Arbeitszeit ca. 10 Minuten
Koch-/Backzeit ca. 45 Minuten
Gesamtzeit ca. 55 Minuten
Den Backofen auf 200 Grad vorheizen.
Die Tomaten mit dem Messer einstechen und auf ein Backblech legen. Die Knoblauchzehen ungeschält dazu (wer mag, kann sie nach dem Backen aus der Schale drücken und diese dann entsorgen), kräftig Salz und frisch gemahlenen Pfeffer darüber. Das Basilikum (Blätter grob zerpflückt, Stiele fein gehackt) dazu und großzügig mit bestem Olivenöl und einen Schuss Balsamico übergießen und alles gut vermischen. Im Ofen je nach Größe der Tomaten 20-30 Minuten backen lassen. Es soll nichts verbrennen, aber die Tomaten sollen gut weich sein, gelegentlich umrühren. Danach alles in eine Schüssel geben, grob zerdrücken und beiseite stellen.
Währenddessen die Zwiebel und den Sellerie ganz fein hacken. Einen flachen Topf erhitzen, Olivenöl und ein Stück Butter erhitzen und dann das Gemüse rein geben. Ein Schuss Wasser dazu und schön weich kochen (Deckel drauf, aber Schlitz frei lassen), aber nicht bräunen. Das dauert ca. 5-8 Minuten.
Parallel kann man den Fond erhitzen. Dann die Hitze runter drehen, den Risottoreis zur Zwiebel-Selleriemischung geben und ca. eine Minute gut durchmischen, bis der ganze Reis glasig ist. Dann den Martini dazugeben und rühren, bis alles aufgesaugt ist. Nun immer kellenweise den Fond dazugeben, leicht köcheln und zwischendurch abwarten, bis alles aufgesaugt ist. Man braucht soviel Flüssigkeit, dass der Reis durch, aber noch leicht Biss hat (man soll nicht auf „Kerne“ beißen, aber matschig soll der Reis nicht werden). Wenn ca. die Hälfte des Fonds drin ist, beginnt man damit, dreiviertel der Tomatenmischung ebenfalls kellenweise unterzurühren. Danach dann wieder den Fonds, solange, bis der Reis fertig ist. Falls die Flüssigkeit nicht reicht, einfach mit heißem Wasser weitermachen). Das Endergebnis soll nicht suppenartig, aber auch nicht flüssig sein – jedenfalls flüssiger, als man sich zuerst trauen würde. Die Italiener sagen: wellenartig, wenn man es umrührt.
Wenn das gewünschte Ergebnis vorliegt, den Topf vom Feuer nehmen, mit Salz und Pfeffer abschmecken, die restliche gewürfelte Butter und den Parmesan unterheben und ca. 3 Minuten mit geschlossenem Deckel ruhen lassen. Dann evtl. nochmals abschmecken oder Flüssigkeit nachgeben, damit es nicht „pampig“ wird. Sofort servieren, die restliche Tomatenmischung darübergeben, ein paar Blätter Basilikum zur Deko drauf, bei Lust und Laune nochmal Parmesan reiben.
Dazu passt hervorragend ein guter Weißwein, ich bevorzuge Riesling.
Tipp:
Ohne die Tomaten und mit mehr Fond ergibt das ein perfektes Risotto Bianco, das noch genialer wird, wenn man statt des Martini ca. halb so viel Marillenlikör nimmt. Unbedingt ausprobieren, das Ergebnis ist umwerfend!
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