Zutaten
für1 ½ kg | Schlehen |
1 kg | Kandiszucker, braun |
1 | Vanilleschote(n) |
1 ½ Liter | Rum, braun. 54% |
2 Liter | Wasser |
Nährwerte pro Portion
kcal
8423Eiweiß
11,37 gFett
15,10 gKohlenhydr.
1,130,18 gZubereitung
Die Schlehen nach dem ersten Frost ernten und waschen. Wahlweise können die Schlehen auch bei Reife gepflückt, gewaschen und in der Gefriertruhe eingefroren werden.
Die aufgetauten Schlehen mit einer Nadel einstechen und in einen Topf geben. In einem weiteren Topf das Wasser aufkochen lassen. Die Schlehen mit dem kochenden Wasser übergießen und abgedeckt 24 Stunden ruhen lassen.
Den Sud in einen Topf seihen und erneut aufkochen lassen. Den Sud wieder über die Schlehen gießen und nochmal 24 Stunden abgedeckt ruhen lassen. Den Vorgang des Übergießens und Ruhenlassens ein drittes Mal wiederholen.
Nun durch ein feines Sieb seihen, die Schlehen verwerfen und dem Sud den Kandiszucker beifügen. Unter Rühren erhitzen, sodass sich der Kandiszucker auflöst. Das Mark aus der Vanilleschote mit einem Messer auskratzen und unter Rühren dem süßen Sud zufügen.
Den Sud, der nun die geschmackliche Grundlage des Likörs bildet, bis auf ca. 70 °C abkühlen lassen, da sonst der Alkoholgeholt des Rums verfliegt. Nun den Rum hinzufügen.
Da der Geschmack des Sudes von Reifegrad, Menge des Fruchtfleisches an der Schlehe und Qualität der Schlehen abhängt, sollte zunächst nur ein Liter Rum zugefügt werden. Den restlichen Rum nach Belieben zufügen. Abschmecken nicht vergessen.
Nun den Likör in Flaschen füllen, fest verschließen und abkühlen lassen. Damit sich der Geschmack der Vanille richtig ausbaut, ist eine weitere Ruhezeit von mindestens 3 Tagen notwendig.
Der Likör hält sich wenigstens 1 Jahr in der verschlossenen Flasche, wenn der Alkoholgehalt passt.
Die aufgetauten Schlehen mit einer Nadel einstechen und in einen Topf geben. In einem weiteren Topf das Wasser aufkochen lassen. Die Schlehen mit dem kochenden Wasser übergießen und abgedeckt 24 Stunden ruhen lassen.
Den Sud in einen Topf seihen und erneut aufkochen lassen. Den Sud wieder über die Schlehen gießen und nochmal 24 Stunden abgedeckt ruhen lassen. Den Vorgang des Übergießens und Ruhenlassens ein drittes Mal wiederholen.
Nun durch ein feines Sieb seihen, die Schlehen verwerfen und dem Sud den Kandiszucker beifügen. Unter Rühren erhitzen, sodass sich der Kandiszucker auflöst. Das Mark aus der Vanilleschote mit einem Messer auskratzen und unter Rühren dem süßen Sud zufügen.
Den Sud, der nun die geschmackliche Grundlage des Likörs bildet, bis auf ca. 70 °C abkühlen lassen, da sonst der Alkoholgeholt des Rums verfliegt. Nun den Rum hinzufügen.
Da der Geschmack des Sudes von Reifegrad, Menge des Fruchtfleisches an der Schlehe und Qualität der Schlehen abhängt, sollte zunächst nur ein Liter Rum zugefügt werden. Den restlichen Rum nach Belieben zufügen. Abschmecken nicht vergessen.
Nun den Likör in Flaschen füllen, fest verschließen und abkühlen lassen. Damit sich der Geschmack der Vanille richtig ausbaut, ist eine weitere Ruhezeit von mindestens 3 Tagen notwendig.
