Arbeitszeit ca. 40 Minuten
Ruhezeit ca. 30 Minuten
Koch-/Backzeit ca. 50 Minuten
Gesamtzeit ca. 2 Stunden
Das Mehl mit der gestückelten Butter und dem Salz verkneten, bis das Mehl krümelig wird. Dann sukzessive Wasser zugeben, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Den Teig in Frischhaltefolie mindestens dreißig Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
Den Speck würfeln. Die vorgekochten Kartoffeln schälen und in dicke Scheiben schneiden. Die Zwiebeln würfeln, das Weiße vom Porree in feine Ringe schneiden und den Käse reiben. Das Obst schälen, das Kerngehäuse entfernen und das Fruchtfleisch in Scheiben schneiden.
Zunächst die Speckwürfel in etwas Butter knusprig braten. Dann die Würfel aus der Pfanne nehmen und die Zwiebeln und den Porree im Bratfett langsam weich braten. Bei Bedarf noch etwas Butter zugeben. Das Gemüse mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Den Teig in zwei Hälften teilen und auf einer bemehlten Oberfläche dünn ausrollen. Eine gebutterte Auflaufform mit einem Teigstück auslegen. Die Ränder sollten dabei idealerweise am Rand noch soweit überstehen, dass man sie hinterher über die Füllung klappen kann. Schichtweise die Füllung eingelegen: Zunächst die Kartoffelscheiben - gesalzen und gepfeffert - darauf die Zwiebel-Lauch-Mischung, dann die Hälfte des Käses, das Obst, die Speckwürfel und zuoberst der Rest des Käses. Die Teigränder überklappen und mit etwas Wasser anfeuchten. Die zweite Teigscheibe auflegen und andrücken. In der Mitte ein kleines Loch für den Feuchtigkeitsabzug schneiden. Mehrfach den Teig mit einer Gabel einstechen. Das Eigelb mit etwas Wasser oder Milch verquirlen und auf der Oberfläche des Teigs verstreichen. Die Pastete im auf 200 Grad vorgeheizten Backofen 50 Minuten backen. Sollte die Pastete zu dunkel werden, mit Alufolie oder einem passenden Deckel abdecken.
Das Gericht eignet sich sowohl als warme Vorspeise als auch als Hauptgericht. Regional gibt es auch vegetarische Varianten, bei denen dann einfach der Speck fehlt.
Der merkwürdige Name des Gerichtes wird gerne mit seiner Entstehung während einer Choleraepedemie erklärt, als die Einwohner des Wallis versuchten, das Haus so selten wie möglich zu verlassen und Gerichte nur aus den vorrätigen Zutaten zuzubereiten. Alternativ und für mich überzeugender wird der Name auch auf den Vorraum zum Backhaus, auf schwyzerisch Cholära von Chola oder Cholu für Kohle, zurückgeführt.
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Kommentare
Hallo da dieses Rezept aus meiner Heimat kommt kenne ich das Gericht und die Geschichte . Habe es diese Woche hier zufällig gesehen und gestern wurde es wieder mal gemacht. Ich kann es nur weiter empfehlen von uns 5 Sterne. Lg. Noveli
Ich kenne es nur ohne schinken oder Speck.
Ich habe es vegetarisch zubereitet, es hat uns gut geschmeckt. In der vegetarischen Variante sollte man es sehr gut würzen und wirklich kräftigen Käse verwenden, sonst wird es zu mild für unseren Geschmack.
Schmeckt sehr gut. Bei mir war es leider etwas trocken. Vielleicht liegt es daran, dass die Birnen noch ziemlich hart waren und die Äpfel aus dem Garten sind auch eher hart. Ich überlege mir, ob ich nicht gleich alle Zutaten der Füllung zusammen mische. Die Kartoffeln schmeckt man am ersten Tag "separat" heraus. Am 2. Tag harmoniert es viel besser.
Ich habe das Rezept heute ausprobiert und wir fanden es super. Die Kombi aus Kartoffeln, Lauch, Birnen, Äpfeln und Schinken waren einfach supertoll. Auch kam es mit der Backzeit genau hin. Wir werden es auch jeden Fall wieder essen. Das Rezept ist schon in meinem Kochbuch gespeichert. Vielen Dank auch für die Erklärung des Namens.
Ein tolles Gericht! Da Besuch angekündigt war, wollte ich etwas machen, was man schon vorbereiten kann. Das hat wunderbar geklappt und schmeckte allen vorzüglich. Danke für das schöne Rezept! Liebe grüße Tina
Sehr lecker! Aus der Not heraus bin ich auf dieses Rezept gestoßen. Wir hatten jede Menge Raclette-Käse für Silvester besorgt und als meine Frau krank wurde und wir Silvester daheim blieben, fiel mir ein, dass ich vor vielen Jahren eine Cholera in der Schweiz bei Freunden bekam. Vielen Dank für das Rezept! Es hat uns sehr gut geschmeckt und vielleicht wird das jetzt unser traditionelles Silvester-Essen! ;)
dann wünsche ich mal mehr gesundheit im Neuen Jahr. Vielen Dank für das Ausprobieren. Liebe Grüße Helmut
Hallo, das ist ein sehr leckeres Gericht, hat uns super gut geschmeckt. Die Kombi mit der Süsse des Obstes war genial. Ich habe noch eine scharfe Apfelsoße dazu gemacht. Das war eine super Ergänzung dazu. Dieses Rezept werde ich mir für die nächste größere Feier vormerken. Ich kann es nur weiter empfehlen. LG Heike
vielen Dank für das Ausprobieren und die tolle Bewertung. Liebe Grüße Helmut