Arbeitszeit ca. 30 Minuten
Koch-/Backzeit ca. 20 Minuten
Gesamtzeit ca. 50 Minuten
Aus Mehl, Eiern, Salz und Wasser bereitet man einen Spätzleteig - entweder traditionell durch Schlagen in der Schüssel mit einem Holzlöffel (ist wie Bodybuilding) oder mit dem Rührgerät. Diesen lässt man ca. 10 Minuten ruhen.
In einem großen Topf bringt man Salzwasser zum Kochen (Wasserhöhe bis ca. 2 cm unter dem Topfrand) und gibt die Spätzle hinein. Dies geschieht entweder durch Schaben vom Brett, Drücken durch eine Presse, Schaben durch ein Lochblech oder je nach Belieben. Wenn die Spätzle gar sind (d.h. wenn sie oben schwimmen), holt man sie mit dem Schaumlöffel aus dem Wasser und gibt sie zum Abtropfen in ein Sieb.
Tipp: die Spätzle immer portionsweise ins kochende Wasser geben und dann abschöpfen, weil sonst der frisch eingelegte Teig und die fertigen Spätzle zu einem großen Klumpen zusammenkleben. Wer auf diese Aktion keine Lust hat, kauft eine Tüte Spätzle, kocht sie nach Packungsangabe und gießt sie ab.
Die Äpfel schält man, entkernt sie und schneidet sie in kleine Stücke (ich mache immer Achtel und schneide diese nochmal in 3 - 4 Stücke). Dann erhitzt man die Butter in einer Pfanne und gibt die Apfelstücke hinein, um sie ein wenig anzubraten und dann auf kleiner Flamme weich werden zu lassen. Sobald die Äpfel weich sind, gibt man die Spätzle dazu und erhitzt sie auch noch einmal. Dann gibt man Zucker darauf (den kann man auch noch ein bisschen mitbraten und evtl. etwas karamellisieren lassen) und serviert die Apfelspätzle.
Dazu darf das Töpfchen mit Zimtzucker auf dem Tisch nicht fehlen.
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Kommentare
Klingt sehr lecker, wenn man eine herzhafte Variante möchte, kann man Zimt und Zucker weglassen und die Äpfel mit Zwiebeln schmoren (wie die Beilage zu Leber beweist, eine gute Kombi) - und dazu deine Spätzle machen (oder eben die Tütenware).
Total lecker! Da es ein schnelles Mittagessen werden sollte, gab es bei uns fertige Spätzle statt der selbstgemachten. Ich habe Spätzle noch nie süß gegessen und hab mich direkt in das Rezept verliebt. Wir haben mit den Äpfel noch Mandelsplitter angebraten, das passte prima. Vielen Dank für dieses tolle Rezept, das gibts bestimmt bald wieder!
Hallo :) Mein Freund hat sich diese Spätzle von mir gewünscht. Ich selbst bin gelernte Köchin und mag nichts süßes als Hauptgericht. Ich habe es ein bisschen variiert mit gebratenen Zwiebeln, Zitrone, Petersilie und mit Salz gewürzt statt Zucker. Ich wäre selbst nie darauf gekommen Spätzle mit Äpfeln zu kombinieren. Ihr Rezept hat mich da auf eine super Idee gebracht die einfach zu machen ist und gut schmeckt. Das normale Rezept war mir persönlich zu simpel (ich mag komplexere Geschmackserlebnisse, heißt nicht dass das Rezept schlecht ist) und hat mir aber eine super Idee gegeben und damit ein leckeres herzhaft-süßes Abendessen. Vielen Dank <3
Als gelernte Köchin fallen dir sicher unendliche Möglichkeiten ein - weiter unten hat z. B. jemand angegeben, die Äpfel mit Calvados zu flambieren , als Gewürze könnte ich mir auch Kardamom oder Nelken vorstellen - eventuell was mit Ingwer? Oder vielleicht doch lieber Zwetschgen, oder Kirschen? Ich selbst sehe Rezepte ja immer eher als Aufforderung zum Rumprobieren :-)
Hm. Apfelstückchen mit Calvados flambieren? Unendliche Möglichkeiten ...
Ich fands auch sehr lecker, allerdings war es für meinen Geschmack zu wenig Äpfel für die Menge an Spätzle. Auch fand ich die Äpfel alleine etwas trocken, habe daher während des bratens etwas Wasser zugegeben. Aber ist ja alles Geschmackssache... ;)
Liebe das Rezept bereits aus meiner Kindheit. Ich karamelisiere die Apfelschnitze gleich und füge mit den Spätzle sttt Wasser etwas Apfelsaft hinzu, dann bleibt der Geschmack besser erhalten. :-))
Jeder soll nach seiner Fasson selig werden ... Ich selbst nehme Rezepte auch immer eher als Anregung und variiere je nach Lust und Laune - also ruhig mehr Äpfel oder, wie weiter unten vorgeschlagen, Apfelmus oder Apfelsaft reingeben. Oder Kirschen, oder Dosenpfirsiche, oder Beeren, oder Bananen, Zwetschgen ...
Butter. Die Antwort ist immer Butter. ;)
Das Rezept war sehr, sehr lecker! Genau mein Geschmack! Danke für das Rezept, wird bald wieder gemacht =)