Käsefondue rezent


Planen Speichern  Rezept speichern  Speichern
Durchschnittliche Bewertung: 4.36
 (20 Bewertungen)
Perfekt
Sehr gut
Ganz gut
Ausbaufähig
Mangelhaft
Rezept bewerten

Vielen Dank!

Du hast das Rezept bereits bewertet.

Melde dich an und bewerte das Rezept.
Jetzt anmelden

20 Min. simpel 11.11.2001



Zutaten

für
300 g Käse, Emmentaler, alt
400 g Käse, Gruyère, rezent
100 g Käse, Gorgonzola
1 Stück(e) Käse, Glarner Kräuterziger
Knoblauch
1 TL Speisestärke, Maizena (Kartoffelmehl)
5 dl Wein, spritziger Weisswein (z.B. Fendant)
Muskat
Pfeffer, schwarz
5 cl Kirschwasser
1 kg Weißbrot
Zwiebel(n), Silberzwiebeln, Essiggurken usw.

Zubereitung

Arbeitszeit ca. 20 Minuten Ruhezeit ca. 2 Stunden Gesamtzeit ca. 2 Stunden 20 Minuten
Reiben Sie eine feuerfeste Pfanne - besser natürlich ein richtiges Fondue-Caquelon - mit einer aufgeschnittenen Knoblauchzehe aus. Geben Sie den durch eine Bircherraffel geriebenen Gruyère und Emmentaler dazu. Schneiden sie eine weitere Knoblauchzehe in hauchdünne Scheibchen, die Sie auch dazugeben. Füllen Sie das Caquelon mit dem Weisswein auf und verrühren Sie erst einmal alles gut. Schneiden Sie den Gorgonzola in fingerbeeren grosse Stücke und geben sie ihn auch hinzu. Zuvor sollten Sie den Grünschimmel entfernen, falls Sie empfindliche Gäste haben. Reiben Sie ein Drittel des Zigersöcklis (ca. 30 g) durch eine Parmesanraffel darüber. Lösen Sie zwei gestrichene Teelöffel Kartoffelmehl in 5 cl. Kirsch auf und giessen Sie es dazu. Wieder rühren, und fein gemahlener Pfeffer und Muskat nach Belieben dazugeben. Nochmals rühren und dann eine Stunde Pause machen. Falls Ihre Gäste schon da sind, servieren Sie ein Glas Weisswein oder eine Tasse Schwarztee.

Wichtig: Keine Snacks!

Das Brot ist in mundgerechte Würfel geschnitten, der Tisch ist gedeckt und das Fonduerechaud steht bereit. Suchen Sie jetzt in der näheren oder weiteren Nachbarschaft nach jemandem, der per Zufall eine Flasche Brennsprit besitzt und beknieen sie ihn darum. Füllen Sie damit den Rechaudbrenner grosszügig auf.

Kochen Sie die Fonduemasse bei mittlerer Hitze und unter ständigem Rühren (!) langsam auf bis sie crèmig ist (Dauert etwa zehn Minuten). Nach kurzem Köcheln bitten Sie Ihre Gäste zu Tisch und stellen das Caquelon auf das brennende Rechaud.

Ach ja: Essen tut man das Fondue folgendermassen: man steckt sich ein Stück Brot auf die spezielle (lange) Fonduegabel, gibt eine Zutat nach belieben dazu und rührt damit kurz im Caquelon. Normalerweise isst man direkt aus der Pfanne, kann aber das käsetriefende Brotstück zum abkühlen auch auf dem Teller zwischenlagern und mit weiteren Zutaten anreichern oder mit einer Extraportion frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen.

Japanische Touristen haben eine andere Methode entwickelt: Da sie auf ihren Europatrips nicht so viel Zeit haben, bestellen sie auch schon mal morgens um neun diese ominöse Käsespeise. Die wird auch prompt serviert. Dann verlangen sie Suppenlöffel, werfen alle Zutaten inklusive Brot in die Pfanne und löffeln sie aus. Zwanzig Minuten später sind sie dann schon wieder on the road.

Fondue isst man nur abends in einer gemütlichen Runde und lässt es dann bei Musik und Kartenspielen oder sonstigen Geselligkeiten spät werden.
Tipps: Wenn das Fondue scheidet (Käse wird klumpig und die Flüssigkeit schwimmt obenauf): Stabmixer...

Wenn die Gäste nicht kommen (Raveparty) oder gleich wieder gehen (Radioprogramm): Eine Woche Käseschnitten...

Wenn das Caquelon zu klein ist: Käsemischung in einer Teigschüssel vorbereiten und in zwei oder mehreren Etappen zubereiten. Dazwischen Salat an milder Sauce, Knoblauchbrot, Oliven, eingelegte Artischockenböden, getrocknete Tomaten oder ähnliches servieren. (Keine Pommes-Cips, Salznüsschen oder so...)