Der Likör hält sich wenigstens 1 Jahr in der verschlossenen Flasche, wenn der Alkoholgehalt passt.
Kommentare
Naja, es ist halt der Entsaftungsprozess, das braucht halt seine Zeit. Ich würde eher warten, oder halt nach 12 Stunden und dann nach 12 Stunden nochmal. Man will ja volles Aroma.
Ich bin grad dabei den Likör zu machen. Könnte man ihn auch nach 12 Stunden schon das 3. Mal übergießen ?
Mich freut es so sehr, dass das Rezept meiner Großmutter so gut ankommt. Sie wäre sehr glücklich darüber.
Hallo Mattis, ich mache deinen Likör nun schon zum dritten Mal. Es ist mein aboslutes Lieblingsrezept. Eigentlich will ich die Fläschen dann zu Weihnachten verschenken, aber ich glaube, das meiste trinke ich allein ;-)
Hatte ich so noch nicht, kann ich leider nichts dazu sagen. Generell ist die Haltbarkeit allerdings durch den Alkohol gegeben. Hoffentlich handelt es sich nicht um einen Spülmittelrest. Teste doch einfach mal in einer Woche, wie das Fläschchen schmeckt. Kann man ja wieder zudrehen und kalt stellen.
Der Aufwand lohnt sich. Jetzt zur Weihnachtszeit kriegt jeder - erwachsene - Besucher erst einmal einen "Schlehen mit Rum". Ich habe, wie im Rezept beschrieben, die Rum-Mengen variiert, so habe ich jetzt eine Mischung für die Damen und eine "feuerwehrtaugliche" Variante. Danke für das tolle Rezept!
Meine kleine Tochter und ich haben letzten Sonntag Schlehen gepflückt und eingefroren. Diesen Sonntag wollen wir dieses tolle Rezept ausprobieren. Ich perönlich finde die etwas anspruchsvolleren Rezepte immer besser. Sprit, Zucker und Früchte kann ja jeder. Ausserdem gibt es direkt in unserer Nachbarschaft eine Brennerei, die leckeren Schlehenlikör herstellt. Da müssen wir uns schon anstrengen. Ich melde mich mit den Resultaten wieder.
Freue mich darauf eure Einschätzung des Rezeptes zu lesen......
Die Herstellung des Sudes ist so aufwändig, da nach Angaben meiner Großmutter die Steine der Schlehen und somit die Schlehen im Gesamten nicht gekocht werden dürfen, da der Likör dann bitter würde. Ich habe dies nie in Frage gestellt, da schon die Gewinnung des Rohstoffes der Schlehe (Ernte) recht aufwändig ist. Im Übrigen kann man aus den so entsafteten Schlehen, wenn man die Steine herausdrückt, was zugegeben auch eine sehr aufwändige Arbeit ist, die Grundlage für tolle Marmelade gewinnen. Information: Die Vanille setzt sich in den Flaschen in Form von schwarzen kleinen Pünktchen am Flaschenhals ab, wen dies stört, der muss sie nach der Ruhezeit herausfiltern. Ich sehe die vorhandene echte Vanille als Qualitätsmerkmal. Auch die Zugabe von Vanillezucker anstatt der echten Vanille würde diesen Effekt verhindern.
Also meine Frau und ich haben das Rezept ausprobiert und können nur sagen: Hat sich volle gelohnt. Wichtig wäre aber zu erwähnen, dass Schlehen nur geerntet werden sollten, wenn es vorher hinein gefroren hat. Dann erst verwandeln sich die Bitterstoffe in Zucker. Zur Not kann mann die Früchte auch vorher einfrieren. Was den Aufwand der ernte angeht, haben wir für ca. 2,5 kg Schlehen ca. 20-25 Minuten gebraucht. Frische Luft ist gesund kann ich da nur sagen. Allein schon der gewonnene Saft ist schon den Aufwand wert. Aber der Likör ist natürlich noch besser. Mit Eiswürfel und Sekt aufgegossen gibt das einen wahrhaft guten Aperitif