Pulled Pork aus dem Ofen


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Mit hausgemachtem Coleslaw und frischen Burger Brötchen

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90 Min. normal 08.10.2015



Zutaten

für
2 kg Schweinenacken ohne Knochen
100 g Senf, mittelscharf
Flüssigrauch, ein paar Spritzer
4 EL Paprikapulver, edelsüßes
½ EL Kreuzkümmelpulver
1 EL Pfeffer, schwarz
1 EL Zucker, brauner
1 EL Salz
1 EL Cayennepfeffer oder Chilipulver
500 ml Apfelsaft
500 ml Brühe
Barbecuesauce

Für den Salat:

1 ½ kg Weißkohl
4 m.-große Karotte(n)
2 m.-große Zwiebel(n)
250 g Mayonnaise
150 ml Buttermilch
3 EL Honig
1 TL Salz
2 TL Senf, mittelscharf
2 EL Weißweinessig
Pfeffer, schwarz

Für den Teig: (Burger Brötchen)

200 ml Wasser, lauwarm
4 EL Milch
1 Würfel Frischhefe, keine Trockenhefe
35 g Zucker
10 g Salz
80 g Butter, geschmolzen
500 g Mehl Type 550
1 Ei(er)

Außerdem:

1 Ei(er)
2 EL Milch
2 EL Wasser
etwas Sesam

Zubereitung

Arbeitszeit ca. 1 Stunde 30 Minuten Ruhezeit ca. 1 Tag Koch-/Backzeit ca. 10 Stunden Gesamtzeit ca. 1 Tag 11 Stunden 30 Minuten
Zuerst wird am Vortag das Fleisch mit dem Rub behandelt. Dafür Paprikapulver, Salz, Kreuzkümmel, Pfeffer, Zucker und Cayennepfeffer vermischen. Dann den Senf mit ein paar Spritzern Flüssigrauch verrühren und den Nacken rundherum mit dem Senf einstreichen. Darüber den Rub verteilen und leicht festklopfen, sodass der komplette Nacken mit den Gewürzen bedeckt ist. Den Nacken fest in Frischhaltefolie einpacken und für mind. 24 Stunden in den Kühlschrank legen.
Tipp: Hat man keinen Flüssigrauch, kann man den EL Salz für den Rub durch 1 EL Rauchsalz ersetzen.

Am Tag der Zubereitung den Nacken aus dem Kühlschrank nehmen und ihn ca. 1 Stunde draußen stehen lassen, damit er Zimmertemperatur annimmt. Den Ofen auf ca. 120 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Den Apfelsaft und die Brühe mischen und in einen Bräter oder eine Auflaufform gießen. Den Braten aus der Folie nehmen und das Bratenthermometer so platzieren, dass man es von außen sehen kann. Den Braten auf den Rost in die Mitte des Ofens legen. Den Bräter mit der Saftmischung darunter stellen, er sollte genauso groß wie der Braten sein, damit der austretende Fleischsaft aufgefangen wird. Wer eine Spritze zu Hause hat, kann den Schweinenacken vorher auch noch mit der Saftmischung impfen, dann dementsprechend mehr Flüssigkeit verwenden. Den Braten so lange im Ofen lassen, bis er eine Kerntemperatur von ca. 90 °C hat. Das dauert bei meinem Ofen ca. 8,5 - 9 Std.. Dazwischen wird es eine sogenannte Plateauphase geben, bei der sich der Nacken über mehrere Stunden bei ca. 70 °C Kerntemperatur hält. Nicht erschrecken und die Temperatur erhöhen, das ist vollkommen normal. Nach ca. 4,5 Std. kann man den Braten immer wieder mal mit der Saftmischung aus dem Bräter beträufeln. Sollte diese zwischenzeitlich verdunstet sein, ein wenig Saft, Brühe oder zur Not Wasser nachgießen.

Sobald das Pulled Pork im Ofen ist, wird der Coleslaw zubereitet. Hierfür den Kohl, die Karotten und die Zwiebeln fein raspeln. Dann die Mayonnaise mit Honig, Senf, Buttermilch, Essig und dem Salz verrühren und mit Pfeffer abschmecken. Das Dressing über das geraspelte Gemüse geben und gründlich, am besten mit den Händen, in einer großen Schüssel vermengen und mindestens 4 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen. Noch besser schmeckt er, wenn er über Nacht ziehen konnte.

Ca. 2,5 Std. bevor das Pulled Pork fertig ist, sollte man anfangen sich um die Brötchen zu kümmern. Hierfür das lauwarme Wasser mit der Milch und dem Zucker in einer Schüssel vermischen, ich benutze hierfür meine Küchenmaschine, und den Hefewürfel hinein bröseln. Die frische Hefe ist hier wichtig, mit Trockenhefe gehen die Brötchen nicht so wirklich auf. Die Mischung ca. 10 Min. gehen lassen. Danach Mehl (nicht Type 405 nehmen), Salz, ein Ei und die geschmolzene Butter hinzufügen und ca. 5 Min. auf hoher Stufe zu einem glatten Teig kneten lassen.
Den Teig ca. 1 Std. an einem warmen Ort mit einem Geschirrtuch abgedeckt gehen lassen. Nach dieser Stunde den Teig in 10 Teile von ca. 90 g aufteilen und diese zu Kugeln geformt auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech verteilen. Der Teig ist sehr klebrig, deshalb am besten die Arbeitsfläche und die Hände etwas bemehlen.
Jetzt erneut die Brötchen abdecken und eine weitere Stunde gehen lassen. In der Zwischenzeit ein Ei mit 2 EL Milch und 2 EL Wasser vermischen.

