Arbeitszeit ca. 1 Stunde
Ruhezeit ca. 8 Stunden
Koch-/Backzeit ca. 15 Minuten
Gesamtzeit ca. 9 Stunden 15 Minuten
Den Reis in eine große Schüssel geben und mit reichlich Wasser auffüllen. Den Reis dann 7 Stunden einweichen lassen. Anschließend wird der Reis ca. 3 Mal gewaschen, bis das Wasser klar ist.
Dann gibt man 3 Tassen Reis und 3 Tassen Wasser in einen Mixer und zerkleinert das ganze so lange, bis eine milchige Brühe entstanden ist. Danach lässt man die Mixtur noch mal eine Stunde lang stehen und rührt sie anschließend gut durch. Je flüssiger sie ist, desto dünner wird auch das Reispapier.
Nun spannt man ein Stück Stoff über einen großen Topf. Am besten geeignet ist ein einfaches Baumwolltuch. Hierbei muss man am Rand unbedingt ein kleines Loch lassen, damit man Wasser einfüllen und der Dampf entweichen kann.
Wenn das Wasser kocht, füllt man eine halbe Kelle Reismilch auf den Stoff und streicht den Reisbrei in kreisenden Bewegungen nach außen. Sobald die Masse klebrig wird mit einem Deckel abdecken und eine Minute garen lassen. Das Reispapier wird mit einem ganz dünnen Pfannenwender oder mit einem Essstäbchen vom Stoff gehoben.
Tipp: Am leichtesten geht es, wenn man das Stäbchen vorher nass macht, dann klebt es nicht so.
Nun das Reispapier mit der Oberseite nach unten auf ein Backblech mit Backpapier legen und ca. 15 Min. bei 150 Grad im Ofen trocknen. Wer möchte kann der Reismilch noch Sonnenblumenkerne beimischen.
Alternativ kann das ungeröstete Reispapier auch für Frühlingsrollen verwendet werden oder man kann es klein schneiden und frische Reisnudeln für eine Suppe machen.
Tipp: Das Reispapier immer auf die Oberseite legen, die ist weniger klebrig.
Insgesamt erfordert es etwas Übung bis man die richtige Menge an Reismilch und die beste Technik zum Umlagern des Reispapiers gefunden hat. Man sollte auf jeden Fall Geduld mitbringen.
Das geröstete Reispapier wird in Hanoi traditionell mit Mohn zubereitet und zu frisch gezapftem Bier als Snack gegessen.
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Kommentare
Ich drücke die Daumen, dass das Reispapier gelingt! Kleiner Tipp: Je fester und dichter das Baumwolltuch ist, desto besser gelingt das Reispapier. Wichtig ist auch, dass es möglichst fest und stabil am Topf sitzt. In Asien werden dazu an den Ecken des Tuches Backsteine befestigt, das ist wohl auf einem normalen Herd eher nicht möglich :-)
das ist ja mal ne geniale Idee!!! Super Sache und so einfach lecker! Ich liebe das im Sommer DANKE für das Rezept!!!
Ich mache es immer mit ganz normalem Thai Reis. Besser wäre natürlich man hätte diesen besonderen "sticky rice", der z.B. in Laos häufig verwendet wird. Man braucht wirklich einiges an Übung um es halbwegs gut hinzubekommen. So ganz dünn wird es nur mit dem Klebereis, dann braucht man nämlich deutlich weniger Reismilch für ein Reispapier und es hält besser.
Hallo Simonilein123 muss man für Reispapier einen bestimmten Reis nehmen? weil bei mir klappt das noch nicht so ganz, es wird bei mir entweder zu dick oder fällt auseinander!