (am besten eßlöffelweise) bis nur noch etwas mehl bzw. gries im rührgefäß verbleibt. dann den teig zu einer kugel formen und in einen gefrierbeutel geben und ca. 1 stunde durchziehen lassen. teig in ca. 4 stücke portionieren und mittels einer nudelmaschine dünnste teigfladen herstellen (Stufe 1). die fladen teilen und in einer pfanne schwimmend in fett ausbacken. ich presse den knoblauch nicht, sondern reibe ihn. gutes gelingen.
Leider hat es bei auch nicht so recht geklappt. Aber ich habe nun lange nach rezepten auf Englisch und Deutsch gesucht und die sind alle mehr oder weniger genauso. Also meine Verbesserungsvorschläge wären : 1. Mehr Gewürz. Ich finde die etwas flau. Daher mehr salz. Ich habe locker verdoppelt. Ich habe dann mal ganzen Kümmel mit reingetan und fand das sehr lecker. 2. Da ich auvh am Ausrollen gescheitert bin. Fand ich den trick den teig aufs backpapier zu legen und dann zum ausrollen noch frischhaltefolie.. (Evtl ginge ja auch bienenwachstuch) dazwischen zu legen, super.
Wasser Mehl Menge passt leider gar nicht!!! ich habe eine ganze Packung Mehl dran gemacht und es wurde immer noch nichts... der Teig klebt viel zu sehr um ihn irgendwie verarbeiten zu können. sehr schade, ich hatte mich eigentlich darauf gefreut das jetzt mal selbst zu backen...
Zum ersten Mal in vielen Jahren mußte ich mich über ein Rezept ärgern. Dieses Rezept geht gar nicht - da paßt nichts zusammen. Ihr solltet es lieber löschen!! Es macht nur Ärger und am Ende schmeißt man alles weg und muß auch noch spülen. Das hat mit Papadams nichts zu tun. Wahrscheinlich kann einem jede Indische Mama in 5 Minuten erklären wie es wirklich geht. Ich bin ziemlich sauer!
Hallo Ihrs, ich hab das Brot heute auch zum ersten Mal gemacht und hatte so meine Anfangsschwierigkeiten. Mehr Mehl? Mehr Öl? eigentlich fand ich den Teig perfekt und wie beschrieben. Ich hab mich dann an einen "Trick" meiner Mutter beim Plätzchen backen erinnert. Da wir nur zu zweit sind, habe ich die Hälfte an Mehl und Wasser genommen (da es uns besser schmeckt aber wesentlich mehr indische Gewürze). Das Backpapier habe ich leicht eingeölt, dann Frischhaltefolie darüber gelegt und den Teig so hauchdünn ausgerollt. Das hab ich dann nochmal wiederholt, so dass wir (leicht mit dem Messer angeritzt und dann gebrochen) acht Viereckige Papadams hatten, die total lecker geschmeckt haben. Vielen lieben Dank für das Rezept! Erfordert zwar etwas Erfahrung und Rumprobiererei (vielleich hilft es auch Rum zu probieren!), dann klappt das schon. Liebe Grüße Tina
Tassenangaben finde ich ja immer etwas problematisch. Hier sind offensichtlich sehr große Tassen gemeint, denn mit der Mehlmenge von zwei immerhin schon leicht überdurchschnittlich großen Tassen entsteht eher ein Brei denn ein Teig. Ich brauchte ungefähr doppelt soviel Tassen Mehl wie angegeben um einen einigermaßen trockenen und verarbeitbaren Teig zu erzeugen. Und auch dann war das ausrollen ein echter Kampf aufgrund der extremen Klebrigkeit des Teiges, der nur unter zuhilfenahme von viel Öl gewonnen wrden konnte. Von hauchdünn konnte dennoch keine Rede sein, eher von 1-2 mm. Auch geschmacklich wars jetzt nicht so die Offenbarung. Beim nächsten Mal kaufe ich wieder die fertigen Papadams beim Inder, ab in den Ofen, sind lecker und wirklich dünn.
Eine Tasse (cup) entspricht etwa 230ml (amerikanische) oder 250ml (metrische). Vielleicht hätte man hier die Wassermenge auch als 1 Tasse angeben sollen, damit es stimmig ist.
Hallo zusammen. Ja, genau so erging es mir auch. Ich habe 2 normale Tassen Mehl genommen und habe gleich nur die Hälfte von dem Wasser rein. Selbst dabei mußte ich noch Mehl dazu nehmen. ausrollen war auch kaum möglich. Nach dem Backen war es nicht zu essen. Von knusprig überhaupt keine Rede. Werde noch mal ein anderes Rezept versuchen. Aber dann nehme ich wohl doch auch lieber die fertigen Papadams. Viel Glück wünsche ich denen, die es noch ausprobieren.
perfekt, das brot haben wir letzte woche in einem indischen restaurant gegessen und waren begeistert leider mit dem backen etwas langatmig, aber wir werden es probieren und berichten lg Maren