Arbeitszeit ca. 45 Minuten
Gesamtzeit ca. 45 Minuten
Die Lammkeule wie eine große Roulade aufschneiden und ringsherum mit Zimt, Salz, Pfeffer und etwas Koriander würzen. Die Oberseite (was nachher zusammengerollt innen ist) mit Oregano und fein gewürfeltem Schafskäse bestreuen. Fleisch zusammenrollen.
Die Weinblätter mit klarem Wasser abspülen und glatt auslegen, Die Fleischrolle mit Weinblättern völlig umhüllen und alles dicht und kompakt in Alufolie wickeln.
Das Paket in eine Kasserolle mit Fleischbrühe geben (etwa halb bedeckt) und bei etwa 160 °C 5 Stunden im Backofen lassen (nach der Hälfte der Zeit einmal wenden).
Fleisch herausnehmen und (am besten noch in der Alufolie) in Scheiben schneiden.
Beilagen:
Kritharaki passen immer (mit etwas Käse und Eigelb verrührt), Bohnenröllchen mit Speck,
Tsatsiki (natürlich!),
Fladenbrot,
Auf jeden Fall ein Bauernsalat.
Weinempfehlung: Retsina oder ein trockener Weißwein
Schnaps: Ouzo
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Kommentare
Hallo Frollein, ich kaufe Weinblätter (das Lamm übrigens auch) in einem griechischen Supermarkt in der Großstadt nebenan. Für 400 g Weinblätter in Salzlake (in Folie vakumiert) zahle ich zur Zeit ca. 1,30 €, im Glas mag es etwas teurer sein. Generell kaufe ich Zutaten für mediterrane Gerichte in türkischen, griechischen oder italienischen Märkten. Das finde ich nicht nur authentischer (und oft preiswerter als sonstwo), sondern auch in der Regel leckerer als z.B. Kattus-Artikel (aber über Geschmack läßt sich ja trefflich streiten). Ich wünsche guten Appetit beim Kleftiko, wir werden das Ostern wieder essen und freuen uns schon heute darauf. -frenzie
Hört sich fantastisch an. Leider ist es sehr schwierig an Weinblätter zu kommen. Hat jemand einen Tipp wo ich welche bekommen kann?
Das Klephiko oder Klephten-Lamm ist ein Gericht, für das es wohl viele Arten der Zubereitung gibt. Das liegt wohl schon allein an der Art wie es entstanden ist. Als Klephten bezeichnet man Besitzlose, die zumeist in unwegsamen Schluchten oder Bergen lebten und sich nicht selten auch der Räuberei bedienten. Damit Feinde nicht durch den Rauch eines Feuers auf sie aufmerksam wurden, bereiteten sie ihre Speisen oft in Gruben, welche mit Blättern ausgelegt waren, auf glimmenden Holzscheiten. Die Variante mit der Brühe kenne ich bisher nicht. Ich bereite Portionspäckchen, welche ich oben etwas offen lasse und setze diese auf ein Backblech. Bei mir kommen auch noch Kartoffeln, Erbsen, Tomaten, Karotten und Knoblauch mit hinein und anstelle von Weinblättern nehme ich gebackene Tortillas. Und ich brate das Fleich vorher an. Aber wie gesagt, Klephtiko ist sehr variabel. Anstelle der Erbsen und Karotten kann man sicher auch Spinat und Zucchini nehmen, und Schafskäse paßt auch gut mit rein. Da sind der Fantasie sicher keine Grenzen gesetzt. LG Liesbeth
Tja, Seketa, das habe ich mich natürlich auch gefragt. Ich habe das rezept schon vor langer langer Zeit von dem Koch eines griechischen Lokals bekommen. Ich habe festgestellt, daß immer etwas Aroma durch die Alufolie diffundiert. Ist ja auch lange darin. Ich hätte auch nie reines Wasser genommen, möglicherweise Salzwasser... Naja. So, wie beschrieben, klappt das bisher immer richtig gut. Probier's mal! Ich wünsche guten Appetit!
Das dachte ich auch gerade. Aber ich schätze die Folie würde festbrennen und beim wenden zerreissen. gruss andingi
Hallo Frenzie, neugierige Frage: Wenn das Paket in Alufolie gewickelt in die Kasserole kommt, wozu wird es dann in Fleischbrühe gegart? Die geht doch aromamäßig gar nicht durch die Folie ... Ratlose Grüße, Seketa