Arbeitszeit ca. 30 Minuten
Koch-/Backzeit ca. 3 Stunden 30 Minuten
Gesamtzeit ca. 4 Stunden
Die Äpfel schälen, achteln und dabei das Kerngehäuse entfernen. Die Zwiebeln schälen und ebenfalls achteln. Beides in einen Gänsebräter geben, mit den Kräutern bestreuen und die Tasse Apfelsaft angießen. Die Gänsekeulen rundum salzen und pfeffern und mit der Hautseite nach oben auf die Zwiebel- und Apfelstücke legen. Den Bräter verschließen, in den kalten Ofen schieben und insgesamt 3 Stunden und 30 Minuten bei 175 °C Ober- und Unterhitze einplanen.
Nach 3 Stunden den Bräter aus dem Ofen holen, den Deckel abnehmen und die Keulen mit der Haut nach oben in den Deckel legen. Diesen wieder zurück in den Ofen schieben, damit die Haut schön knusprig wird. Man muss ein bisschen ein Auge darauf haben, ggf. die Temperatur etwas senken, damit sie nicht zu dunkel werden.
Den Inhalt des Bräters in ein Sieb schütten und die Flüssigkeit dabei auffangen. Die Flüssigkeit in einen Fettabscheider geben, um Fett und Fond zu trennen. Im Fond bleibt i. d. R. genügend Fett zurück.
Mit der Sauce hat man nun 2 Möglichkeiten.
Variante 1:
Die aufgefangenen Zwiebeln und Äpfel in den Fond geben und fein pürieren. Aufkochen und würzig mit Salz, Pfeffer und nach Geschmack mit Calvados abschmecken. Danach noch etwas reduzieren. Vorteil: Sie schmeckt in dieser Variante einfach am besten und ein Andicken der Sauce ist nicht mehr erforderlich. Nachteil: Sie sieht nicht so toll aus, eher etwas gräulich. Wenn man es also etwas edler haben möchte, empfiehlt sich wahrscheinlich
Variante 2:
Die aufgefangenen Zwiebeln und Äpfel leicht durch das Sieb in den Fond streichen, aber nicht pressen. Den Fond aufkochen, mit Salz, Pfeffer und nach Geschmack mit Calvados abschmecken. Reduzieren und vor dem Servieren bis zur gewünschten Konsistenz abbinden. Vorteil: Eine feine Sauce zu festlichen Anlässen. Nachteil: Ist zwar auch sehr lecker, aber kommt an die 1. Variante nicht ganz ran, es ist weniger Sauce und sie muss abgebunden werden.
Geschmacksache!
Die Keulen mit der Sauce und gewünschten Beilagen servieren.
Das übrig gebliebene Gänsefett aufbewahren. Es eignet sich hervorragend z. B. für Rotkohl als klassische Beilage, oder auch für andere Kohlsorten, wie Grünkohl etc.. Es hält sich im Kühlschrank in einem Schraubglas bis zu 4 Monate.
Kommentare
Genau das, wonach ich gesucht habe. Ein leckeres Gänsekeulen-Gericht, das nicht gleich den ganzen Ofen versaut. Die Keulen bleiben super saftig, da sie ja eigentlich nur gedämpft werden und die Haut wird schön kross. Als Sauce habe ich Variante 1 gewählt und die war wirklich super lecker und auch besonders einfach - pürieren und fertig. Das wird es auf jeden Fall wieder geben, 5 Sterne von mir.