Arbeitszeit ca. 1 Stunde
Koch-/Backzeit ca. 3 Stunden
Gesamtzeit ca. 4 Stunden
Vorbereitung des Krautes:
Aus den Aus den Sauerkrautköpfen den Strunk herauslösen, dann die Blätter einzeln abnehmen. Die ersten Blätter sind meist etwas angerissen, diese nicht verwerfen, die können zum Schluss noch im Topf oben aufgelegt werden.
Im Spülbecken kaltes Wasser einlaufen lassen und die Blätter für etwa 5 Minuten hineingeben. Im Anschluss die Blätter nochmals mit kaltem, klarem Wasser am fließenden Strahl waschen.
Es werden etwa 35 - 40 größere Blätter für die Sarma benötigt. Die Blätter sollten so groß sein, dass eine eigroße Hackfleischmasse damit umwickelt werden kann. Die kleineren Blätter, mit denen keine Sarma mehr gewickelt werden können, in Streifen schneiden und beiseite stellen.
Vorbereitung der Hackmasse:
Den Reis in 2 Tassen Wasser mit dem halben Brühwürfel fast gar kochen.
Hackfleisch, Speck, vorgekochten Reis, 1 EL Tomatenmark, Petersilie, Ajvar, die geriebene Zwiebel und das Ei miteinander vermengen. Ich würze die Hackmasse mit etwa 1/2 TL Vegeta, etwas Paprikapulver und etwas gemahlenem Pfeffer. Salz muss nicht mehr dazugegeben werden, da das Vegeta schon salzig ist.
Zubereitung der Sarma:
Auf jeweils ein Krautblatt eine eigroße Masse Hackfleisch geben und das Hackfleisch in eine etwas längliche Form bringen. Darauf achten, dass das Hackfleisch auf das Strunkende gelegt wird, dann ist das Zusammenrollen leichter. Das Kohlblatt nun von den Seiten einschlagen und dann vom Strunk her einrollen. Ca. 35 - 40 Sarma vorbereiten.
In einem großen hohen Topf nun ca. 2 EL Öl erhitzen. Das in Streifen geschnittene Kraut hineingeben und mit 1,5 EL Paprikapulver und 2 EL Tomatenmark kurz anbraten. Den Topf vom Herd ziehen und dann die größeren Sarma (meist 5 - 6 Stück) darauf legen. Mit etwas Vegeta bestreuen. Dann die nächste Lage Sarma einschichten. Die Sarma sollten nicht direkt übereinander, sondern quer darüber geschichtet werden, sodass etwas Luft zwischen den Schichten ist. Wieder mit Vegeta bestreuen.
Dann erneut eine Schicht Sarma einlegen und wieder mit Vegeta bestreuen. So weiter verfahren, bis alle Sarma im Topf sind. Die kleinsten Sarma oben auflegen. Zum Schluss 1 - 1,5 Liter warmes Wasser auffüllen, sodass die obersten Sarma zur Hälfte noch mit Wasser bedeckt sind. Ich koche das Wasser schon im Wasserkocher, dann dauert es auf dem Herd nicht mehr so lange. Jetzt die großen Krautblätter, die als erstes abgelöst wurden und vielleicht etwas eingerissen sind, auf die Sarma legen. Die geräucherten Rippchen zum Beschweren oben auflegen.
Den Deckel auf den Topf geben und die Sarma auf hoher Flamme erhitzen, bis die Brühe kocht. Kurz die Brühe sprudeln lassen, dann auf kleinste Flamme herunterschalten. Die Sarma mindestens 3 Stunden vor sich hin köcheln lassen. Besser sind 6 Stunden auf ganz niedriger Flamme.
Die Sarma nicht umrühren oder wenden! Einfach nur köcheln. Je öfter sie erwärmt werden, umso leckerer sind sie.
Man kann die Sarma auch gut am Vortag vorbereiten und am nächsten Tag nochmal erhitzen, oder auch den Ofen zwischendurch ausschalten und später erneut erhitzen.
Bevor die Sarma serviert werden, eine Paprikabrenne herstellen:
Die Rippchen und die großen Sarmablätter herausnehmen. Die Rippchen können später mit serviert werden.
