Arbeitszeit ca. 40 Minuten
Ruhezeit ca. 5 Tage
Koch-/Backzeit ca. 2 Stunden 10 Minuten
Gesamtzeit ca. 5 Tage 2 Stunden 50 Minuten
Die Rinderbrust 5 Tage in Pökellake einlegen, bei der 80 g 0,4 – 0,5 %iges Nitritpökelsalz auf einen Liter Wasser kommt.
Danach herausnehmen, abwaschen und knapp mit kaltem Wasser bedecken, Zwiebel, Lorbeerblätter, Pfefferkörner und Piment mit in den Topf geben. Kein Salz zufügen! Zum Kochen bringen und so lange bei schwacher Hitze kochen, bis das Fleisch sehr weich ist und leicht von einer hinein gestochenen Fleischgabel gleitet. Das dauert mindestens 2 Stunden.
Inzwischen die geschälten und grob zerkleinerten Kartoffeln in nur schwach gesalzenem Wasser weich kochen, anschließend grob stampfen.
Die Rote Beten mit Wasser bedecken, salzen, Kümmel und Essig zugeben und auf kleiner Flamme in 40 - 60 Minuten weich kochen. Etwas abkühlen lassen und die nun weiche Schale abschaben, dazu besser Einweghandschuhe anziehen.
In einem weiteren Topf in neutralem Öl die Zwiebelwürfel bei schwacher Hitze weich dünsten, sie sollen kaum Farbe nehmen. Die Rote Beten reiben und mit den Zwiebeln unter die Kartoffeln mischen.
Die gegarte Rinderbrust aus der Kochbrühe nehmen, klein schneiden und ordentlich stampfen. Ebenfalls unter die Stampfkartoffeln mischen, bis sich alles gut verbunden hat. Ein wenig Kochbrühe von der Rinderbrust unterrühren, sodass ein saftiger Brei entsteht. Mit Pfeffer abschmecken, Salz wird vermutlich nicht benötigt.
Die Eier in etwas Butter zu Spiegeleiern braten.
Den Labskaus auf tiefe Teller verteilen und mit Spiegelei, Gurke und Matjes belegt servieren.
Anmerkung: Wenn man nicht selbst pökeln möchte, muss man rechtzeitig beim Metzger die gepökelte Rinderbrust bestellen.
Hallo Heidi,
ich bin ja Labsklausfanatiker...
Man sollte den Aufwand mit dem selbstpökeln nicht scheuen, das schmeckt doch besser als Corned Beef. So ähnlich koche ich ihn auch und ich finde, das ist ein Superrezept. Ich schwitze mit den Zwiebeln mittlerweile noch etwas Dörrfleisch an und gebe das dann zusammen durch den Fleischwolf. Gewürzt wird mit Steakpfeffer und Muskat. Und: wenn man sich die Mühe machen will (hab' ich neulich in einem Sternerestaurant(!)) gegessen: die Rote Bete in kleine Würfel (Brunoise) schneiden. Das gibt eine tolle Textur. Labskaus ist echt eine Delikatesse.
Das ist einmal eine gute Beschreibung! Ich bevorzuge einen sauren Hering (Bismarck oder Rollmops) aber das ist nur eine Randnotiz, kann jeder machen wie er will.
Das erste mal habe ich das vor 20 Jahren während einer Dienstreise in einer Betriebskantine im Norden gegessen. Wollte ob des Aussehens überhaupt nicht 'ran (es gab auch noch sehr gute Alternativen), ein Kunde hat mich fast genötigt, das doch zu nehmen. Seitdem bin ich Fan. An alle, die das Pökeln / lange Kochen / Zerschneiden des Fleisches scheuen: es gibt auch eine Varianrte mit Corned Beef. Nicht original, nicht ganz so gut, geht aber auch.
Vielen Dank für das Rezept!
Danke Eisbobby, obwohl wir Oberbayern sind, mögen wir den Labskaus gern und am liebsten mit gepökelter Rinderbrust. Muss ich bald mal wieder machen!
LG
Heidi
Ein absoluter Knaller und Klassiker des Nordens liebe Heidi.
Ich habe dieses Gericht, so wie du es machst und ich nachgekocht habe, das letzte mal vor 32 Jahren während meiner Armeezeit gegessen.
"" CHAPEAU """ Gruß Eisbobby
Kommentare
Hallo Heidi, ich bin ja Labsklausfanatiker... Man sollte den Aufwand mit dem selbstpökeln nicht scheuen, das schmeckt doch besser als Corned Beef. So ähnlich koche ich ihn auch und ich finde, das ist ein Superrezept. Ich schwitze mit den Zwiebeln mittlerweile noch etwas Dörrfleisch an und gebe das dann zusammen durch den Fleischwolf. Gewürzt wird mit Steakpfeffer und Muskat. Und: wenn man sich die Mühe machen will (hab' ich neulich in einem Sternerestaurant(!)) gegessen: die Rote Bete in kleine Würfel (Brunoise) schneiden. Das gibt eine tolle Textur. Labskaus ist echt eine Delikatesse.
Danke jef1, das bringt mich auf die Idee, das mal wieder zu kochen :). LG Heidi
Das ist einmal eine gute Beschreibung! Ich bevorzuge einen sauren Hering (Bismarck oder Rollmops) aber das ist nur eine Randnotiz, kann jeder machen wie er will. Das erste mal habe ich das vor 20 Jahren während einer Dienstreise in einer Betriebskantine im Norden gegessen. Wollte ob des Aussehens überhaupt nicht 'ran (es gab auch noch sehr gute Alternativen), ein Kunde hat mich fast genötigt, das doch zu nehmen. Seitdem bin ich Fan. An alle, die das Pökeln / lange Kochen / Zerschneiden des Fleisches scheuen: es gibt auch eine Varianrte mit Corned Beef. Nicht original, nicht ganz so gut, geht aber auch. Vielen Dank für das Rezept!
Danke Eisbobby, obwohl wir Oberbayern sind, mögen wir den Labskaus gern und am liebsten mit gepökelter Rinderbrust. Muss ich bald mal wieder machen! LG Heidi
Ein absoluter Knaller und Klassiker des Nordens liebe Heidi. Ich habe dieses Gericht, so wie du es machst und ich nachgekocht habe, das letzte mal vor 32 Jahren während meiner Armeezeit gegessen. "" CHAPEAU """ Gruß Eisbobby