Arbeitszeit ca. 50 Minuten
Koch-/Backzeit ca. 30 Minuten
Gesamtzeit ca. 1 Stunde 20 Minuten
Das Wasser mit dem Salz in einem großzügig dimensionierten Topf zum Kochen bringen.
Die Kartoffeln reiben (was bei einer größeren Menge am besten mit einer Saftzentrifuge/-Reibe geht, nur dann die 'Reste' herauslesen, dass keine groben Stücke in die Kloßmasse kommen). Die geriebenen Kartoffeln kräftig auspressen, die Flüssigkeit stehen lassen.
Jetzt kommt der wichtigste Trick, sonst wird aus den Klößen Suppe:
Das Wasser nicht mehr kochen oder sieden lassen, aber heiß halten!
Den ausgepressten Teig in eine Schüssel füllen. Von dem Saft aus den Kartoffeln einen Esslöffel Stärke (setzt sich am Boden ab) nehmen und in die Masse geben. Jetzt mit einer Kelle nach und nach so viel heißes (das ist wichtig) Wasser in die Masse geben und die Menge durchmischen, bis eine Konsistenz entsteht, dass einem die Masse, wenn man sie in der Hand hält, fast durch die Finger fließt. Salz und evtl. Pfeffer mit untermischen.
Jetzt Klöße formen und in das heiße Wasser gleiten lassen. Das macht man am besten zu zweit, da kann die andere Person immer den Deckel wegnehmen und dann wieder draufmachen, damit das Wasser nicht zu sehr abkühlt. Denn die Masse ist sehr weich.
Wenn alle Klöße im Topf sind, ca. 20 - 25 Minuten ziehen lassen, auf keinen Fall kochen, sonst fallen diese Klöße sofort auseinander.
Wenn die Klöße alle oben schwimmen, noch 5 min ziehen lassen, dann sind sie fertig.
Schmeckt hervorragend zu Rouladen, Ente, Broiler, Gans und vielen anderen Gerichten mit Sauce.
Nicht erschrecken, diese Klöße werden richtig grün.
Tipp: wenn man Rinderrouladen dazu essen möchte, die Klöße mal auseinander ziehen und mit mittelscharfem Bautzener Senf bestreichen, dazu Rouladensauce darüber geben. Schmeckt hervorragend, auch wenn es ungewöhnlich klingt.
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Kommentare
Ich wünsche allen, die dies Rezept noch lesen ein gesundes Neues. Ich bin gesundheitlich bisschen angeschlagen, daher kann es sein das ich irgendwann mal nicht mehr hier antworte ;-). Ich hoffe, dass dies noch lange dauert, dass nicht mehr antworten. Noch einen Tip. Das Bild von Mutz65 in meinem Rezept ist gut, so sehen sie aus. Zweitens, ich habe das beim Rezept vielleicht nicht hervorgehoben. das Brühen des Teiges ist eines der wichtigsten Sachen, das Wasser muss so heiß sein, wie es auszuhalten ist mit den Händen, wenn man dann durch den Teig fährt, um es zu mischen wieder. Ich mache das wie gesagt in der einer großen Schüssel. Den ausgedrückten Grundteig da rein, der ist ja ziemlich trocken, vor allem, wenn man ihn mit einem Entsafter macht oder so, wie das mein Vater meist gemacht hat, dann wird der Teig mit einer großen Kelle, oder einer Tasse so lange mit heißem Wasser wieder aufgefüllt und immer wieder durchgeröhrt dabei, also die ganze Zeit, bis die Konsistenz stimmt. Um Kommentaren vorzubeugen, ja man verbrennt sich da fast die Hände. Das ist aber eins der essenziellen Dinge, das die Klöße halten. Übung macht den Meister und die richtige Kartoffel dazu ist auch entscheidend, ich nehme mehlige.
Heute wieder gemacht und sie wollten einfach nicht zusammen halten. Kurzerhand den Dampfkocheinsatz verwendet - prima!
Auch gute idee, habe ich noch nicht probiert. Es liegt eben wirklich viel an der Kartoffel. wie viel Stärke sie hat und so weiter. Wichtig ist das es funktioniert hat und dann geschmeckt hat. Ich könnte meine Nicht im Dampfgarer machen oder in so einen Einsatz, denn ich mache meinen Teig so feucht wieder, dass er wie beschrieben, fast durch die finger rinnt, wenn man die bisschen öffnet. Das heißt, dass er sehr weich ist. Dadurch werden sie extrem weich,, wenn sie fertig sind, aber die Gefahr des Auseinanderfallens während der Zubereitung ist noch größer. Gesundes neues, vor allem gesunheit.....
Ich mache diese Klöße schon seit vielen Jahren(ca 10x im Jahr)Der wichtigste Punkt ist wirklich das "Brühen"(Masse mit kochenden Wasser übergießen) bis es eine richtig schleimige Masse ergibt. Das entscheidet über das gelingen der Klöse.Natürlich müßt ihr euch auch einen vernüftigen Kartoffel besorgen,am besten vom Bauern um die Ecke.Um das dunkel verfärben beim Reiben zu vermeiden einen Hauch Essig auf die Reibe.Bei mir kommen übrings immer Semmelbrösel in die Klöse.
Hi cool das seit vielen jahren das rezept immer noch gelesen wird. bis auf die semmelbrösel ist alles richtig. Bei mir kommt gar nichts rein. Aber das kann ja jeder machen wie er will
Genau das ist das richtige Rezept! superlecker, aber auch schwierig. Undbedingt zu Rouladen, Gans oder Sauerbraten ausprobieren! Schmeckt herrlich!
Hallo, danke! Schwierig nicht unbedingt man sollte nur wirklich auf die Wassertemperatur aufpassen wie ich es beschrieben habe. Aber ein HAufen Aufwand ist es allemal., vor allem wenn man die Kartoffeln mit der Hand reibt, dann schmecken sie aber am besten irgendwie, wenn die Masse ziemlich grob ist. Daher auch der NAme 'Fitzfädelsuppe', wenn die Handgemachtn auseinanderfallen. Gruß Carsten
Bei mir fallen sie leider immer auseinander.
... SUPERLECKER ... !!!
Genauso werden vogtländische grüne Klöße gemacht. Da ich gebürtig aus dem Vogtland stamme weiß ich auch wie sie richtig gehen. Dein Rezept ist exakt und genau. LG hatikati