Arbeitszeit ca. 20 Minuten
Ruhezeit ca. 2 Tage
Gesamtzeit ca. 2 Tage 20 Minuten
Die Einlegegurken waschen, in kaltem Wasser ruhig mal ein paar Stunden wässern - so bleiben sie knackig. Die Spitzen abschneiden und jede Gurke mit einem Zahnstocher 2 - 3 mal einstechen.
In ein Gefäß die Gurken abwechselnd mit den grob geschnittenen Zwiebeln und Knoblauchzehen schichten. Grob geschnittene Dillstiele, Pfefferkörner, Lorbeerblätter und Eichenbläter (für die Knackigkeit) dazwischen legen.
Salz und Senfmehl in kaltem Wasser auflösen, die Gurken mit der Lake aufgießen. Mit einem umgedrehten Teller beschweren und zudecken. 2 Tage bei Zimmertemperatur stehen lassen.
Nach 2 - 3 Tagen sind die Gurken verzehrfertig, sie sind jetzt leicht salzig und noch nicht ganz vergoren - das sind die Malosol Gurken (halbsalzige Gurken).
Nach weiteren 3 - 4 Tagen werden sie zu den sauren Salz-Dill Gurken und können in den Kühlschrank oder in den Keller gestellt werden. Sie sind dann 3 - 6 Monate haltbar.
Malosol Gurken werden in der Ukraine im Sommer fast jede Woche frisch eingelegt - eine knackige Gemüsebeilage, die in der Gurkensaison in der ukrainischen Küche fast immer vorhanden ist. Diese nicht pasteurisierten Salzgurken enthalten die natürlichen lebendigen Milchsäurebakterien, die für eine gesunde Darmflora wichtig sind.
Tipp: Bitte nehmen Sie für dieses Rezept ausschließlich grobes Steinsalz oder Meersalz ohne jeglichen Zusatzstoffen. Mit feinem Jodsalz mit Zusatzstoffen funktioniert die milchsaure Gärung in diesem Rezept leider nicht.
Ukrainisches Steinsalz und Senfmehl für fermentiertes Gemüse kaufe ich in einem türkischen Supermarkt.
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Kommentare
Funktioniert das Rezept auch mit großen Gurken, die klein geschnitten wurden? Oder müssen diese unbedingt ganz sein?
Hallo Bentson, Meinst du ich könnte statt der drei TL Senfmehl auch drei TL Senfkörner nehmen? Und könnte ich auch getrocknete Lorbeerblätter nehmen? Danke und viele Grüße, Klara
Freut mich sehr, dass es schmeckt! Vielen Dank für die Rückmeldung und Bewertung.
Hallo Bentson, habe schon öfter saure Gurken eingelegt. Nach Deinem Rezept jedoch das erste Mal. Der Knoblauch darin macht einen vorzüglichen Geschmack und rundet das Ganze gut ab. Das ist mir 5 Sterne wert. Ich habe jedoch, um nicht der Eichenblätter wegen In den Wald zu müssen, wie immer Weichselblätter (Sauerkirsche) genommen. Liebe Grüße
Freut mich sehr, dass es schmeckt! Kultureller Austausch ist immer eine Bereicherung für alle Beteiligten. Übrigens, für die Entstehung der Spreewalder-Gurken und Meerrettich-Verbreitung in West-Europa (Chren) und die blumigen Trachten-Blusen-Stickereien im Spreewald waren vermutlich auch die ukrainischen Auswanderer zuständig, laut Spiegel-TV Dokumentation. Beides schmeckt lecker, die Stickereien sind wunderschöne handwerkliche Meisterwerke! :)
Nach diesem Rezept lege ich schon seit Jahren meine Gurken ein, ohne zu wissen, dass es ukrainische Gurken sind. Vielleicht lag es an der deutsch-sowjetischen Freundschaft.
Freut mich sehr, dass es schmeckt, vielen Dank für die Rückmeldung! :)
Hallo erstmal, Wir haben die Gurken in diesem Sommer schon dreimal angesetzt und sie haben uns immer wieder außerordentlich gut geschmeckt und sind uns auch sehr gut bekommen! Da wir wohl eine Gurkenschwemme bekommen werden, werden wir mit deinen Gurken wohl auch durch den Winter kommen! Danke,
Freut mich, dass die Salzgurken gelungen sind! Vielen Dank für das Bild. LG.
Danke für das Rezept! Ich wollte schon immer mal "echte" Salzgurken machen, also welche, die nicht in Essigwasser eingelegt wurden und trotzdem sauer werden. Hat prima geklappt, obwohl ich zum testen nur Brotzeitgurken zur Verfügung hatte, die fürs einlegen eigentlich nicht optimal sind. Ich werde nächstes Jahr definitiv ein paar Gläser auf diese Art einlegen.