Arbeitszeit ca. 30 Minuten
Ruhezeit ca. 14 Tage
Koch-/Backzeit ca. 1 Stunde 15 Minuten
Gesamtzeit ca. 14 Tage 1 Stunde 45 Minuten
Dieses Rezept stammt von meiner Oma, und bis heute liebt die ganze Familie diesen Stollen.
Die Zubereitung des Teiges ist sehr einfach:
Zunächst werden die festen Zutaten auf der Arbeitsplatte ringförmig aufgehäuft - wie ein Berg mit einer tiefen Kuhle in der Mitte. Mehl, Backpulver, Zucker, Vanilliezucker, Salz machen den Anfang.
Dann werden Bittermandelöl, Rumaroma, Zitronenöl, Kardamom, Muskatblüte darauf getröpfelt bzw. gestreut. Dabei möglichst gut verteilen!
Als nächstes werden die kalte Butter und das Rinderfett (schwer zu bekommen, deshalb ersatzweise Gänseschmalz) in Flöckchen auf dem Ring verteilt. Danach kommen die weiteren eher festen Zutaten: gemahlene Mandeln, Korinthen, Rosinen, Zitronat, Orangeat.
Zuletzt wird erst der Quark dazugegeben, ebenfalls möglichst über verschiedene Stellen des Rings verteilen. Die beiden Eier werden aufgeschlagen und in die Mitte gegeben. Daher ist es auch wichtig, in der Mitte eine Kuhle zu haben.
Nun werden alle Zutaten zügig zu einem kompakten Teig geknetet. Das scheint zu Beginn wegen der vielen verschiedenen Zutaten fast unmöglich zu sein, geht dann aber immer doch ganz schnell.
Der Teig wird zu einem Stollen geformt, auf ein gefettetes Backblech gelegt und in den Backofen gegeben.
Backzeit: 60 bis 75 Minuten bei schwacher Mittelhitze (ca. 160 °C)
Etwa nach 30 Minuten den Stollen mit etwas Butter gleichmäßig bestreichen, bis zum Ende der Backzeit noch ein- bis zweimal wiederholen. Nach 60 Minuten schauen, ob der Stollen von innen noch feucht ist. Dazu mit einem Holzstäbchen (z.B. einem Schaschlikstab) in die Mitte des Stollens stechen. Klebt beim Herausziehen feuchter Teig daran, ist der Stollen noch nicht gar und muss noch einige Minuten weiter backen.
Nach dem Backen etwas abkühlen lassen (ca. 10 - 15 Minuten), dann den noch warmen Stollen nochmals mit Butter bestreichen und dick mit Puderzucker bestreuen.
Dann wird der Stollen gut eingepackt und kommt für 14 Tage in den Keller. Die Ruhezeit ist wichtig, da sich die Aromen der Gewürze erst noch verbinden müssen.
Man kann die Zutaten auch verdoppeln und gleich zwei Stollen backen - der erste ist immer so schnell weg!
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Kommentare
Hallo TinaGroße, ich habe dieses Jahr unsere Stollen mit ein paar Änderungen nach Deinem Rezept gebacken. So habe ich das Rinderfett weggelassen, 3 Eier genommen und nur 50 g Orangeat. Dafür mehr Rosinen und Mandeln. Die Aromen habe ich ersetzt durch Rum und Zitronenabrieb. Ich habe aus der Menge zwei Stollen geformt und ein wenig Marzipan darin versteckt ;-). Die Küche duftet herrlich nach Stollen und da ich ein ähnliches Rezept von unserer Oma habe, weiß ich, dass es sehr gut schmecken wird. Danke fürs Einstellen! LG Silvia
Hallo, habe den feinen Stollen nachgebacken, ist sehr gut geworden. Habe Kokosöl genommen, da ich kein Fett (Rinderfett oder Gänseschmalz) hatte. Die Zubereitung mit dem Ring kenne ich von meiner Mutter, hatte ich ganz vergessen, schön es hier wieder zu lesen. Danke für das schöne Stollenrezept! LG Inge