Arbeitszeit ca. 35 Minuten
Koch-/Backzeit ca. 3 Stunden
Gesamtzeit ca. 3 Stunden 35 Minuten
Die Karotten, den Sellerie und den Lauch schälen und in kleine Stücke bzw. Ringe schneiden. 70 g Butter in einem großen Bräter zerlassen. Die Zwiebel schälen, halbieren und in der Butter anbraten, bis sie braun wird. Das Fleisch (am Stück) hinzugeben und ebenso von allen Seiten bei hoher Temperatur anbraten, bis es schön gebräunt ist.
Die Temperatur etwas herunterstellen und das geschnittene Gemüse hinzugeben. Kurz mit anbraten. Mit einem Schuss Weißwein ablöschen. Mit 1 l Rinderfond auffüllen und noch so viel Wasser zufügen, bis das Fleisch fast komplett bedeckt ist. Die Brühwürfel hinzugeben, pfeffern. Noch nicht salzen, sonst wird das Fleisch zäh!
Nun den Deckel aufsetzen und das Ganze bei mittlerer Stufe 3 Stunden leicht kochen lassen. Nach 2,5 Stunden das Fleisch heraus nehmen und in ca. 1,5 cm dicke Scheiben schneiden und anschließend noch eine halbe Stunde fertig kochen. Falls die Brühe sich zu sehr einkocht, immer wieder etwas von dem restlichen Rinderfond nachgießen.
Das Ganze am Ende mit einem Schuss Crema di Balsamico, frisch gehackter Petersilie, Salz und Pfeffer abschmecken. Nach Geschmack die Brühe mit Soßenbinder etwas andicken.
Die 80 g Butter in einem kleinen Topf zerlassen, das Mehl mit einem Schneebesen schnell einrühren, mit der Milch ablöschen. Dabei immer weiterrühren. Die Temperatur herunterdrehen. Den Meerrettich unterrühren. Salzen und pfeffern. Die Soße sollte schön sämig dicklich sein, sodass man sie gerade noch gießen kann.
Typisch schwäbisch wird das Fleisch in der Brühe serviert. Die Meerrettichsoße wird über dem Fleisch nach Belieben und Geschmack angerichtet.
Dazu gibt es klassisch Rahmspinat und Salzkartoffeln. Man kann daraus auch einen leckeren Rinderbraten machen, einfach etwas Rotwein hinzu geben, während das Ganze einkocht und später abbinden.
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Kommentare
Ein traumhaft gutes Rezept!!!!Vielen Dank!
Statt der Brühe ist es auch ganz Klasse einen dieser Lafer-Fonds hinzu zu nehmen.
Hallo Ernie, es ist sicher ein wenig abgewandelt. Dadurch dass ich es anbrate kommt das Aroma besser durch. Deswegen nutze ich es oft auch als Bratengrundlage. Wird klasse. Ich finde den Namen trotzdem passend, da ich es ja auch gar bekomme, indem ich es viele Stunden sieden lasse :-) Irgendwie finde ich persönlich es schmackhafter als das Klassische, welches nur so ins Wasser gelegt wird. Was meinst du? Lgf, Helen
Hallo Helen, bist Du Dir sicher, dass das ein Rezept für Siedfleisch ist? Meines Wissens wird Siedfleisch nicht angebraten sondern gar gekocht! Bin gerade dabei Siedfleisch zu machen und habe nach einer guten Beilage gesucht. Liebe Grüsse Ernie aus Schwaben