Schlesische Bier-Pfefferkuchensoße zu Fisch (Karpfen blau) oder schlesischen Weißwürsten


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traditionelles Weihnachtsessen in Schlesien, auch Fischpfefferkuchen-Soße oder nur Biersoße genannt

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60 Min. pfiffig 21.02.2014



Zutaten

für
1 Bund Suppengemüse (Möhren, Lauch, Suppengrün, Sellerie)
750 ml Wasser
Lorbeerblatt
Pimentkörner
Gewürznelke(n)
200 g Saucenkuchen (Pfefferkuchen, würzig-pikant)
½ Flasche Malzbier
100 ml Bier (z. B. Alt oder Pils)
Salz
wenig Pfeffer

Zubereitung

Arbeitszeit ca. 1 Stunde Koch-/Backzeit ca. 20 Minuten Gesamtzeit ca. 1 Stunde 20 Minuten
Das Suppengemüse in ca. 750 ml Wasser mit Lorbeer, Piment und Gewürznelken weich kochen. Dann passieren, z. B. mit der flotten Lotte. In der fertigen, passierten Brühe die Fischpfefferkuchen einweichen, sodass sie sich auflösen. Nochmals durchsieben oder mit dem Pürierstab fein pürieren, es dürfen keine Stücke mehr in der Soße sein. Jetzt die Soße unter ständigem Rühren aufkochen lassen. Achtung kann leicht anbrennen!

Den Herd auf mittlere Temperatur stellen und nun die Soße mit Malzbier verdünnen. Auf mittlerer Temperatur leicht köcheln lassen. Mit "echtem" Bier abschmecken. Malzbier macht die Soße süßer, echtes Bier gibt den notwendigen Bittergeschmack. Je nach Gusto kann mit dem Bier die Konsistenz festgelegt werden. Die Soße sollte auf jeden Fall sämig und nicht zu dünnflüssig sein.

Die Soße lässt sich gut vorbereiten und so wird sie dann Heiligabend kurz aufgewärmt, mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt und mit Sauerkraut, Salzkartoffeln und schlesischen Weißwürstchen oder Forelle blau gereicht.

Die Soßen-Pfefferkuchen gibt es bei schlesischen Bäckern oder im Internet zu bestellen.

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Kommentare

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vaumone

Weihnachten auf dem Tisch. Auch ich habe das Rezept von meiner Oma. Ich muss es an Weihnachten immer machen. Meine Kinder lieben es. Sogar meine Schwiegermutter. Bei uns gibt es sie mit Salzkartoffeln, Sauerkraut und Bratwurst. Finde ja das Witzige, das sie für sich alleine gar nicht so toll ist, aber wenn man es dann auf dem Teller mit Sauerkraut und Salzkartoffeln mischt, ein Gedicht😍 Meine ist gerade fertig geworden. Morgen Abend wird wieder geschlemmt. Ein frohes Fest wünsche ich

23.12.2022 15:58
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cordula_gruen

Wie schön, das Rezept hier zu finden. Diese Soße verbinde ich mit dem Heiligabend. Meine Oma stammte aus Schlesien und durch sie gibt diese Tradition auch in unserer Familie. An jedem 23.12. versuche ich die Soße genau so hinzubekommen, wie sie meine Omi uns all die Jahre kochte. Der Geschmack ist fest in meiner Erinnerung verankert. Bei uns gibt es Knacker, Sauerkraut und Kartoffeln dazu. Wenn das Essen auf dem Tisch steht, dann ist Weihnachten.

22.12.2022 22:54
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trixibelden

Genauso ist es bei uns! Vielen Dank für Deinen Kommentar. Am 23.12. fertigte meine Oma immer die Biersoße an und sagte auf schlesisch (kann ich nicht): Ne, was war das wieder für ein Gepamper! ;-) Und meine Mutter sagt es jetzt auch ...

23.12.2022 10:23
Antworten
Chefkoch_EllenT

Hallo Trixi, die Gewürze stehen jetzt in der Zutatenliste. Lieben Gruß Ellen Chefkoch.de Team Rezeptbearbeitung

23.12.2019 10:02
Antworten
trixibelden

danke!

26.12.2019 13:10
Antworten
mudder59

Hallo, ich kenne diese Sauce aus meiner Kindheit von meinen schlesischen Großeltern. Als Kind möchte ich sie gar nicht, aber jetzt selber alle Oma , würde ich sie gerne einmal an Weihnachten versuchen. Mein Problem ist der Pfefferkuchen, soweit ich mich erinnern kann, hat mein Opa immer diesen ganz normalen Frühstückskuchen gekauft, den man um die Weihnachtszeit überall kriegt. Ist dieser im Rezept als herzhaft, pikant beschriebene Kuchen wirklich geschmacklich so anders, und könnte man statt dessen nicht etwas mehr richtiges Bier nehmen, um die Süße wieder abzufedern? Und dann hat mein Opa immer auf Pastinaken bestanden, die in die Sauce mussten. Kann mir eventuell irgendjemand etwas dazu sagen? Mit ganz lieben ,hoffnungsvollen Grüßen Petra

13.10.2016 12:37
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xmartin1234

Hallo Petra, Meine Mutter (und meine Oma) nahmen immer den normalen süßen Gewürzkuchen, den es heute nur noch gibt. Wir nahmen aussschließlich echtes Bier, keinesfalls Malzbier - das würde mir zu süß erscheinen. Wie stiftelten den Sellerie, Pastinaken kamen nicht rein. Das Ganze heißt Polnische Tunke und wird mit schlesischen Weißwürsten (oder Bratwürsten?) gegessen, die in der Tunke erhitzt werden. Dazu gibt es Sauerkraut und Kartoffeln. Leider gibt das Rezeptbuch meiner Oma es nicht her, ich könnte aber nach dem genauen Rezept meine Schwester fragen. Viele Grüße, Joachim

18.11.2016 00:41
Antworten
Schlemmer_Christine1105

Meine Mutter, die aus Schlesien stammte, machte uns immer diese Soße. Ein überliefertes Rezept von meiner Oma. Pastanaken mussten immer sein. Ich kann mich garnicht erinnern an Weihnachten je was anderes gegessen zu haben. Und meine Kinder wollen sie auch immer noch. Mit einmaliger Unterbrechung. 😂 ich mache sie wie meine Mutter sie bereitet hat. Und das Malzbier macht die Sache erst perfekt. Es wird nicht zu süß, durch die Brühe und die Wurst. Die fängt den Zucker wieder auf.

20.12.2017 23:23
Antworten
plueschhase10002

"Pfefferkuchensosse" gibt es in unserer Familie solang ich denken kann 2 x im Jahr. Traditionsgemäß am 24. und 31. Dezember zu Mittag. Allerdings ein klein wenig abgewandelt zu den Rezepten hier und nie mit Sauerkraut,dafür aber mit Knackern,Bock- und Weißwürsten.

13.12.2015 20:42
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zwergenwerke85

ich liebe diese Sauce, kenne sie von meiner Oma allerdings ohne echtes Bier. Gibt es bei uns jedes Jahr an Heiligabend. Die Leute gucken zwar komisch, wenn man von der Kombination aus Malzbier, Brühe und dem Kuchen berichtet, aber es ist echt eine Wucht. Schmeckt auch super zu Rippchen, Bockwurst oder Kassler. Sauerkraut und frisches Graubrot dürfen bei uns dazu nicht fehlen. LG Zwergenwerke

25.06.2015 09:05
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