Arbeitszeit ca. 1 Stunde
Ruhezeit ca. 3 Tage
Koch-/Backzeit ca. 2 Stunden
Gesamtzeit ca. 3 Tage 3 Stunden
Das Weizengluten (oft auch Seitanfix) in eine Schüssel geben.
Wasser, Öl, Sojasoße, Zwiebel- und Knoblauchpulver sowie den Hefeextrakt in einem Shaker gut vermischen und nach und nach zum Weizengluten geben. Es wird eine bräunliche, sehr zähe Konsistenz angestrebt. Gegebenenfalls kann von der Tunke etwas übrig bleiben.
Den Teig gut durchkneten, zu einem Bratenstück formen und in einen hohen Topf legen. Nun den Braten mit Wasser bedecken und den Essig und 250 ml Wein hinzugeben. Eine Zwiebel abziehen, grob würfeln und ebenfalls hinzugeben. Jeweils fünf Nelken und fünf Wacholderbeeren sowie ein Lorbeerblatt hinzugeben und die Soße aufkochen lassen. Auf mittlerer Stufe für 1,5 Stunden weiter köcheln lassen, anschließend den Herd ausmachen und den Braten auf dem Herd abkühlen lassen.
Nun eine weitere Zwiebel grob würfeln und in ein verschließbares Gefäß geben. Erneut jeweils fünf Nelken und Wacholderbeeren hinzugeben und mit dem restlichen Wein übergießen. Das Bratenstück nun in den Wein geben und gegebenenfalls etwas Sud hinzugeben, bis der Braten bedeckt ist. Der restliche Sud kann verworfen werden.
Das Ansetzen eines neuen Suds ist deshalb wichtig, da die Aromen des Essigs und der Alkohol des Weines verkocht sind.
Nun soll der Braten drei Tage durchziehen. Für Eilige: diesen Schritt kann man auch weglassen, jedoch zieht der Geschmack dann nicht bis in das Innere des Bratens.
Nach der Ruhezeit wird der Braten aus dem Sud genommen, trocken getupft und einmal ringsherum in Öl kross gebraten. Anschließend den Braten aufschneiden und beiseite stellen.
Den Sud, in dem der Braten geruht hat, durch ein Sieb gießen und 400 ml der Flüssigkeit auffangen.
Eine Zwiebel abziehen, fein würfeln und in etwas Öl glasig dünsten. Wenn die Zwiebeln glasig sind, den Zuckerrübensirup hinzugeben und etwas karamellisieren lassen. Nun mit dem Sud und der Gemüsebrühe ablöschen und die restlichen Gewürze hinzugeben. Die Soße sollte nun ca. 15 Minuten kochen. Nun die Soße nach Gusto mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken und zum Anbinden die Speisestärke in etwas Wasser lösen und unterrühren.
Den aufgeschnittenen Braten in die Soße geben und heiß werden lassen.
Also die Soße ist richtig gut! Aber den ganzen Braten konnte ich nicht anständig anbraten. Ich habe die aufgeschnittenen Stücke angebraten und die Soße drüber gegeben. Heute Abend wird verkostet. Ich bin gespannt.
Frohe Weihnachten! 🎅
Die Soße war ziemlich gut, der Braten war optisch nur schwer von einem aus Fleisch zu unterscheiden, auch der Geschmack des veganen Bratens war super. Nur die Konsistenz ließ zu wünschen übrig. Stellenweise war der Braten sehr weich und labberig, obwohl ich mich eigentlich sehr genau an das Rezept gehalten habe. Hat jemand einen Tipp, wie sich das beim nächsten Mal vermeiden lässt und ich eine durchgängig "bissfeste" Konsistenz erzeugen kann? :)
Wein wird gewöhnlich durch Gelatine, Casein, Hühnereieiweiß oder Hausenblase geklärt. Bei veganem Wein wird z. B. mit Aktivkohle oder Bentonit geklärt. Weinessig ist nur vegan, wenn der Wein für die Essigherstellung ebenfalls vegan geklärt wurde.
Liebe Grüße
Heidi_ck
Kommentare
Wie könnte ich den Wein alkoholfrei ersetzen? LG Andromeda
Also die Soße ist richtig gut! Aber den ganzen Braten konnte ich nicht anständig anbraten. Ich habe die aufgeschnittenen Stücke angebraten und die Soße drüber gegeben. Heute Abend wird verkostet. Ich bin gespannt. Frohe Weihnachten! 🎅
Die Soße war ziemlich gut, der Braten war optisch nur schwer von einem aus Fleisch zu unterscheiden, auch der Geschmack des veganen Bratens war super. Nur die Konsistenz ließ zu wünschen übrig. Stellenweise war der Braten sehr weich und labberig, obwohl ich mich eigentlich sehr genau an das Rezept gehalten habe. Hat jemand einen Tipp, wie sich das beim nächsten Mal vermeiden lässt und ich eine durchgängig "bissfeste" Konsistenz erzeugen kann? :)
Ich vermute mal, dass Trockenhefe und Hefeextrakt nicht das Gleiche ist... Ich hoffe ich muss nicht noch mal anfangen.
und bestimmt kommen die anderen beiden Lorbeerblätter auch in den zweiten sud?
beim ansetzen des neuen suds schreibst du aber gar nichts mehr von Essig. gehört da keiner mehr rein?
Danke Heidi für die genaue Erklärung!
Wein wird gewöhnlich durch Gelatine, Casein, Hühnereieiweiß oder Hausenblase geklärt. Bei veganem Wein wird z. B. mit Aktivkohle oder Bentonit geklärt. Weinessig ist nur vegan, wenn der Wein für die Essigherstellung ebenfalls vegan geklärt wurde. Liebe Grüße Heidi_ck
was zum teufel sind "Veganer Rotwein" und "Veganer Essig" ,