STAMPEDE - Medovik Torte mit Safranüberguss/ Medovik Cake with Saffron Pouring


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120 Min. normal 25.04.2020



Zutaten

für
80 g Honig
175 g Zucker
20 g Butter
3 Ei(er)
1 TL Backpulver
400 g Mehl
1 Becher Schlagsahne
800 g Sauerrahm
250 g Puderzucker

Für den Guss:

n. B. Schokolade, weiße
n. B. Safranpulver

Zubereitung

Arbeitszeit ca. 2 Stunden Ruhezeit ca. 1 Tag Koch-/Backzeit ca. 40 Minuten Gesamtzeit ca. 1 Tag 2 Stunden 40 Minuten
Zucker, Honig und Butter in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze schmelzen. Dabei immer wieder mal umrühren und darauf achten, dass die Mischung nicht zu heiß wird, sodass sie am Boden anbrennt, jedoch heiß genug, damit der Zucker sich vollständig auflöst. Das dauert bis zu zehn Minuten. Danach den Backofen auf 175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Die Zucker-Honig-Mischung vom Herd ziehen und in eine Rührschüssel geben. Die Eier in einer separaten Schüssel verquirlen. Nun unter ständigem Rühren mit dem Mixer, das Ei in einem dünnen Strahl in die Zuckermischung rühren. Auf gar keinen Fall darf man das Ei sofort ganz hinzugeben und dann einrühren. Da die Zuckermischung noch heiß ist, würde man auf diese Art nur Rührei mit Zucker und Honig bekommen.

Wenn das Ei gut eingearbeitet ist, unter weiterem Rühren das Backpulver hinzugeben. Dann nach und nach das Mehl einarbeiten. Je nachdem welchen Zucker und welchen Honig man verwendet, wird der Teig mehr oder weniger Mehl aufnehmen können, bevor er nicht mehr klebt. Ich musste am Ende 450 g Mehl einarbeiten. Dabei habe ich die letzten 150 g von Hand in den Teig geknetet.

Den fertigen Teig achteln und die Achtel zu acht Teigkugeln formen. Auf einem Backpapier etwas Mehl verstreuen und eine Teigkugel so dünn ausrollen, bis sie größer ist als ein Kuchenteller. Der Teig lässt sich dabei leichter ausrollen, wenn er noch wärmer ist. Und die Teigfladen werden wirklich sehr dünn.

Einen Kuchenteller umgedreht auf den ausgerollten Fladen legen und mit einem Messer die Ränder abschneiden. Die Reste auf einem separaten Blech mit Backpapier sammeln. Den Teigfladen im Backofen goldbraun backen. Das dauert etwa 5 - 10 Minuten. Anschließend aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.

Mit den übrigen sieben Teiglingen ebenso verfahren und am Ende noch die Reste auf dem Blech ebenso backen.

Für die Creme die Sahne steif schlagen. In einer separaten Schüssel den Sauerrahm mit dem Puderzucker verrühren und dann unter die Sahne heben. Alles vorsichtig vermischen, bis man eine Masse hat. Bis zum Zusammensetzen der Torte kühl stellen.

Auf einer Kuchenplatte vier Streifen Backpapier zu einem Viereck anordnen, so dass in der Mitte eine kleine Lücke ist. Den ersten Kuchenboden darauflegen und in die Mitte 3 - 4 Esslöffel Creme geben. Vorsichtig auf dem Boden verteilen. Den zweiten Boden auflegen und ebenso verfahren bis am Ende man alle acht Böden aufeinandergestapelt hat und mit der restlichen Creme die Torte einkleidet. Dabei ist diese noch ziemlich flüssig. Über Nacht wird sie erst eindicken, wenn die Tortenböden die Feuchtigkeit daraus aufgesogen haben.

Die Torte nun mindestens über Nacht in den Kühlschrank stellen und durchziehen lassen. Am nächsten Morgen die gebackenen Teigreste mit dem Nudelholz oder einem Blitzhacker zu Krümeln verarbeiten. Den Medovik aus dem Kühlschrank nehmen, überschüssige Creme vom Boden der Platte nochmals auf der Torte verteilen und alles mit Teigkrümeln eindecken. Bis zum Servieren die Torte im Kühlschrank aufbewahren. Vor dem Anschneiden noch die Backpapierstreifen unter dem Medovik wegziehen und sich über die saubere Kuchenplatte freuen.

Zur Verzierung habe ich einen Guss aus weißer Schokolade und Safran gemacht. Das passt sehr gut und sieht schön aus.

Die Torte ergibt ca. 15 Stücke.

Medovik ist eine slawische Torte, die in Ländern der ehemaligen Sowjetunion beliebt ist. Die herausstechenden Zutaten sind Honig und Kondensmilch. Es ist ein Dessert, das für seine lange Zubereitungszeit bekannt ist. Der Kuchen wurde im 19. Jahrhundert im russischen Reich von einem jungen Koch kreiert, der Kaiserin Elizabeth Alexejewna, die Frau von Alexander I., beeindrucken wollte. Kaiserin Elizabeth konnte Honig nicht leiden, und jedes damit zubereitete Gericht machte sie verrückt. Eines Tages jedoch kannte ein junger neuer Konditor in der kaiserlichen Küche die Abneigung der Kaiserin nicht und backte einen neuen Kuchen mit Honig und Sauerrahm. Überraschenderweise verliebte sich Kaiserin Elizabeth sofort in die Honigtorte, ohne sich dessen bewusst zu sein. Die Medovik Torte gewann ihre besondere Popularität während der Sowjetzeit.

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