Arbeitszeit ca. 30 Minuten
Ruhezeit ca. 13 Stunden 15 Minuten
Koch-/Backzeit ca. 35 Minuten
Gesamtzeit ca. 14 Stunden 20 Minuten
Das Mehl in eine Schüssel geben (bevorzugt die einer Küchenmaschine mit Knetfunktion). Backmalz und Salz untermischen und eine Mulde in die Mischung drücken. In die Mulde die Hefe bröseln und den Honig darüber geben. Nun das Wasser und die Buttermilch/Milch mischen. Ich bevorzuge Buttermilch, da diese Enzyme enthält, die die Hefe noch mehr zum Gären anregen - so werden die Brötchen noch fluffiger. Bitte auch darauf achten, dass die Mischung nur handwarm ist - zu heiß würde sie den Hefepilzen Schaden zufügen!
Die (Butter-)Milch-Wasser - Mischung in die Mulde gießen und mit einem Löffel vorsichtig ein wenig mit Hefe und Honig verrühren. Dann das Mehl vom Rand etwas zur Mitte der Flüssigkeit schieben und diese Vormischung 15 Minuten blubbern lassen.
Anschließend das Öl hinzufügen und nun wird geknetet. Wie schon geschrieben, bevorzuge ich die Knetfunktion meiner Küchenmaschine und lasse diese mittels Knethaken auf Stufe 1 15 Minuten lang für mich arbeiten. Solltet ihr von Hand kneten, empfehle ich mindestens die gleiche Dauer, damit die Klebereiweiße im Mehl aktiviert werden.
Nach dem Kneten geht der Brötchenteig schlafen ... die Schüssel wird abgedeckt und über Nacht an einem kühlen Ort aufbewahrt - im Sommer der Kühlschrank - im Winter tut's auch eine kühle Ecke im Haus.
Am nächsten Morgen stellen wir unseren Bräter bereit und "wecken" unseren Teig, indem wir ihn behutsam aus der Schüssel auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche schaben und - ohne weiteres Kneten - in 8 möglichst gleichgroße Teiglinge teilen (geht am besten mit einem Teigrakel oder Messer). Aus den Teiglingen schleifen wir nun unsere Brötchen.
Dazu drücken wir mit der Handfläche den Teigling etwas platt (entlüften) und falten dann die Ecken zur Mitte zueinander. Das wiederholen wir 2 - 3 Mal. Dieses Falten bringt Spannung in den Teigling. Nach dem Falten drehen wir den Teigling um und rollen ihn kurz mit dem Schluss nach unten mit der hohlen Handfläche auf der Arbeitsfläche (Videos zum Thema "Brötchen schleifen" findet ihr sicher hier bei Chefkoch oder im www). Den nun schön straffen und runden Teigling legen wir in den Bräter. So verfahren wir mit allen Teiglingen, die dann mit etwas Abstand zueinander im Bräter landen. Mit einem SEHR scharfen Messer (ich benutze immer ein Skalpell) nun einmal oder kreuzweise tief einschneiden.
Nun gibt es zweierlei Verfahrensweisen - die erste für Eilige:
Den Deckel auf den Bräter legen und in den kalten Ofen stellen. Diesen dann auf 220 °C Ober-/ Unterhitze einstellen und trotz traumhaftem Duft Geduld bewahren ... erst nach 35 Minuten den Deckel abnehmen und sich über wunderschöne, goldbraune Brötchen freuen. Wem sie nicht braun genug sind, der lässt sie noch ein paar Minuten ohne Deckel im Ofen.
Für nicht so Eilige:
Hier wird auch der Deckel auf den Bräter gelegt - die Brötchen dürfen aber noch 45 - 60 Minuten bei Raumtemperatur akklimatisieren. So gehen sie noch schöner auf und werden nochmals fluffiger.
Anschließend auch diesen Bräter in den kalten Ofen schieben und so verfahren, wie oben beschrieben.
Das verlockende Ergebnis sollte nun etwas abkühlen und darf dann genossen werden.
Kommentare
Danke für das schöne Rezept. Funktioniert übrigens auch mit Vollkornmehlen (200g Dinkel/ 200g Weizen). Auf die Menge habe ich knapp 4g Trockenhefe verwendet. Backmalz stand nicht zur Verfügung. Gebacken habe ich die Brötchen auf einem Backblech, Auflaufform mit kochendem Wasser im Herd bei 220g Ober-/ Unterhitze vorgeheizt für 20 min. Die leckeren Brötchen gibt's bestimmt bald wieder;0)
Also ich muss sagen ....Einfach genial. Hab zuerst Trockenhefe genommen. War nicht so schlecht . Aber seit ich frische Hefe nehme , ist es wirklich seeeeehr gut. Mache den Teig in einer Backmaschine . Gestern hab ich Walnussbrot vorbereitet. Den Teig in einen Kastenform rein und in den Kühlschrank gegeben. Heute morgen raus , halbe Stunde in der Küche stehen lassen . Ofen auf 220 Grad 10 min. vorgeheizt und 35 Minuten auf mittlerer Schiene gestellt . Eine Tasse heißes Wasser auf dem Boden geschüttet . Jo , was soll ich sagen . Hab Urlaub . Muss das Brot vor mir retten . Danke für das super Rezept . Bin totaler Anfänger. Und wenn ich das hinkriege, können das andere auch 😉🥰
Ich bin durch Zufall auf dieses Rezept gestoßen und muss sagen, ich bin sehr begeistert. So knusprige Brötchen habe ich lange nicht gebacken. Ich habe den Deckel vom Bräter genommen und dann auf Umluft geschaltet. Eine Schüssel Wasser habe ich unten in den Ofen gestellt. Nach knapp 10 Minuten hatte ich schön goldbraune knusprige Brötchen. Werde ich jetzt öfter am Wochenende machen. 5 Sterne 🌟 von mir. Foto ist hochgeladen.
Habe die Brötchen auch schon mehrfach gebacken. Am besten finde ich sie, wenn ich sie im Mulex Kontaktgrill backe. Mega einfach in der Zubereitung und geschmacklich topp.
Ich habe dieses Rezept nun schon mehrfach gebacken. Beim ersten Mal wie beschrieben im kalten Topf (was mich etwas wunderte, da dabei der Vorteil des gusseisernen Topfes verloren geht) und einmal im vorgeheizten Topf. Bei letzterem war das Ergebnis ausgezeichnet. Die Brötchen sind viel fluffiger geworden und erinnern mehr an Brötchen. Einen Vergleich lade ich noch hoch bei den Fotos.
Hallo, meinst Du mit Blätter einen Röder topfit, oder kann ich auch einen Gusseisernen Blätter von LeCreuset nehmen?
Hallo :) Backmalz ist suuuuperwichtig, wenn die Brötchen schön kross werden sollen. Man bekommt es inzwischen auch schon bei Edeka - von Seitenbacher. Es liegt meist beim Sauerteig und Brotgewürz in der Nähe ;) Grüßle - Michi
backmalz ist geröstete Gerste und wird dann gemahlen bekommst du vielleicht. In Bio Märkten ich habe im Bauernmarkt bekommen
Hallo . Die selbe Frage stellt sich mir auch. noch nie davon gehört
Hallo Goldlily was ist denn Backmalz???