Arbeitszeit ca. 30 Minuten
Ruhezeit ca. 4 Tage
Koch-/Backzeit ca. 1 Stunde
Gesamtzeit ca. 4 Tage 1 Stunde 30 Minuten
Einige Tage vor dem Essen das Rindfleisch (aus der Keule, ruhig mit etwas Fettrand) vom Schlachter besorgen und in einem kalten Raum oder dem Gemüsefach im Kühlschrank lagern.
Am Grilltag das Fleisch in 3 - 4 cm große Stücke schneiden. Die Lorbeerblätter mit der Hand in kleine Stücke zupfen, den Knoblauch ebenfalls zerkleinern und beides mit dem Salz vermischen.
Nun immer etwa 4 Stücke Rindfleisch auf einen Spieß (wenn vorhanden, Stöcke vom Lorbeerbaum) stecken und mit der Hand etwas von dem Lorbeerblatt-Knoblauch-Salz-Gemenge an das Fleisch drücken (siehe Fotos). Öl ist nicht notwendig und verfälscht nur den Geschmack.
Den Grill kann man für den perfekten Geschmack mit echtem Holz anheizen, bis dieses zur Glut runtergebrannt ist. Sobald die Spieße auf den Grill kommen, müssen sie stetig gedreht werden.
Sobald das Rindfleisch von außen eine leckere Bräune bekommt, können die Spieße wieder vom Grill. Wichtig: Jetzt die Spieße gegen einen festen Gegenstand klopfen, damit das Salz und die Lorbeerblätter vom Fleisch fallen.
Danach heißt es nur noch genießen, Soßen sind zu dem Fleisch eigentlich überflüssig. Dazu kann man z. B. selbst gebackenes Süßkartoffelbrot reichen, in Madeira bekommt man dies unter dem Namen "Bolo do Caco".
Kommentare
Hier wird Urlaubsfeeling wieder wach... Wir haben die Espetadas geliebt, als wir eine längere Zeit auf der Insel verbracht haben. Für den richtigen Geschmackskick kamen sie aber immer noch zum Schluss richtig in die Glut, nur ganz kurz. Und dann wurden sie in eine Vorrichtung auf dem Tisch eingehängt, so dass man die Fleischstückchen nur vom Spieß runterschieben musste.
Danke für den Tipp ohne Öl. Auf Madeira wird es auch ohne Öl zubereitet, aber das ist mir erst wieder eingefallen, als ich es gelesen habe.
ich bin da nicht so firm, kenne auch nur das eine Lokal. ich hab allerdings eine Lorbeerbutter gemacht und die klebt nicht im Hals, schmeckt genau so wie im Lokal. ganz frische junge Lorbeerblätter mit Knoblauch gehackt und mit Salz und Butter vermengt. das ist soooo lecker... wir haben einen Lorbeerstrauch im Garten, der ist gut mannshoch und da darf man für so etwas halt nur die ganz jungen Blätter nehmn. aber das werde ich öfter machen, mein Mann ist ebenfalls begeistert
Huhu! Hier die Antwort von unserem "Local" :-) Die Madeirenser hier kennen keine “Lorbeerbutter”. Wenn’s wirklich original sein soll, dann ist es die Butter die auch in den Bolo de Caco kommt. Und in diese Butter kommen: Meersalz (darf körnig sein), pürierter oder klein gequetschter Knoblauch und Petersilie. Aber kein Lorbeer. Die Blätter würden Dir im Hals kleben bleiben. Viel Spaß und Grüße, magnema
bei uns im madeirianischen Lokal bekommt man dazu eine Lorbeer-Knoblauchbutter. hat die schon mal jemand gemacht? würde mich sehr interessieren, was da alles reinkommt... ausser Lorbeer, Knoblauch, Salz und Butter...
Hallo Windflüchter! Danke für den Hinweis mit dem Foto, unsere beigefügten Bilder wurden leider nicht mit freigeschaltet. Wir versuchen es aber noch einmal! Wir haben das Rezept direkt aus Madeira von einem Freund welcher uns auch eindringlich vom Öl abhielt, das Fleisch wird ohne Öl richtig schön saftig und zart, wenn man das Drehen und die Zeit nicht vergisst :-) Viel Spaß und schon einmal guten Appetit! magnema
schönes Rezept - aber der Hinweis auf Fotos ? :-) Ich finde immer wieder unterschiedliche Aussagen zur Verwendung von Öl. Mein erster Gedanke war auch - aber Öl muss doch auch... aber dann wohl eher doch nicht? Viele Grüße