Arbeitszeit ca. 30 Minuten
Ruhezeit ca. 1 Stunde
Koch-/Backzeit ca. 30 Minuten
Gesamtzeit ca. 2 Stunden
Die drei Dhal-Komponenten (in indischen/asiatischen Läden erhältlich) für 1 Stunde in Wasser einweichen und quellen lassen. Danach über Sieb ausgießen und gut abtropfen lassen.
Das eingeweichte Dhal-Gemisch mit den roten Chilischoten zu Brei pürieren (Mixer oder Küchenmaschine).
Salz, Zwiebelwürfelchen, Curryblätter, Korianderblätter, grüne Chiliwürfel Asfoetida-Pulver und Ingwer zum Brei/Teig hinzugeben.
Eine Portion des Teiges auf die Hand nehmen (Stück angefeuchtete Klarsichtfolie kann hilfreich sein). Etwas abflachen (wie bei Frikadellen), sodass ein Durchmesser von ca. 6 cm erreicht wird, vorsichtig ins heiße Öl gleiten lassen und gold-braun sowie knusprig frittieren. Man kann auch in die Mitte des Teigs ein Loch drücken und erhält dann Doughnut-artige Vadais.
Wenn man die Vadais weniger würzig haben möchte, lässt man die Zwiebeln und den Ingwer weg. Diese, klassische, Version heißt dann nicht mehr Masala vadai, sondern Amai vadai.
Noch ein paar etymologische Hintergrundinformationen: Masala: würzig, Würzmischung, vadai: Krapfen aus Hülsenfrüchten. Dhal(auch Dal)kommt aus dem Sanskrit und heißt gespalten; die Früchte sind also geschält und teilweise halbiert. Dadurch verringert sich die Einweichzeit.
So, nun zum Endergebnis :)
Ich habe Chana Dal und Masoor Dal verwendet. Außerdem hab ich keinen Asant verwendet, weil ich keinen hatte und dafür noch Zimt mit rein geschreddert. Also kein Zimt Pulver sondern gehackte Zimtstangen.
Da ich alles relativ grob zerkleinert habe, hatte ich das Problem, dass die \"Frikadellen\" nicht zusammen hielten. Nächstes Mal muss ich einfach einen Teil richtig fein malen, oder vielleicht einfach Kichererbsen Mehl mit hinein geben.
Nach dem Frittieren waren die Vadai dann entsprechend knusprig.
Da mein Paps allerdings gleich 2 sofort davon weg gefuttert hat, gehe ich einfach mal davon aus, dass sie, als erster Versuch, ganz gut gelungen sind. Und Übung macht ja bekanntlich den Meister ;)
Hallo! Mein Paps hat heute den Wunsch geäußert, dass er gerne mal wieder Masala Vadai essen würde. In seiner Kindheit gab es die zu Hause ständig. Ich hoffe ich bekomme die hin und sie schmecken auch ein bisschen wie das Original, das er von früher her kennt
Hallo, wollte das Rezept nachkochen...die eingeweichten schwarzen Bohnen und die Kichererbsen sind noch so hart gewesen, dass sie sich nicht wirklich zu Brei vermixen ließen...muss man das Linsengemisch vorher noch kochen...
Mir ist das Rezept überhaupt nicht gelungen;-(((
VG
gabiglesen
Hast Du gespaltene Bohnen/Erbsen genommen? Wie im Rezept vermerkt (Dhal bedeutet gespalten), verringert dies die Einweichzeit, denn das Wasser kann schneller eindringen. Das ist bloße Physik; auch beim Garvorgang gilt ja, dass kleine Stücke schneller garen als große. Zum Beispiel würden die Pommes frites missraten, wenn man die geschälte Kartoffelknolle unzerteilt ins Fett tauchen würde. Außen verbrannt und innen noch roh wäre wohl das Outcome.
Wenn die Hülsenfrüchte ungespalten sind, muss man die Einweichzeit auf ein paar Stunden (auch über Nacht ist möglich) verlängern. Ich hoffe, dass diese Info hilft.
VG, Eck
Wuerde das Rezept gerne ausprobieren, aber was ist Asant???? Kriege ich das unter diesem Begriff auch beim Inder??? Wuerde mich ueber eine Antwort sehr freuen, LG Shirin
Asant heißt auch Asafoetida. In Asienläden sollte es diese Zutat geben (mein Döschen umfasst 100 g, es kostete ca. 10 Euro). Asant wird aus der Wurzel eines Doldenblütlers (Ferula assa-foetida) gewonnen, es kommt als hellgelbes Pulver, welches ähnlich wie Curcuma (Gelbwurz) die Gerichte färbt und leicht würzt. Außerdem soll es Blähungen (Linsen und Erbsen!) mildern. Früher galt Asa foetida als Aphrodisiakum und wurde über Jahrhunderte in der Liebesmagie eingesetzt (!!). In der indischen Küche wird es häufig eingesetzt.
Falls Du es nicht bekommen kannst, koch halt ohne Asant, denn essentiell ist es für die Masala vadai nicht.
