Arbeitszeit ca. 30 Minuten
Koch-/Backzeit ca. 20 Minuten
Gesamtzeit ca. 50 Minuten
Es ist sehr wichtig, dass alle Zutaten warm verarbeitet werden, da sonst am Ende alles nur lauwarm oder kalt ist.
Das Familienrezept original (preiswerte Variante):
Speck auslassen, Zwiebeln hinzufügen und auf kleiner Stufe schön braun rösten. Stangenbohnen in etwa 2 cm lange Stücke schneiden und in Salzwasser gar, aber nicht zu weich, kochen. Kartoffeln in einem großen Topf parallel zu den Bohnen in Salzwasser kochen.
Wenn alles gar ist, Töpfe auf warmhalten stellen (Stufe 0,5 bei E-Herden). Milch vorwärmen, 1 EL Butter hinzufügen (wer mag), Kartoffeln abschütten und mit so viel Milch zerstampfen, bis ein relativ dünnes, aber nicht flüssiges Püree entsteht. Mit Muskat kräftig abschmecken. Anschließend die Bohnen abschütten, den Speck und die Zwiebeln ebenfalls dazugeben und alles vermischen.
Am Ende mit Bohnenkraut, Pfeffer und Salz abschmecken und sofort servieren.
Die moderne "Luxusvariante" (auch zur Resteverwertung von z. B. Bratenresten vom Schwein bestens geeignet): Am Vortag Schweinshaxe kalt in entsprechend viel Salzwasser und einer in Ringe geschnittenen rohen Zwiebel gar kochen und anfangs den Schaum abschöpfen. Abkühlen lassen, Schweinshaxe abschwarten, auslösen und in mundgerechte Stücke schneiden. Wenn man Bratenreste oder gar Spanferkelbratenreste (sehr lecker!) von z. B. einer Party übrig hat, diese dann lediglich kleinschneiden und vor der Zubereitung im Ofen warm machen.
Am Zubereitungstag: Alle Zutaten bis zum Abschütten der Kartoffeln so zubereiten wie oben beschrieben. Kartoffeln stampfen und 200 ml Sahne einrühren und fortfahren wie oben. Vor dem Abschmecken das Fleisch unterrühren.
Tipps: man kann anstelle von Stangenbohnen auch milchsaure Bohnen verwenden. Schmeckt anders, aber auch sehr gut. Die Zubereitung erfolgt analog.
Für Vegetarier Speck und Fleisch weglassen und mehr frisch geröstete Zwiebeln oder Croutons nehmen. Außerdem 1-2 EL Öl hinzufügen wegen der Vitaminlöslichkeit.
Für Veganer kann man, denke ich, das Ganze auch mit Sojamilch und ein paar Esslöffeln Öl anrühren, ich bezweifele aber, dass es dann genauso gut schmeckt. Falls es mal einer versucht, würde ich mich über ein Feedback freuen.
Für ganz Faule geht es auch mit Fertigpüree und grünen Bohnen aus der Dose oder auch mit Schnittbohnen. Dosenbohnen zerfallen aber beim Umrühren, außerdem sind Stangenbohnen kräftiger im Geschmack.
Der Eintopf lässt sich gut einfrieren und wieder aufwärmen. Es lohnt sich daher auch größere Mengen auf einmal zu kochen - gerade wenn Bohnenzeit ist. Die Haltbarkeit in der Tiefkühltruhe beträgt ohne Fleisch 12 Monate, mit Fleisch 6 Monate.
Info: meine Vorfahren hatten viele Kinder und wenig Geld, aber einen großen Gemüsegarten und so kam so etwas einfaches, aber sehr wohlschmeckendes auf den Tisch. Das Original heißt auf rheinischem Platt "Kiwernzopp" (Kiwern sind Bohnen, bei denen man erst die Fäden ziehen muss, Zopp bedeutet Suppe, aber auch Eintopf). Es gibt diese beiden Varianten, die beide preiswert und schnell gemacht sind.
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Kommentare
Hallo Kirsten, vielen Dank für die Blumen, aber die gebühren meiner Großmutter und deren Vorfahren. Aber vielen Dank für die gute Bewertung mit 5 Sternen :-) Kümmel für die Verdauung hätte ich persönlich jetzt nicht verwendet, weil er den Geschmack ändert und Bohnenkraut zum Würzen verwendet wird, weil es selber gegen Blähungen hilft. Aber das ist Geschmacksache. LG Frank
Ein Rezept zum niederknien! Habe es gerade nachgekocht, ohne Fleischbrühe, aber mit frischem Bohnenkraut aus dem Garten und etwas Kümmel für den Darm.😉 Superlecker
Das freut mich. Danke für die gute Bewertung LG Frank
Auf der Suche nach Spanferkelrestrezepten bin ich hier gelandet. Was soll ich sagen, ein echtes Manschepansch Seelenfutter - und es schmeckt suuuper!!!
Und ist vor allem so schön preiswert. Freut mich, wenn es geschmeckt hat.
Ich habe die einfache Variante, mit Speck und Zwiebeln aber ohne zusätzliches Fleisch gemacht. Hat sehr gut geschmeckt, gibt es jetzt öfter.
Eben, finde ich auch. Schön, dass es geschmeckt hat :-) LG Frank
Lecker und so einfach! Genial.