Arbeitszeit ca. 30 Minuten
Ruhezeit ca. 25 Minuten
Koch-/Backzeit ca. 25 Minuten
Gesamtzeit ca. 1 Stunde 20 Minuten
Die Vollkornbrötchen bestenfalls ein paar Tage zuvor besorgen. Ich benutze Aufbackbrötchen. Die Brötchen nach Packungsanweisung aufbacken und mindestens einen Tag trocknen lassen.
Für die Semmelknödel die getrockneten Brötchen in Würfel schneiden und in eine Schüssel geben, dazu dann das Sojamehl, die Hälfte der für die Knödel vorgesehenen veganen Margarine (zerlassen), die Sojamilch, Pfeffer, Salz und Muskat. Alles gut vermengen und für einige Minuten ruhen lassen.
Währenddessen die Zwiebel in möglichst kleine Würfel schneiden und in der verbleibenden Hälfte der veganen Margarine anbraten, bis sie leicht bräunlich ist. Schließlich die Zwiebel und die gehackte Petersilie zum "Teig" geben, erneut alles vermengen - das Ganze noch mal 20 Minuten quellen lassen.
Falls der Teig danach nicht feucht genug ist, eventuell einen Schuss mehr Sojamilch zugeben - er sollte allerdings nicht zu feucht werden, ein paar nicht ganz durchgeweichte Brötchenwürfel sind hingegen kein Problem.
Die Knödel dann (bei Bedarf mit feuchten Händen) formen, bis eine feste, möglichst glatte Kugel entstanden ist und dann in Frischhaltefolie verpacken. An dieser Stelle ist es möglich, einen Teil der Knödel (mit Frischhaltefolie und im Gefrierbeutel) einzufrieren, da die Menge für zwei Personen relativ großzügig bemessen ist.
Zuletzt die Knödel (mit der Frischhaltefolie) in ausreichend kochendes Salzwasser geben, die Temperatur dann aber sofort reduzieren, denn die Knödel sollen nur in heißem Wasser ziehen - je nach Größe 15 - 20 Minuten.
Während die Knödel ziehen, kann die Soße zubereitet werden. Hierfür die Champignons (es sollten auf jeden Fall frische verwendet werden!) in Scheiben und die Zwiebel in Würfel schneiden, die Petersilie hacken.
Dann in einem Topf die Margarine erhitzen, und zuerst die Zwiebelwürfel ein paar Minuten darin anbraten, bis sie leicht braun sind. Dann die Champignonscheiben zugeben und ungefähr fünf Minuten mitbraten. Nun mit der Sojasahne und dem Wasser ablöschen und Brühwürfel, Pfeffer und Muskat zugeben. Ein paar Minuten köcheln lassen.
Falls die Soße zu dick oder zu wenig ist, etwas Wasser zugeben. Sollte sie zu dünn sein, kann man mit veganem Soßenbinder oder in etwas Flüssigkeit aufgelöster Speisestärke nachhelfen - dabei ist es wichtig, gut zu rühren, damit sich keine Klümpchen bilden. Zuletzt die gehackte Petersilie unter die Soße rühren.
Wenn die Knödel fertig sind, werden sie aus der Frischhaltefolie ausgepackt und sofort zusammen mit der Soße serviert.
Anzeige
Kommentare
@Schellibelli ..naja, das weiß man aber mittlerweile eigentlich. Aber sie halten, abgesehen davon, bei mir auch so.
Also man hätte wirklich angeben müssen das das Sojamehl als Eierersatz ist! 1H küchenarbeit für nichts!
ich habe heute die Semmelklöße aus selbst gebackenen, trockenen Brötchen gemacht. Da wir keine Sojaprodukte verwenden, habe ich Dinkelvollkornmehl und Haferdrink verwendet. Zwiebeln und Petersilie habe ich in veganem "Butterersatz" glasig gedünstet, mit Muskat, Salz und Pfeffer zu den Semmelwürfeln gegeben, alles gut vermengt und dann mit feuchten Händen 8 glatte Klöße geformt. Diese vorsichtig in gut gesalzenes kochendes Wasser gegeben und kurz gewartet, bis das Wasser wieder anfing, ganz leicht zu simmern, dann Hitze zurück gedreht und die Klöße immer mal wieder vorsichtig gedreht. Klöße waren gar, als sie oben schwammen und sich nicht mehr selbstständig gedreht haben. Dazu gab es Rotkraut und eine vegane Rostbratwurst. Die Klöße sind seeehr lecker und sättigend!!! Die restlichen Klöße werden in Scheiben geschnitten, angebraten und dazu eine große Schüssel grüner Salat! Vielen herzlichen Dank für das klasse Rezept!! PS: schneidet man vegane "Landjäger " in kleine Würfel und gibt sie mit in den Teig, hat man "Wurstklöße schwäbische Art" , dazu dann schwäbischen Kartoffelsalat und mit gebräuntem Butterersatz übergossen (abgeschmälzt)
Mit Weizenmehl statt Sojamehl zubereitet - geht einwandfrei. Die Folie hab ich weg gelassen. Knödel halten sehr gut ohne. War sehr lecker mit den Vollkornsemmeln. Danke für das super Rezept!
Kann ich auch normales Mehl nehmen, also kein Sojamehl? oder was wird empfohlen statt Sojamehl?
Ich habe statt Alsan für die Knödel 1 TL Öl und für die Champignonssoße 2 TL Öl zum Anbraten der Zwiebel/Champignons verwendet. Die Sojasahne habe ich weggelassen, wir brauchten sie nicht unbedingt. Ein sehr leckeres Gericht. Sehr zu empfehlen. Gästetauglich. Selbst mein Mann (Fleischesser) war ganz begeistert und sagte, dass er bei diesem Gericht nichts vermisst ;-))).
Ich habe allerdings 1,2 kg Champignons für 3 Personen und die Menge vom Rezept der Knödeln verwendet. Die Knödelmasse war bei mir ca. 660g, 1 Kloß hatte 110g. Jeder hatte 2 Knödel auf senen Teller und wurde gut satt. Vielen Dank für das Rezept und ich werde eine "Wiederholungstäterin" sein. Die Knödel, die ich eventuell mal übrig haben werde, könnte ich mir auch am nächsten Tag gut aufgebacken/angebraten vorstellen.
Vielen Dank fürs Ausprobieren :) Es freut mich, dass es euch so gut geschmeckt hat. Ob Öl oder Alsan ist Geschmackssache, ebenso das mit der Sahne. Wie macht ihr die Soße dann, nur mit Wasser? Die Pilzmenge darf man natürlich nach Belieben erhöhen - da ich das Rezept immer für mich allein mache, weil hier sonst keiner Pilze mag, nehme ich immer nur ein kleines Päckchen, damit es auch wegkommt :)
Die Champignonssoße habe ich nach deinem Rezept gemacht, nur ohne vegane Sahne. 2 TL Öl (oder Alsan) erhitzen, Zwiebeln, Knoblauch glasig dünsten und die geschnittenen Champignonsscheiben kurz mit anbraten. 125 ml Gemüsebrühe dazugeben und ca. 5 min köcheln lassen. 3 TL Speisestärke mit 1 EL Wasser verrühren und die Champignons-Soße damit binden. Mit Salz, Pfeffer abschmecken und gehackte Petersilie dazu geben. Fertig. Fotos sind unterwegs.
Super, über Fotos freue ich mich besonders :) Mein Handy nicht so tolle Bilder, Chefkoch wollte meins erst gar nicht haben :D