Ca. 1/2 Liter von der heißen Brühe aus dem Topf in einen Messbecher abgießen. 2 EL Öl erhitzen. In das heiße Öl das Mehl und 1 EL Paprikapulver geben. Sofort umrühren und die Masse etwas anbraten, also eine Einbrenne herstellen. Mit der abgegossenen Brühe aufgießen und verrühren. Die Masse sollte etwas angedickt sein und die Konsistenz einer sämigen Soße haben. Gegebenenfalls noch etwas Brühe nachgießen, falls die Soße zu dickflüssig ist.
Jetzt die Soße über die Sarma gießen und den gesamten Topf schwenken. Nicht rühren. Solange schwenken, bis sich die Soße verteilt hat und die Brühe im Topf sämig geworden ist.
Die Sarma können gut 5 - 7 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Zum Erwärmen einfach ein paar Sarma mit Brühe in einen Topf geben und langsam auf kleiner Flamme erhitzen.
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Kommentare
Hab das Rezept beim stöbern gefunden. Ich koche es auch regelmäßig. Etwas abgeändert. Bei deiner Fleischmenge nehme ich 3 gewürfelte Zwiebeln, in etwas Fett glasig dünsten und dann den gewaschenen Rundkornreis dazugeben und ebenfalls andünsten. Fleisch mit Gewürzen und 3 Eiern vorbereiten. Zwiebelmasse dazugeben. Gut durchmischen und in die Blätter geben. Abgewaschenes Sauerkraut unter und auf den Rouladen verteilen. 2 Zwiebel würfeln, glasig dünsten mit Brühe ablöschen. 1/4 Packung passierte Tomaten dazugeben und alles auf die Rouladen geben. Wer möchte kann auch noch frischen Schweinebauch drauflegen. Nach dem Aufkochen, den Herd zurückschalten und alles für ca. 2 Stunden leicht köcheln lassen. Ich mach immer 2 Töpfe voll und gefriere es immer in Portionen ein.
Ich kauf die Köpfe immer im Kaufland
Das Rezept hört sich super lecker an. Aber wo bekommt man Sauerkraut in Köpfen? Ich hab schon überall gefragt ( beim Türken, beim Metzger, in Bioläden, keiner konnte mir weiterhelfen. Kann man einfach normales geschnittenes Fass- Sauerkraut nehmen oder funktioniert das nicht? Ich liebe nämlich Sauerkraut und suche immer neue Rezepte. LGi
In Serbien an jeder Ecke! Vielleicht ist der Name "Sauerkraut" (serbisch: Kiseli Kupus) als "Zutat" ein wenig unglücklich gewählt. Sauerkraut ist letztendlich nur durch Milchsäuregärung konservierter Weißkohl. Ergo brauchst Du für für eine authentische Sarma nur "sauer" eingelegten Weißkohl, oder sauer eingelegte Weißkohlblätter bzw. saure eingelegte Kohlblätter, auch Kohlkopfblätter genannt. Im "Kaufland" z.B. kannst Du "Kiseli Kupus" (eingelegter ganzer Kohlkopf) von der Marke "Balkaneta" kaufen, oder frage einfach nach, wo Du "eingelegten Weißkohl" kaufen kannst! - LG aus Belgrad
Super lecker, gab es schon immer bei meiner Tante. Reis kommt bei uns ungekocht ins Mett. Kein Ei und keine Zwiebeln. Wir Braten immer etwas Kasseler und in Scheiben geschnittene Mettenden mit rein, ggf auch Bauchspeck. Dazu Kartoffeln oder Kartoffelbrei. Einfach nur geil.
Das Rezept ist super! Hab sie extra für meinen Mann gekocht, er meinte wie bei seiner Oma damals. Die Schritte auch toll erklärt :) vielen lieben Dank :)
Hallo Lisbeth Sweet, habe dein Rezept jetzt bestimmt schon 6 mal gekocht 😉es ist immer spitze ☺ich wollte mich nur bedanken, dass du das tolle Rezept weiterempfohlen hast 😄ich liebe es 😘
Das freut mich sehr. Vielen Dank für den netten Kommentar 😊
Ja voll super gut. Aber man braucht Erfahrungen im Bereich kochen, sonst stell ich mir das recht schwer vor.
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Da hast du recht, da das Rezept aufwendig ist braucht es schon ein wenig Erfahrung beim Kochen. Ich habe versucht die Schritte möglichst genau zu beschreiben....aber Übung macht den Meister....der Aufwand lohnt sich wenn man viele Gäste erwartet. Guten Appetit!