Gutes Gelingen,
ecki
Hallo Neri,
eine Tasse fasst ca. 250 ml. Aber es kommt bei den Tassenangaben nicht auf genaue Mengen- oder Volumenangaben an. Früher hat man "Handvoll" als Maß gehabt -- auch das ist Ermessenssache. Dass man bei einem Eintopf nicht auf's Gramm (auch nicht auf 50 g) genau die Hauptzutaten angeben muss, ist ja auch akzeptiert, oder? Nur auf die relativen Mengen kommt es an, ungefähr!
Viele Grüße nach Darmstadt und sonstwo! Und viel Freude beim Nachkochen und Genießen von Masala Vadai. Ecki
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So, nun zum Endergebnis :) Ich habe Chana Dal und Masoor Dal verwendet. Außerdem hab ich keinen Asant verwendet, weil ich keinen hatte und dafür noch Zimt mit rein geschreddert. Also kein Zimt Pulver sondern gehackte Zimtstangen. Da ich alles relativ grob zerkleinert habe, hatte ich das Problem, dass die \"Frikadellen\" nicht zusammen hielten. Nächstes Mal muss ich einfach einen Teil richtig fein malen, oder vielleicht einfach Kichererbsen Mehl mit hinein geben. Nach dem Frittieren waren die Vadai dann entsprechend knusprig. Da mein Paps allerdings gleich 2 sofort davon weg gefuttert hat, gehe ich einfach mal davon aus, dass sie, als erster Versuch, ganz gut gelungen sind. Und Übung macht ja bekanntlich den Meister ;)
Hallo! Mein Paps hat heute den Wunsch geäußert, dass er gerne mal wieder Masala Vadai essen würde. In seiner Kindheit gab es die zu Hause ständig. Ich hoffe ich bekomme die hin und sie schmecken auch ein bisschen wie das Original, das er von früher her kennt
Toi,toi,toi! Bitte berichte doch der Community über Euren (Miss)-Erfolg! Das Rezept ist übrigens original aus (Süd-)Indien. Gruß, Ecki ^._.^
Hallo, wollte das Rezept nachkochen...die eingeweichten schwarzen Bohnen und die Kichererbsen sind noch so hart gewesen, dass sie sich nicht wirklich zu Brei vermixen ließen...muss man das Linsengemisch vorher noch kochen... Mir ist das Rezept überhaupt nicht gelungen;-((( VG gabiglesen
Hast Du gespaltene Bohnen/Erbsen genommen? Wie im Rezept vermerkt (Dhal bedeutet gespalten), verringert dies die Einweichzeit, denn das Wasser kann schneller eindringen. Das ist bloße Physik; auch beim Garvorgang gilt ja, dass kleine Stücke schneller garen als große. Zum Beispiel würden die Pommes frites missraten, wenn man die geschälte Kartoffelknolle unzerteilt ins Fett tauchen würde. Außen verbrannt und innen noch roh wäre wohl das Outcome. Wenn die Hülsenfrüchte ungespalten sind, muss man die Einweichzeit auf ein paar Stunden (auch über Nacht ist möglich) verlängern. Ich hoffe, dass diese Info hilft. VG, Eck
sorry, nicht 10 TEuro, nur 1 Euro!!!!! ecki
Wuerde das Rezept gerne ausprobieren, aber was ist Asant???? Kriege ich das unter diesem Begriff auch beim Inder??? Wuerde mich ueber eine Antwort sehr freuen, LG Shirin
Asant heißt auch Asafoetida. In Asienläden sollte es diese Zutat geben (mein Döschen umfasst 100 g, es kostete ca. 10 Euro). Asant wird aus der Wurzel eines Doldenblütlers (Ferula assa-foetida) gewonnen, es kommt als hellgelbes Pulver, welches ähnlich wie Curcuma (Gelbwurz) die Gerichte färbt und leicht würzt. Außerdem soll es Blähungen (Linsen und Erbsen!) mildern. Früher galt Asa foetida als Aphrodisiakum und wurde über Jahrhunderte in der Liebesmagie eingesetzt (!!). In der indischen Küche wird es häufig eingesetzt. Falls Du es nicht bekommen kannst, koch halt ohne Asant, denn essentiell ist es für die Masala vadai nicht. Gutes Gelingen, ecki
Hallo, sehr interessante Infos rund um dein Rezept, danke dafür. Aber wieviel Gramm bzw. ml fasst die Tasse? VG Neri
Hallo Neri, eine Tasse fasst ca. 250 ml. Aber es kommt bei den Tassenangaben nicht auf genaue Mengen- oder Volumenangaben an. Früher hat man "Handvoll" als Maß gehabt -- auch das ist Ermessenssache. Dass man bei einem Eintopf nicht auf's Gramm (auch nicht auf 50 g) genau die Hauptzutaten angeben muss, ist ja auch akzeptiert, oder? Nur auf die relativen Mengen kommt es an, ungefähr! Viele Grüße nach Darmstadt und sonstwo! Und viel Freude beim Nachkochen und Genießen von Masala Vadai. Ecki