Wenn das Pulled Pork die Kerntemperatur von ca. 90 °C erreicht hat, vorsichtig aus dem Ofen nehmen und in Alufolie wickeln, darin ca. 1 Std. ruhen lassen.
Zwischenzeitlich den Coleslaw aus dem Kühlschrank nehmen und den Ofen auf 200 °C einstellen und aufheizen. Die Brötchen vorsichtig mit der Ei-Milch-Mischung bepinseln und mit etwas Sesam bestreuen. Die Brötchen ca. 16 - 20 Min. backen und danach etwas auskühlen lassen.

Währenddessen die Saftmischung aus dem Bräter auskratzen und in einen kleinen Topf umfüllen. Kurz vor Ende der Ruhephase mit etwas Barbecuesauce, ich mag am liebsten die Bull's-Eye, vermischen und kurz aufkochen lassen. Das Pulled Pork mit 2 Gabeln auseinander zupfen und mit der Soße vermischen. Die Brötchenhälften mit etwas Coleslaw und dem Pulled Pork belegen. Evtl. noch etwas Barbecuesauce draufgeben.

Typisch amerikanisch nur aus dem Ofen statt aus dem Smoker. Perfekt für alle, die keine Möglichkeit zum Smoken haben.

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MelSora

Ich habe nur einen 1 kg Braten. Weiß jemand, wie sich die Backdauer etwa reduziert?

15.09.2023 13:50
Antworten
Maddoxxx

Ich hatte etliche Rezepte gefunden und überlegt, ob ich den Grill nehme oder den Ofen. Da ich heute noch shoppen gehen will, bin ich um 6h aufgestanden und habe alles in den Ofen gegeben. Nach 4h war alles fertig, 2h ziehen gelassen et voila .... Es schmeckt übrigens erste Sahne 😉

05.08.2023 14:17
Antworten
thy_03

Das liest sich alles sehr lecker. Kann man das denn auch ein Tag vorher fertig machen und am nächsten Tag zu Mittag essen? Schmeckt es dann trotzdem?

02.07.2023 12:47
Antworten
dast1111

Versehentlich habe ich den Ofen auf 4D Umluft gestellt. Nach 2 Stunden meldete mein Thermometer die Kerntemperatur von 90 Grad. Ich dachte, das Fleisch ist ruiniert. Da der Rub noch sehr feucht war, habe ich das Fleisch dann von beiden Seiten im Ofen je Seite ca 10 min gegrillt. Danach habe ich es wie im Rezept beschrieben ruhen lassen und weiter verarbeitet. Es war phantastisch. So werde ich es wieder machen, funktioniert super für mich und dauert nur 3 Stunden.

29.05.2023 11:55
Antworten
Grillfuchs69

Super Rezept, Das Gehört mittlerweile zum festen Programm. Danke!!!

17.05.2023 15:20
Antworten
RWasner

Heute für meine fünfjährige Enkelin nach gekocht. Bestanden. Die Burgerfänin hat erst nach 2,5 Bürgern aufgegeben. Ich hatte die Gewürze exakt nach Rezept gemacht. Die Kruste mochten die Kinder nicht. Die Enkelin musste sie mit Brot runterspülen. Es hat allen wunderbar geschmeckt. Danke für das Rezept.

03.09.2016 19:38
Antworten
aw5200

Ein absolut gelungenes Gericht! Ich hatte 1kg Nackenbraten genommen und bei der angegebenen Gartemperatur 6 Std im Ofen gelassen. Und es war perfekt. Noch schön rosa, und zart wie Butter. Hatte leider kein Rauchsalz, aber mit den angegebenen Zutaten hat es dem Geschmack kein Abruch getan. Hatte lediglich etwas mehr Flüssigkeit über, habe die aber auf dem Herd nochmals einkochen lassen und mit Barbeque-Sosse verfeinert. Köstlich!!!! Bei der Marinade vom Salat hatte ich nur 1 Eßl. Honig genommen und es war lecker. Stehe nicht so auf süss, aber das ist ja Geschmackssache. Ansonsten habe ich mich genau an Deinem Rezept gehalten. Absolute Weltklasse!!!! P.S. Würde Dir gerne mehr Sterne geben, aber mehr wie 5 geht ja leider nicht

01.04.2016 18:35
Antworten
ulrikej62

Nach 9 Stunden superlecker. Da ich den ColeSlaw ohne Buttermilch , Mayonnaise und Zwiebel mache. Dafür mit Apfel, weissem Balsamico und Olivenöl ist er durch den Spitzkohl schnell fertig und nicht so mächtig. Daumen hoch. Was lange dauert schmeckt dafür genial..

25.01.2016 16:56
Antworten
tahick

Sehr sehr lecker! Es hat jedoch 12 Stunden gedauert, bis die Kerntemperatur erreicht war und dann muss das Fleisch ja noch ruhen etc. Das nächste mal kommt das Fleisch über Nacht in den Ofen.

07.12.2015 19:56
Antworten
xESPx

Ein unglaubliches Geschmackserlebnis! Das Fleisch ist so zart und in Kombination mit den Gewürzen kommt dabei etwas sensationelles bei rum. Viel falsch machen kann man nicht, solange man sich an das Rezept hält. Heute gibt es zum zweiten mal Pulled Pork nach dieser Vorlage. Brötchen und Colesaw habe ich bisher zu gekauft, dazu kann ich keine Meinung abgeben. Als kleine Anmerkung : Bei der Gewürzmischung habe ich immer das doppelte genommen, sodass beide Seiten und auch Öffnungen im Fleisch rundum abgedeckt sind. Das gleiche gilt für den Senf, rundum einschmieren und Ritzen füllen. Insgesamt eine wirklich schmackhafte Mahlzeit ! Danke & Gruß Sven

15.11.2015 13:30
Antworten