Arbeitszeit ca. 1 Stunde
Ruhezeit ca. 5 Tage
Koch-/Backzeit ca. 30 Minuten
Gesamtzeit ca. 5 Tage 1 Stunde 30 Minuten
Holunderblütensirup ist in vielen Anwendungsarten superlecker. Über Vanilleeis, im Tee, im Sekt, im Cocktail, auf Waffeln, Pfannkuchen, süßen Omeletts und was die Fantasie noch so hergibt.
Die Blüten sollten im Frühsommer geerntet werden, sobald sich in der Umgebung der Büsche der intensive Geruch wahrnehmbar ausbreitet. Am besten an einem trockenen und sonnigen Tag am späten Vormittag ernten. Für den Sirup brauchen wir ca. 30 große Blütendolden. Sind die Dolden eher klein, einfach nach Gefühl mehr ernten.
Tipp: Nach dem Abschneiden vom Busch die Blüten ein-, zweimal ausschütteln, dann ist man schon mal die meisten Insekten los.
Einen ausreichend großen Topf mit dem Wasser, der Tonkabohne und der Vanilleschote zum Kochen bringen und den Zucker darin auflösen. Den Zuckersirup dann warm halten.
Mit einer Schere die Blütendolden von den groben Stängeln befreien, die sehr bitter sein können. In eine große Schüssel oder großen Topf geben. Zitronensaft, Schalenabrieb und Zitronenscheiben zugeben und mit den Händen durchmengen.
Jetzt den Zuckersirup noch mal sprudelnd aufkochen und über die gesäuerten Blüten geben. Kräftig durchrühren und abkühlen lassen. Den Topf oder die Schüssel abgedeckt 5 Tage an einem kühlen und möglichst dunklen Ort stellen.
Danach durch ein feines Passiertuch oder sehr feines Sieb in einen Topf passieren. Passiertuch ist besser, weil dadurch auch feine Schwebstoffe aufgefangen werden und der Sirup schön klar wird. Noch mal aufkochen lassen und in bereitgestellte Flaschen abfüllen. Flaschen und Deckel vorher mit kochendem Wasser spülen.
Noch eine Woche kühl reifen lassen und dann genießen. Kühl und dunkel hält sich der Sirup mindestens ein Jahr.
Übrigens: Tonkabohne und Vanille können weiterverwendet werden. Gut abspülen und abtrocknen. Beides halbieren und in ein Schraubglas mit weißem Zucker geben. Gründlich alle zwei Tage durchschütteln und nach acht Tagen hat man seinen eigenen Vanille-Tonka-Zucker. Wenn er zur Neige geht, wieder Zucker nachfüllen und schütteln. Kann man mindestens fünfmal wiederholen.
Kommentare
Moin! Für den Geschmack, wenn man kurze Antworten bevorzugt. Tonka hat ein Aroma, daß an Karamell, Mandeln und Marzipan erinnert; auch eine Spur Süßholz. Das rundet für mich zusammen mit der Vanille den Geschmack perfekt ab. Gruß aus Fiefhusen
Für was wird die Tonkabohne eingesetzt?
Super als Mixgetränk!! Einfach tolles Basic. Wobei ich das Rezeptbild vermisse....