Arbeitszeit ca. 10 Minuten
Koch-/Backzeit ca. 35 Minuten
Gesamtzeit ca. 45 Minuten
Die Kartoffeln in heißem Salzwasser zusammen mit dem Kümmel gar kochen. Anschließend die Kartoffeln schälen und mit einer Röstireibe raspeln.
Jetzt die Masse in eine nicht zu heiße Eisenpfanne mit Schweinemalz geben und platt drücken. Mit Hilfe eines Tellers die Masse wenden. Der Brägel muss eine leichte gelbbraune Kruste auf beiden Seiten haben und leicht nach Kartoffel riechen. ("Schmecksch de Brägl?" fragt man in Baden, wenn man glaubt, dass etwas nicht stimmt bzw. unfertig ist.)
Wenn der Brägel fertig ist, wird er mit Salz und Pfeffer gewürzt und oft einmal zusammen geklappt und als Beilage zu Leber, Innereien oder anderen, saucenreichen Fleischgerichten serviert. Variationen sind mit verschiedenen Gemüseraspeln, Käse oder Speckwürfelchen denkbar, dann sind sie aber nicht original.
Im Dreiländereck ist es ein Muss, den Unterschied zwischen Rösti (rohe, geriebene Kartoffeln), Brägele (Bratkartoffeln aus rohen oder halbrohen Kartoffeln in Scheiben geschnitten) und dem Brägel zu kennen. Man schmeckt wirklich den Unterschied.
Kommentare
Danke für deinen Hinweis. Es freut mich, dass es Dir geschmeckt hat. Bezüglich der Röste hatte ich früher immer halbrohe Kartoffeln genommen, bis ich eines besseren belehrt wurde. Mir gefählt die Unterscheidung ganz gut. en guete
Lecker, allerdings muss ich als Südbadner der schon eine Weile in der Schweiz lebt sagen, das die Röschti in den meisten Fällen auch aus „Gschwellten“ also pellkartoffeln gemacht wird. Und Ich die Variante aus rohen Härdöpfel als „kann man machen, muss man aber nicht“ kennen gelernt habe. Nichts desto trotz „en guete“ mit dem Gericht. 😋