Arbeitszeit ca. 15 Minuten
Ruhezeit ca. 6 Stunden
Gesamtzeit ca. 6 Stunden 15 Minuten
Das folgende Rezept eine Kombination von vielen Rezepten die ich gefunden habe, welches ich in mehreren Versuchen angepasst und auf meine Bedürfnisse abgestimmt habe.
Einen mittelgroßen bis großen Topf (oder Schüssel) nutzen, der auch kochender Milch standhält. Der Topf wird nur zum Mischen und Kaltstellen gebraucht. Das Weißbrot in kleine Stücke reißen. Ungefähr so groß, dass ein Stück davon problemlos auf einen Teelöffel passt. Und ab damit in den Mischtopf. Mandeln, Mohn, Zucker, ggf. Rosinen (oder Rumrosinen) dazugeben. Die Zuckermenge kann variiert werden. Wer es gerne sehr süß mag, kann hier gern noch 1 - 2 EL mehr dazugeben, wer es nicht so süß will, gibt 1 - 2 EL weniger in die Masse.
Die Milch in einem extra Topf kurz aufkochen. Die heiße Milch in den Mischtopf über die Mohnmasse gießen und alles gut umrühren. Kalt werden lassen und anschließend für mehrere Stunden in den Kühlschrank stellen (ca. 6 Stunden oder gleich über Nacht). In der Zeit kann die Masse schön quellen und durchziehen.
In Schälchen servieren (wem die Masse zu dick ist, der kann auch jetzt noch Milch dazugeben und nachträglich einfach gut durchrühren).
Anmerkungen:
Rosinen und Alkohol sind optional. Wer das nicht mag, lässt es einfach weg. Ich hab die in Alkohol getränkten Rosinen am Ende immer in die Hälfte der Masse im Kochtopf gemischt (dann aber nur ca. 100 g Rosinen genommen), um alle Möglichkeiten abzudecken. D. h. der Alkohol ist nur dazu da, die Rosinen einzulegen. Ihr könnt natürlich auch einfach normale Rosinen alkoholfrei nehmen. Solltet ihr sie einlegen wollen, das am besten etwas vorher machen und die Rosinen abtropfen lassen, bevor sie in die Masse gegeben werden.
Wichtig: Den Mohn unbedingt gemahlen nutzen. Gibt es bereits fertig zu kaufen. Könnt ihr aber bspw. auch in einer Kaffeemühle selber machen (möglichst fein), was jedoch eine nervige Arbeit ist. Je feiner der Mohn gemahlen ist, desto besser quillt er am Ende in der Milch.
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Kommentare
Hallo. Ich muss zugeben, ich habe selbst noch nicht die perfekte Menge Rum rausbekommen. Es hängt auch stark damit zusammen wie lange man die Rosinen ziehen lässt. Aber wenn dort jemand ein gutes Verhältnis zwischen Menge am Rum und Ziehzeit raus bekommt, bin ich sehr interessiert das in das Rezept einzuarbeiten. 🙂
Hallo! Das Rezept musste ich einfach mal ausprobieren. Habe mehr Zucker verwendet und Rumrosinen. Das Rumaroma war am ersten Tag sehr intensiv, nach einigen Tagen hat es besser geschmeckt.
Hallo. Ja. Mache ich immer auch als vegane Variante. Ich nehme einfach Dinkelmilch. Mandelmilch geht auch. Das Rezept ist ziemlich variabel. Die Mengen sind dann die gleichen.
Ich habe mal eine Frage an die Kenner dieses leckeren Gerichtes... habt ihr Mohnpielen schon mal mit Mandelmilch oder ähnliches gemacht? Geht das genauso oder sollte man etwas anders machen? habe einige liebe Menschen um mich, die das sehr lecker finden aber keine Milch vertragen.
Vielen Dank für den Tipp. Ich werde das auf jeden Fall dieses Jahr in der Weihnachtszeit ausprobieren. Danke!
Die Haushälterin meines Vaters wurde 1897 geboren. Sie hatte Köchin in der Hofküche der kaiserlichen Familie gelernt. Mohnpielen gabs immer nur zu Sylvester. Ausserdem eignet sich diese Masse sehr als Füllung zum Mohnkuchen. Nach Lektüre des Rezepte kann ich nur bewundernd zustimmen: Sehr gute Arbeit! Wie häufig gibt's noch einen kleinen Haken, Tip....... Niemals würde hierfür Weißbrot verwandt werden ! Es müssen alte Brötchen sein. Nicht ganz hart. Diese werden zuerst eingelegt, in Milch natürlich. Die Rosinen werden immer am Vortag in Rum eingelegt. Die Mohn Samen wurden mit einer Kaffemühle, früher natürlich mit der Hand, leicht geschrotet, nicht zermahlen. Ansonsten ist alles so wie es sein sollte beschrieben. L. G. PS: Alles Andere ist Mist. Insbesonders Rezepte mit Ersatzaromen und Fertigmischungen. Mohn ist billig und gesund.
Gern. Guten Appetit!
Genau so müssen Mohnpielen sein. Danke für das Rezept.