Arbeitszeit ca. 30 Minuten
Ruhezeit ca. 1 Stunde 30 Minuten
Koch-/Backzeit ca. 25 Minuten
Gesamtzeit ca. 2 Stunden 25 Minuten
Die Anissamen mit den Fingern etwas zerbröseln, mit dem Wein aufgießen und für ca. 3 h zugedeckt ruhen lassen, dann abseihen. Kann man auch schon am Vortag machen und den abgeseihten Wein aufbewahren.
Alle trockenen Zutaten vermischen, mit der warmen Milch, der weichen Butter und dem Weißwein sowie den Eidottern vermischen und mit dem Knethaken zu einem glatten Germteig verarbeiten. Der Teig muss sich von der Schüssel lösen und geschmeidig aussehen, dann ist er fertig.
Zugedeckt in der Schüssel mit einem Geschirrtuch bedeckt an einem warmen Ort (nicht mehr als 35°C) ca. 1/2 h rasten lassen.
Den Teig nochmal durchkneten und wieder an einem waren Ort ca. 1 h aufgehen lassen. Dann wird er schön flauschig. Eine Verkürzung der Rastzeit auf 1/2 h ist problemlos möglich.
Den Teig aus der Schüssel nehmen, in 4 oder 8 gleich große Kugeln zerteilen und rund schleifen.
Die Kugeln mit gut 3 Fingerbreit Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen und mit der Schere 3 mal einschneiden, sodass dreiteilige Teiglinge entstehen. Man kann statt Kugeln auch Hasen oder Hühnchen formen, Zöpfe flechten und Eier reinsetzen etc., wichtig ist nur, dass die Kugeln möglichst gleich schwer sind, sonst sind sie nicht gleichzeitig fertig.
Dünn mit Eidotter bestreichen.
Bei Umluft mit 160°C auf mittlerer Schiene ca. 20 bis 30 min backen. Achtung, je größer der Teigling desto länger wird es brauchen. Bei Ober- und Unterhitze ca. 170°C einstellen, bei AEG Kombidampfgarer 160°C Feuchtgaren niedrig. Je nach Art des Herdes variieren die Backzeiten, daher unbedingt daneben bleiben und beobachten!
Herausnehmen und auf einem Rost auskühlen lassen. Zur Osterjause genießen!
Will man die Pinzen aufheben unbedingt in Plastikfolie eindrehen weil sie sonst austrocknen. Die Pinze lässt sich auch anstandslos einfrieren.
Die "Görzer Pinza" ist ein sehr altes Rezept, kommt ursprünglich aus dem italienischen Friaul und wurde im 19. Jahrhundert über die Grafschaft Görz nach Österreich importiert und wurde zu einem beliebten Brauchtumsgebäck. Bei uns in der Familie gibt es nur diese Pinze als Ostergebäck, habe das Rezept von meiner Mama und wir backen das immer gemeinsam.
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