Arbeitszeit ca. 40 Minuten
Ruhezeit ca. 3 Stunden
Koch-/Backzeit ca. 45 Minuten
Gesamtzeit ca. 4 Stunden 25 Minuten
Marinade für das Tandoori Hähnchen:
Die Zwiebel fein reiben, in einer Pfanne in dem Öl goldgelb braten und anschließend abkühlen lassen. Alle anderen Zutaten mit dem Joghurt zu einer glatten Masse verrühren und die abgekühlte Zwiebelmasse unterrühren.
Das Hähnchen/Hähnchenteile waschen und trocken tupfen. Brustfilet (falls verwendet) in ca. 2 cm dicke Streifen schneiden und in einem Behälter mit der Marinade vermischen. Das Hähnchen für mindestens 2 - 3 Stunden im Kühlschrank marinieren lassen, besser jedoch über Nacht ziehen lassen.
Tandoori Hähnchen:
Das marinierte Hähnchen auf einem Rost auf der mittleren Schiene des auf 180 °C vorgeheizten Backofens für ca. 8 - 10 min grillen (Ober-/Unterhitze), anschließend das Hähnchen wenden und für weitere ca. 10 - 12 min im Ofen grillen, bis das Hähnchen kross ist. Es empfiehlt sich unter den Rost ein Gefäß (Auflaufform o.ä.) zu stellen um die herabtropfende Marinade aufzufangen.
Man kann das Hähnchen auch super auf dem Holzkohlegrill oder Schwenkgrill zubereiten. Gibt ein noch authentischeres Aroma, fast wie im indischen Tandoor-Ofen.
Makhani Sauce / Tomatensauce:
Cashewnusspaste herstellen: Dafür die Cashewnüsse für etwa 15 min. in heißem Wasser einweichen, abtropfen lassen und mit etwas Wasser mit dem Mixstab zu einer feinen Paste mixen und beiseite stellen.
Die Butter und das Öl in eine Pfanne geben und erhitzen, das Lorbeerblatt hineingeben und kurz angehen lassen, dann die Ingwer-/Knoblauchpaste (einfach frischen geschälten Ingwer und Knoblauch zu gleichen Teilen mit etwas Salz und Öl mit dem Mixstab zu einer glatten Paste mixen) dazugeben und braten, bis die Flüssigkeit verdampft ist und die Paste anfängt Farbe anzunehmen.
Das Tomatenpüree, Chilipulver und Zucker beigeben. Solange kochen, bis die gesamte Flüssigkeit verdampft ist und das Püree fast trocken ist und sich das Öl/Fett separiert/abscheidet.
Die vorher hergestellte Cashewpaste zufügen und bei mittlerer Hitze für 1 - 2 min. unter ständigem Rühren zum Tomatenmix geben.
Das Ganze jetzt vom Herd nehmen und abkühlen lassen (etwa lauwarm, ca. 20 min). Zu der abgekühlten Tomatenmasse Milch geben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist und bei niedriger/mittlerer Hitze wieder auf den Herd stellen und langsam unter ständigen Rühren kurz aufkochen.
Jetzt das vorbereitete Tandori Hähnchen hinzufügen und für ein paar Minuten bei mittlerer Hitze ziehen lassen, bis die Sauce eine schöne Farbe bekommen hat von der Marinade.
Alles vom Herd nehmen die Crême fraîche einrühren, Garam masala und Tandoori masala unterrühren und servieren.
Das fertige Murgh Makhani isst man mit Naan-Brot oder wahlweise mit Reis.
Das Rezept ist recht aufwändig und stammt aus einem indischen Kochbuch. Der Geschmack ist dafür aber auch original wie in Indien, wenn man alles richtig macht. Wichtig ist, dass das Tomatenpüree wirklich solange in der Pfanne bleibt, bis sämtliche Flüssigkeit verdampft ist. Auch unbedingt alles später abkühlen lassen, bevor man die Milch hineingibt. Einige Gewürze sind recht schwierig in Deutschland zu bekommen, kann man aber sicher im Internet bestellen. Ich verwende Originalgewürze aus Indien.
Kommentare
Sehr lecker. 250 ml Milch fand ich zu wenig. Habe wesentlich mehr genommen. Geschmacklich perfekt!
Sehr, sehr lecker
Bestes Rezept - Bin verliebt
Also ich mach sie immer weg....;-)
Was soll man mit der übrigen Marinade machen? Kommt die irgendwann zur Soße oder kommt die weg?
Hallo Elisabeth, freut mich, dass es dir geschmeckt hat. LG, Stefan
Hallo Zerbi! Danke für das Rezept. Es schmeckt fantastisch! Ich hatte Hähnchenschenkel verwendet, da hat das mit 10 Minuten pro Seite im Ofen nicht so ganz gereicht. Hab einfach den Rost ganz nach oben und dann "gib ihm", sodass ich noch ne Kruste bekommen hab. Außerdem habe ich das Hühnchen in der Sauce leise etwas länger köcheln lassen, bis ich das Fleisch leicht vom Knochen lösen konnte. Dann die Stücke wieder zurück in die Sauce, serviert mit Naan - ein Gedicht! Werde ich meinem Vater, dem Gourmet, bei Gelegenheit servieren. Danke nochmal! 5 Sterne dafür. Liebe Grüße Elisabeth
meine Kollegin aus Indien macht ihr Butterchicken auch genau wie in diesem Rezept beschrieben. Kann also nur gut sein :)
Ein wirklich aufwändiges Gericht. Aber es lohnt sich!!! Es schmeckt wie beim Inder, sieht aus wie beim Inder und die Bedienung ist genauso nett wie beim Inder :-). Dafür gibt es 5 Sterne!!!