Arbeitszeit ca. 30 Minuten
Koch-/Backzeit ca. 2 Stunden 50 Minuten
Gesamtzeit ca. 3 Stunden 20 Minuten
Den Lummerbraten in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden, eventuell vom Metzger schneiden lassen. Die Käsescheiben (ich nehme Gouda) halbieren oder dritteln, sodass sie ungefähr die Größe der Lummerscheiben haben. Ebenso mit den Scheiben des Schinkens verfahren.
Eine ausreichend große Auflaufform oder einen Topf oder eine Kasserolle mit Öl einfetten. Der Behälter muss ofenfest sein und eine ausreichende Höhe haben, also gut 3 - 4 cm höher sein, als die später darin eingefüllten Fleischscheiben. Denn es bildet sich Bratensaft.
Nun eine Scheibe Lummerbraten nehmen. Diese mit Steakgewürz bestreuen. Darauf eine Scheibe Schinken legen und darauf eine Scheibe Käse. Danach wieder eine Scheibe Lummer mit Steakgewürz, Schinken, Käse usw. Wenn euer Türmchen eine handliche Höhe erreicht hat, das Ganze um 90 Grad kippen und es in die Auflaufform stellen. Die Scheiben stehen nun also senkrecht hintereinander. Das nächste Türmchen wird genau so geschichtet und auch wieder senkrecht in die Form gefüllt. Wählt also die Auflaufform in der Größe passend zur eingefüllten Menge. So bleiben die Scheiben beim Backen stehen.
Die Auflaufform nun entweder mit ihrem Deckel oder mit Alufolie abdecken und bei 160 Grad 2,5 Std. in den Backofen geben. Bei Mengen von ca. 1 kg Fleisch reichen auch 1,5 Stunden.
Danach den Deckel entfernen. Es hat sich Bratensaft gebildet. Die Sauce Hollandaise nun in die Form geben und so gut es geht mit dem Bratensaft vermengen und auch über das Fleisch gehört die Sauce. Nun alles ohne Deckel in den Backofen schieben. Bei ca 200 Grad wird alles nochmals überbacken, bis es eine leichte Bräunung bekommt. Das dauert ca. 20 Minuten.
Zum Servieren lässt sich das Fleisch später wunderbar ohne Schneiden je nach Hunger in dicken oder dünnen Schichten entnehmen. Ihr könnt den Braten wunderbar vorbereiten, das schwierige Bratenaufschneiden entfällt. Alles schmeckt lecker würzig und gelingt. Falls die Gäste sich verspäten, bleibt der Braten einfach bei ca. 70 Grad weiter im Ofen.
Euren Gästen könnt ihr den Schweizer Braten nun rustikal mit Brot oder aufwendiger mit Kroketten, Pommes, Reis oder Nudeln und gern auch mit Gemüse und Salat nach Wahl servieren.
Die Reste schmecken am nächsten Tag hervorragend warm oder auch kalt zu Brot und Salat.
Das Steakgewürz enthält bereits Salz. Je nach Hersteller schmecken die Steakgewürze unterschiedlich. Mal mit mehr Majoran, mal mit mehr Chili usw. Also probiert vorher, welches Gewürz euch besser schmeckt.
Kommentare
Tolles Rezept, so einfach. Es ist jetzt im Ofen, ich bin gespannt, wie es nachher schmeckt 🤤
Hallo, ich habe eine Curry-Sauce dazu gemacht und noch Ananas mit geschichtet. Uns hat es total lecker geschmeckt und ich werde weiter mit weiteren Zutaten experimentieren. LG Lore
Die Idee mit Ananas finde ich sehr spannend. Das werde ich bei Gelegenheit ausprobieren!
Danke! Dann werde ich mal ein bisschen ausprobieren.
Ja, du kannst auch rote Soßen dazu nehmen. Schaschliksauce, BBQ-Sauce oder mal eine Dose Tomatensuppe. Das Rezept lässt auch Gemüsebeigabe zu. Brokkoli oder Tomaten. Diese Gemüse dann aber erst mit der Soße beigeben, sonst matscht es. Oder probier doch mal das Rezept von CBR-Lutzi . Das steht weiter oben auf dieser Seite. Da nur Käse, Fleisch und Schinken "beteiligt" sind, kann ich mir eine Zugabe von Ananas auch sehr gut vorstellen. Auch diese Frucht verträgt sich mit Steakgewürz.
Kann man auch eine andere Soße dazu machen? Hast du dafür einen Tipp?
Danke für diese super Variante. Deine Idee werde ich am nächsten Wochenende gleich nachmachen. Freu mich.
Ich kann gar nicht glauben, dass dieses Rezept noch niemand bewertet hat. Gestern habe ich es nach gekocht für 2 Personen mit 400 g Bio-Rückensteaks. Ich habe sie ganz dünn gedrückt und nach Rezept in eine kleine Auflaufform gelegt. Die Lücken habe ich mit einer klein gewürfelten Tomate + einer Schalotte aufgefüllt, dann abgedeckt für 45 min bei 200 Grad gebacken (wir hatten Hunger), danach 400 g mit kochendem Wasser überbrühten und ausgedrücktem, frischen Spinat auf dem Fleisch verteilt und eine Pa. Sauce Bernaise (war gerade im Vorrat) darüber verteilt. Dann wie im Rezept noch einmal 20 min ohne Abdeckung. Danach war das Fleisch perfekt. Ganz wunderbar saftig und die Sauce ein Gedicht. Zwar habe ich etwas Gemüse zugefügt, mich aber ansonsten komplett ans Rezept gehalten und ich möchte mich recht herzlich dafür bedanken, dass du dir die Mühe gemacht hast es hier einzugeben. Es hat uns ganz ausgezeichnet geschmeckt. Wir hatten Kartoffelnudeln dazu. Gerne vergeben wir gier *****! Schönen Sonntag noch, LG