Arbeitszeit ca. 4 Stunden
Koch-/Backzeit ca. 30 Minuten
Gesamtzeit ca. 4 Stunden 30 Minuten
Für den Vorteig 50 g Mehl in eine Schüssel sieben. 10 g Bierhefe in 60 ml lauwarmer Milch auflösen und 1 EL Zucker zugeben und verrühren. Die aufgelöste Hefe zum Mehl geben und mit einem Holzlöffel mischen.
Alles in eine Küchenmaschine mit Knethaken umfüllen und die Küchenmaschine einschalten. 1 Eigelb zugeben und so lange kneten, bis ein elastischer Teig entsteht. Den Teig abdecken und ruhen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Für den 1. Teig 5 g Bierhefe in 3 EL lauwarmer Milch auflösen und zum Vorteig geben. Die Küchenmaschine einschalten (Knethaken) und langsam 100 g Zucker einrieseln lassen. 100 g Mehl sieben und zugeben. Den Teig so lange kneten, bis das Mehl aufgenommen wurde.
Jetzt ein Ei (65 g) zugeben. Kneten, bis das Ei verarbeitet wurde. Nun das Salz und 100 g Mehl (gesiebt) zugeben. Den Teig jetzt so lange kneten, bis er elastisch wird.
30 g Butter abmessen. Diese Menge jetzt teelöffelweise zugeben, während die Maschine läuft. Jeweils so lange kneten bis, die Butter verarbeitet wurde. Nun einen weiteren Teelöffel Butter zugeben. Wieder kneten. Diesen Vorgang wiederholen, bis die 30 g Butter im Teig verarbeitet wurden. Jetzt den Teig so lange kneten, bis ein elastischer Teig entsteht (ca. 20 Min. auf Stufe 4 bei meiner Küchenmaschine).
Den Teig nun abdecken und an einem warmen Ort ruhen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Das kann 3 - 4 Stunden dauern, da ich wenig Hefe genommen habe.
Für den 2. Teig nun folgende Zutaten nacheinander zum ersten Teig geben: 200 g Mehl, 35 g Zucker, 15 g Honig, die abgeriebene Schale der Zitrone, die Mark der Vanille und das Orangenblütenwasser, 1 Eigelb. Ca. 5 Minuten kneten.
3 - 4 Eier in eine Schüssel aufschlagen, etwas rühren und 160 g abmessen. Diese Menge jetzt in ca. 6 Schritte zugeben (die gleiche Prozedur wie bei der Butter). Wenn der letzte Teil der Eier verarbeitet wurde, noch etwa 8 Min. auf Stufe 4 kneten.
Ab hier müsste man 160 g Butter in den Teig geben, wie bei der Zubereitung von Blätterteig (falten). Meine Version ist einfacher in der Zubereitung.
Die 160 g Butter genauso zugeben wie die 30 g im ersten Teig (mithilfe eines Teelöffels). Bitte keine Eile. Nachdem das letzte Stück Butter verarbeitet wurde, nun den Teig so lange kneten, bis er sich von der Schüssel löst und sehr elastisch ist (ca. 30 Min.).
Eine Arbeitsfläche und auch die Hände mit Butter bestreichen. Den Teig auf die Arbeitsfläche geben und sanft mit den Fingern ausbreiten. Nicht ausrollen, sonst geht die Luft raus!
Den Teig jetzt wie ein Blatt Papier falten. Das untere Drittel über das zweite Drittel legen und das obere Drittel über den dritten Teil legen. Den Teig jetzt im Kühlschrank etwas ruhen lassen (5 Min.). Diesen Vorgang noch 2mal wiederholen (ausbreiten, falten und kühlen). Nun den Teig zu einem Ball formen.
Die Pandoroform einfetten und mit Grieß bestäuben. Den Teig nun mit der glatten Seite nach unten in die Form legen. Das Licht im Backofen einschalten und die Form in den Backofen schieben. Die Form dort stehen lassen, bis der Teig den Rand erreicht hat.
Die Form nun in einen anderen warmen Ort stellen und den Backofen auf 150 - 170°C vorheizen. Bei guten Backöfen auf 150, sonst 170. Eine kleine Schüssel mit Wasser in den Backofen stellen und die Form einschieben. Nun für ca. 30 - 40 Min. backen (je nach Ofen). Er soll nicht dunkel werden.
Sofort aus der Form nehmen und auskühlen lassen. In einer Dose oder Tüte für Lebensmittel bis zum Verzehr aufbewahren. Vor dem Verzehr ca. 5 Min. im Backofen erwärmen und mit Puderzucker bestäuben. Für die Deko und die Füllung braucht Ihr nur Eure Kreativität.
Da der Zeit - und Arbeitsaufwand enorm ist, rate ich die doppelte Menge zu backen und nur erstklassige Zutaten zu verwenden, besonders die Butter und die Eier.
Profis können statt Bierhefe 250 Lievito Madre nehmen. Die Arbeitszeit ist nur ein Richtwert und auch die Ruhezeit. Die Ruhezeit hängt von der Umgebungstemperatur ab. Am Besten Ihr backt es am Wochenende. Ihr braucht schon etwa 20 - 24 Stunden.
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Kommentare
Hallo, mit Faltentechnik wird es auf jeden Fall besser. Aber einige fürchten sich davor. Deswegen diese Idee
... Das nächste Mal werde ich allerdings die Falttechnik versuchen, vielleicht wird das Resultat dann noch lockerer/fluffiger.
Vor Weihnachten habe ich zuerst ein anderes Pandoro, dann dieses Rezept nachgebacken. Dass der Teig wirklich eine lange Knetphase braucht und eher weich und klebrig ist, habe ich erst bei diesem Rezept realisiert. Die Gärphase in der sich mein Teig dann verdoppelte betrug bei einer Temperatur von gut 25 bis 30°C (auf dem Kachelofen) ca 12 Stunden. In Ermangelung einer echten Pandorobackform habe ich den Rand einer kleinen Springform mit Backpackier erhöht, sodass das Pandoro eher wie ein Panettone aussieht, der Geschmack wird dadurch nicht beeinträchtigt. Das nächste Mal werde ich jedoch die