Arbeitszeit ca. 20 Minuten
Koch-/Backzeit ca. 10 Minuten
Gesamtzeit ca. 30 Minuten
Forellenfilets ohne Haut in 1 - 1,5 cm große Stücke schneiden. Die Fischstücke in eine flache Auflaufform legen, mit 2 - 3 Prisen Fleur de sel würzen, mit Weißweinessig beträufeln, vorsichtig mischen und 20 Minuten ziehen lassen; dadurch wird der Fisch gebeizt.
Inzwischen die Senfkörner in kochendes Wasser geben und 8 Minuten kochen. Schalotte schälen und in feine Scheiben schneiden. Die Schalottenscheiben hinzugeben und 2 Minuten mitgaren. Dann Senfkörner und Schalotten abgießen, mit kaltem Wasser abbrausen und gut abtropfen lassen.
Parallel dazu für die Dillgurken die Salatgurke schälen, entkernen, der Länge nach zuerst in 4 Streifen und dann schräg in 1 cm große Stücke schneiden. Gurkenstücke mit 2 Prisen Salz und 1 Prise Zucker würzen, durchmischen und kurz ziehen lassen. Ein paar Dillspitzen zur Dekoration beiseitelegen. Stiele und restliche Dillspitzen fein hacken. Gurken mit dem gehackten Dill und Pfeffer verfeinern.
Senfkörner und Schalotte in ein Sieb abgießen, mit kaltem Wasser abbrausen, abtropfen lassen und zum Fisch geben, mit Rapsöl beträufeln und alles locker vermischen, eventuell nochmals mit Fleur de sel und Pfeffer abschmecken.
Je 1 TL Sahnemeerrettich auf einem flachen Teller verstreichen. Die marinierten Fischstücke darauf anrichten, mit Gurkenstücken und Dill garnieren. Zum Schluss den Meerrettich frisch darüberreiben und servieren.
Kommentare
Ich weiß ja nicht, wie es mit Forellenfilets geschmeckt hätte, aber mit Kabeljau war es schon mal super. Auch meine Eltern waren schwer begeistert. Das wird es sicherlich nicht zum letzten Mal gegeben haben.
Hallo Jungdra, schön, dass Du mit Kabeljau das Rezept erfolgreich umsetzen konnte. Die Verkäuferin, die Dich beraten hat, hat aber mit Sicherheit nicht so viel Ahnung, wie sie haben sollte. Dieses Rezept von Alexander Hermann gelingt auch mit Forelle - sie muss allerdings sehr frisch sein, sollte Sushi-Qualität haben. Sowohl auf Chefkoch.de, als auch auf anderen deutschen, schweizer und französischen Kochportalen finden sich Rezepte für Forellen-Ceviche. In frischem Zustand lassen sich Forellen problemlos häuten und filetieren und zerfallen auch nicht. Meine Vermutung ist, dass Forelle in der benötigten Qualität nicht mehr vorhanden war. Und es ist natürlich einfacher, zu behaupten, der Koch habe keine Ahnung, als zuzugeben, dass man die Ware in der benötigten Qualität nicht vorrätig hat. Vielleicht gibt es in Deiner Gegend eine Forellenzucht. Dort bekommst Du die Fische fangfrisch. Kulinarische Grüße Eva von Chefkoch PLUS
Jetzt war ich in einer Großstadt 45 Minuten bei 33 Gead im Schatten unterwegs, um irgendwo frische Forellenfilets aufzutreiben. Endlich eine Quelle gefunden, da sagt mir die Verkäuferin, dass das eine sehr dumme Idee wäre, daraus Ceviche zu machen. Wenn sie die Haut abmachen würde, würde das Fleisch zerfallen und ich könne da nur noch eine Farce mit herstellen. Und Gräten blieben garantiert auch noch welche drin. Ich habe dann auf ihre Expertise (ist ein Nobel-Laden) vertraut und Kabeljau genommen. Bin mal gespannt, ob das klappt. Originalzitat der Verkäuferin, als ich ihr das Rezept zeigte: "Das hat der garantiert noch nie selbst gemacht!".😉