Böhmische Hefeknödel aus dem Sudetenland


Planen Speichern  Rezept speichern  Speichern

wie es meine Oma in den 20er Jahren in der Haushaltsschule gelernt hat

Durchschnittliche Bewertung: 4.94
 (36 Bewertungen)
Perfekt
Sehr gut
Ganz gut
Ausbaufähig
Mangelhaft
Rezept bewerten

Vielen Dank!

Du hast das Rezept bereits bewertet.

Melde dich an und bewerte das Rezept.
Jetzt anmelden

25 Min. normal 14.01.2014 254 kcal



Zutaten

für
300 g Weizenmehl
100 g Hartweizengrieß
1 m.-großes Ei(er)
10 g Salz
100 ml Wasser, lauwarm
100 ml Vollmilch, lauwarme
1 Prise(n) Muskat
1 Tüte/n Trockenhefe (7 g) oder 20 g frische Hefe
5 g Zucker

Nährwerte pro Portion

kcal
254
Eiweiß
8,54 g
Fett
2,09 g
Kohlenhydr.
49,05 g

Zubereitung

Arbeitszeit ca. 25 Minuten Ruhezeit ca. 1 Stunde 30 Minuten Koch-/Backzeit ca. 30 Minuten Gesamtzeit ca. 2 Stunden 25 Minuten
Aus 50 g Mehl, der Hefe, dem Zucker und dem lauwarmen Wasser einen Vorteig bereiten und diesen 15 - 20 Minuten gehen lassen. Anschließend mit den restlichen Zutaten einen leicht klebrigen Hefeteig bereiten und diesen abgedeckt 45 - 60 Minuten an einem zugfreien und warmen Ort gehen lassen.

Aus dem Teig zwei bis drei längliche Rollen formen (ggf. noch etwas Mehl zu Hilfe nehmen) und diese nochmals 15 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit einen Topf mit einem großen (!) Durchmesser (sonst lieber zwei Töpfe nehmen) mit Wasser füllen, 2 TL Salz hinzufügen und zum Kochen bringen.

Die Hefeknödel in das kochende Wasser legen, Deckel auflegen und sofort die Hitze wegnehmen (E-Herd Stufe 1 reicht völlig aus). 15 Minuten ziehen lassen, Deckel kurz abnehmen, rasch die Knödel wenden und dann erneut 15 Minuten ziehen lassen.

Die Knödel nach den 30 Minuten aus dem Wasser nehmen und sofort mit einer sehr spitzen Gabel auf beiden Seiten 3 - 4mal einstechen (so bleiben sie fluffiger) und dann in Scheiben schneiden (mit Zwirn ist original, aber ein scharfes Messer tut es auch).

Ich serviere diese Knödel gern zu Gulasch mit sehr viel Soße, Reste auch oft aufgebraten mit Zwiebeln und Spiegelei und Salat oder als "Enkel-Variante" mit Zucker und Zimt, Apfelkompott und Vanillesoße (das gab es früher für uns Kinder oft). Auch für (süße) Aufläufe sind diese Knödel perfekt, um das dort verwendete Toastbrot zu ersetzen.

Ich habe schon einige Rezepte ausprobiert, da dieses etwas aufwendiger ist, aber die Arbeit lohnt sich und ich komme immer wieder auf diese Zubereitungsvariante zurück, da es wirklich die allerbesten Knödel sind, die ich kenne.

Planen Speichern  Rezept speichern  Speichern



Kommentare

Dein Kommentar wird gespeichert...

Dein Kommentar wurde erfolgreich gespeichert.

Dein Kommentar konnte nicht gespeichert werden.

feischmeggerle

Diese Knödel gibt es ab und zu und ich kann so etwas Sudetenland Zuhause nachkochen 😹 Danke für das tolle Rezept

03.12.2023 09:21
Antworten
uli06fr

So kenne ich sie in Tschechien, einfach lecker, u. fluffig, leicht zubereitet. Mache sie schon seit Jahren schon.

08.10.2023 12:58
Antworten
Armanica

Heute habe ich zum Ersten Mal diese böhmischen Knödel gemacht und sie sind super gelungen und schmecken richtig luftig! Vielen Dank an den Autor, dass das Familienrezept hier geteilt wurde

13.04.2023 19:19
Antworten
BattiMari

Im ersten Satc fehlt doch wohl "Hefe"?

24.12.2022 15:39
Antworten
Chefkoch_EllenT

Hallo, danke für den Hinweis! Ist jetzt korrigiert. Lieben Gruß Ellen Chefkoch.de Team Rezeptbearbeitung

24.12.2022 21:40
Antworten
SCAMPIFAN

Ausprobiert... und für SEHR gut befunden! Habe das Rezept durchgelesen und im Gedanken schon mal gekocht; und dann mich getraut. Einfach und sehr lecker. Habe ein paar Zutaten "ausgetauscht" da ich die Richtigen nicht im Hause hatte. Habe Kichererbsenmehl verwendet anstatt Grieß und das Ei ersetzt durch "Eiersatz". Aber sonnst wie im Rezept beschrieben zubereitet: SUPER gut gelungen! Schade aber, dass das Rezept nicht öfters nachgekocht wird: wenig Bewertungen. Für mich aber eine gute Basis um es weiter zu entwickeln, mit zB Speck oder Zwiebeln oder Semmeln... usw... Nochmals vielen Dank für tolle Rezept!

01.11.2017 19:51
Antworten
Oblomow

Sehr dankbar. Familie mütterlicherseits kommt aus dem Sudetenland. Total geil. So schmeckten die von Tante Mannel damals. Kindheitsgeschmack. Toll. Vielen Dank für das Rezept und lieber Gruß!

16.02.2017 19:58
Antworten
Gelöschter Nutzer

Hat super geklappt, genau nach Anleitung und super geschmeckt- vielen Dank! LG Claudi

04.01.2017 14:12
Antworten
wiesnase11

SO MACHTE MEINE mUTTER DIE kLÖSSE AUCH;NUR IM Vorteig KAM DA SCHON DIE hEFE MIT REIN: iCH MACHE ES OHNE Muskat;ESSE SIE MIT BRAUNER bUTTER UND AUCH vANILLESAUCE

01.09.2016 17:03
Antworten
werkstattmester

Ich wohne 3 km vom Sudetenland entfernt und ich kann sagen das ist absolut das Original, so bekommt man sie auch drüben zu kaufen wenn man Knödel von privat zu privat kauft. Einzig in Deiner Beschreibung fehlt im Vorteig die Hefe, vielleicht kannst Du das noch dazu schreiben um Missverständnisse auszuräumen, ansonsten absolut genial.

20.09.2015 13:47
Antworten