Arbeitszeit ca. 30 Minuten
Ruhezeit ca. 45 Tage
Gesamtzeit ca. 45 Tage 30 Minuten
Die Quitten schälen, entkernen und in Würfel schneiden. Durch den Fleischwolf drehen und das gewonnene Püree zusammen mit der ausgetretenen Flüssigkeit in ein großes Glas füllen. Den Rohrzucker beziehungsweise den Honig unterrühren. Einen Schuss naturbelassenen Apfelessig zugeben. Der Apfelessig sorgt für einen schnelleren Beginn des Fermentationsprozesses, ist aber nicht zwingend notwendig. Es gibt immer genügend Hefepilze in der Luft, um die die Gärung in Gang setzen.
Das Glas mit einem Tuch fest abdecken und an einem kühlen, lichtgeschützten Ort aufbewahren. Im Zwei-Wochen-Rhythmus jeweils einen weiteren Esslöffel Rohrzucker unterrühren, um die Gärung in Gang zu halten. Dieses Anfüttern solange wiederholen, bis sich im Püree Essigflüssigkeit gebildet hat. Je öfter man den Prozess wiederholt, umso besser wird am Schluss der Essig. Ich habe mir letztendlich drei Monate Zeit gelassen.
Das Püree in einem festen Tuch auspressen und den Essig in Flaschen abfüllen. Die Ausbeute von drei Kilo Fruchtfleisch waren bei mir etwa 800 Milliliter feinster Quittenessig.
Kommentare
Hallo Helmut, So werde ich es dieses Jahr auch machen, steige am Wochenende wieder in die Essigproduktion ein. @Sylvia: es ist eine Spindelpresse aus Edelstahl, auf meinem Foto ist sie zu sehen. Liebe Grüße Sabine
Hallo Helmut, Nachdem der Essig jetzt noch einen Monat in der Küche gestanden hat, habe ich ihn heute in Flaschen abgefüllt. Er hat eine gute Säure und ist ganz leicht süß. Sehr lecker. Problematisch empfand ich die jeweilige Zuckerzugabe im großen Glas. Ein 5l Glas habe ich mir dabei angeschlagen so dass ich vorsichtig in ein anderes Glas umfüllen musste. Dieses Jahr werde ich versuchen den gesamten Zucker von Beginn an unter die Fruchtmasse zu rühren. Ich vermute, dass sich dann der gesamte Alkohol sofort bildet der sich dann in Essig umwandelt. Alles in Allem eine ganz tolle Verwertung meine Quittenernte. Liebe Grüße Sabine
Hallo Bine, ich löse den Zucker im Glas in heißem Wasser auf und lasse es dann abkühlen, bevor ich die Obstmasse zugebe. Liebe Grüße Helmut
Hallo Helmut, Ja, ich habe noch einmal Zucker drangegeben und dann am 15. abgepresst. Jetzt bleibt der Essig noch ohne weitere Zuckergabe stehen, bis auch der letzte Alkohol in Essig umgewandelt ist. Lg Sabine
Hallöchen, Ich möchte mich gerne mit einer Frage dazwischen schalten, und zwar wüsste ich gern, was für eine Art Kartoffelpresse Sie meinen: eine Handpresse oder eher etwas größeres wie eine Spindelpresse (also solche für Saft). Vielen Dank und ein schönes Wochenende, Sylvia Meyer
Hallo hefide, Mein Quittenansatz steht jetzt seit 2 Monaten im Keller und wird regelmäßig gefüttert. Noch riecht er sehr nach Alkohol, keine Spur von Essig. Ich werde ihn wohl filtern und in der Küche offen stehen lassen. Der Apfelessig nach deinem Rezept vom selben Tag ist schon fertig. Lg Sabine
Hallo hefide, als ich den Quittensud zum ersten Mal füttern wollte, waren auf den Quitten leider kleine schwarze und graue Punkte. Dabei hatte ich sie sehr sauber verarbeitet und auch abgefüllt. Auch das Tuch mit dem er abgedeckt wurde war sauber. Muss ich das Quittenmus nun entsorgen? Es riecht nicht schlecht sondern immer noch nach Essig. Vielen Dank im Voraus! Julia
Hallo Julia, ich würde erst mal ganz normal weitermachen. Wenn es Schimmel wäre, müßten die Stellen ja ziemlich schnell größer werden, Liebe Grüße Helmut
Hallo Hefide, Ich habe dein Rezept ausprobiert. Im Spätherbst die Quitten nach Rezept vorbereitet, in zwei große Weckgläser gefüllt und den Winter über immer wieder gefüttert. Bis gestern war ich ziemlich skeptisch, ob da wohl Essig draus wird, da das Ganze sehr trocken gewirkt hat. Gestern nun habe ich den Inhalt des ersten Glases durch ein Mulltuch gedrückt und siehe da, es kam doch ordentlich Essig raus. Geschmacklich ist der Quittenessig toll, aber ich lass das zweite Glas noch ein Weilchen stehen und füttere weiterhin mit Zucker. Von mir 5***** und ganz liebe Grüße Kuchenhexe
Hallo Küchenhexe, ging mir genauso wie dir. Es kommt wirklich erstaulich viel Essig heraus. Vielen Dank für das Ausprobieren. Liebe Grüße Helmut