Getränke: Schwarztee, Weiss- oder auch ein leichter Rotwein (z.B. Gamay oder Beaujolais Primeur, ein 'Beerliwein', Dôle oder Goron). Keine Kohlensäurewasser. Als Dessert ist ein Sauternes oder ein Monbazillac sehr zu empfehlen.
Kirschbrand: zum Trinken oder um das Brot darin zu tunken.
Kruste: die Temperatur des Brenners immer gut regulieren. Das Fondue sollte nicht kochen, sondern nur leicht Blasen schlagen. Das gibt am Schluss ein schönes Käsekrüstchen am Caquelonboden.

Caquelon reinigen: füllen Sie das Caquelon über Nacht mit kaltem Wasser und legen Sie auch gleich die Gabeln ein. Am nächsten Tag geht die Reinigung leicht von der Hand.
Wohnung: lassen Sie einen Liter Essigwasser bei geschlossenen Fenstern auf dem Herd verdampfen. Danach gründlich lüften.

Planen Speichern  Rezept speichern  Speichern



Kommentare

Dein Kommentar wird gespeichert...

Dein Kommentar wurde erfolgreich gespeichert.

Dein Kommentar konnte nicht gespeichert werden.

pjann111

Zu viel Wein, wird wie ein dünne Suppe, Katastrophe!

05.12.2020 17:08
Antworten
goldfang

Hallo, habe das Fondue gestern genau nach Anleitung gemacht. Aber der Käse hat sich leider nicht verbunden. Die gesamte Masse war irgendwie flockig. Auf dem Tisch musste ich permanent rühren damit das flüssige nicht immer nur oben und das dicke nicht nur unten war. Geschmeckt hat es trotzdem, aber war eben nicht unbedingt die Erfüllung. Woran kann das gelegen haben? Danke für eine Antwort und ein gesundes neues Jahr.

01.01.2019 14:00
Antworten
Urs3052

Wahrscheinlich hatte der Wein zu wenig Säure. Die Säure im Wein bewirkt, dass sich der Käse mit der Flüssigkeit verbindet. Wenn es sich trennt, kannst Du es mit Zugabe von Zitronensaft retten

04.01.2019 18:41
Antworten
timmy_fan

lecker

31.12.2015 17:10
Antworten
estampy

ABER der TIPP mit dem Stabmixer mein Freund hat mir das letzte Käsefondue versaut!!! Das schmeckt dann wie Käsesuppe und hat mit käsefondue und schöner käsestruktur nichts mehr zu tun!!!! davon kann ich nur abraten es sei denn ihr steht auf die chinesische variante -.-

23.01.2013 18:43
Antworten
hugihugi

Hoi brezzi gar nöd so schlecht, guet verzellt cha mer probierä En G'ruess Hugi

13.12.2002 22:23
Antworten
zooropa

Hey Du !! ... bin in 1 1/2 Wochen im Skiurlaub, Rezept ist schon ausgeruckt ;-) *freu* !!

10.12.2002 16:39
Antworten
zooropa

Grüerzi !! Herrlich, ich kann den Duft schon riechen ... :-) ..... Klasse Beschreibung, brezzi !! Ich hab mich selbst noch nicht drangewagt, war immer nur bei uns im Skiort im 'Walliser Keller' Käsefundue essen. Dazu einen leckeren Gamay aus Ayent, Zeit ohne Ende, gemütliche Runde, ... aber ein Nachtisch hat danach nichtmehr reingepasst. Habs mit nem Fernet versucht, es hat nur einmal *blöpp* und dann hats auch wieder für eine Skisaison gereicht ;-) Habs dann auch noch fleissig auf der Piste abtrainiert. SO (!!!), was ich eigentlich sagen wollte, nach deiner suuperausführlichen Bescgreibung werde ich es auch mal im nächsten Wallis-Urlaub in unserer Hütte probieren !!!! Gruß Annette

26.07.2002 16:24
Antworten
Gelöschter Nutzer

Zutat?! Welche Zutaten kommen denn zum Brot auf die Gabel - ich weiss, ist wahrscheinlich eine echte Anfängerfrage....

16.12.2001 13:24
Antworten
pilifera

Hallo Brezzi Die Art und Weise dein Käsefondue zu beschreiben finde ich sehr gut. Wir essen auch gerne Käsefondue. Es gelingt uns leider nur sehr selten sie leckere Kruste am Boden so hinzubekommen das sie sich problemlos löst. Vielleicht kannst Du mir einen Tip geben. Anni

11.12.2001 16:46
Antworten