Arbeitszeit ca. 20 Minuten
Ruhezeit ca. 1 Stunde
Gesamtzeit ca. 1 Stunde 20 Minuten
Das Salz von den Laugenbrezeln entfernen und diese in ca. 1-2 cm große Würfel schneiden. Das Ei verquirlen und nach und nach mit der Milch verrühren. Die Eiermilch mit Salz, Pfeffer und einer Prise Muskatnuss würzen. Die Laugenwürfel vorsichtig untermischen, dabei nicht zerdrücken.
Das Butterschmalz oder Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebelwürfel darin bei milder Hitze glasig dünsten. Die Zwiebel mit der Petersilie unter die Knödelmasse mischen.
Die Masse mindestens eine Stunde durchziehen lassen. Es schaden auch mehrere Stunden nicht.
Die Wirsingblätter vom Strunk befreien und in Salzwasser ca. 2 Minuten blanchieren, in Eiswasser abkühlen und zwischen zwei Küchentüchern trocknen.
Vier Bögen Alufolie nebeneinander auf der Arbeitsfläche ausbreiten und jeweils mit Frischhaltefolie belegen.
Je 1 Wirsingblatt darauf legen. Mit angefeuchteten Händen jeweils ein Viertel der Knödelmasse auf die Wirsingblätter geben und einwickeln. Danach in Frischhaltefolie wickeln, dann in Alufolie. Die Enden der Alufolie etwas andrücken, dann wie ein Bonbon eindrehen, so dass feste, gleichmäßige Rollen entstehen. Die Knödelrollen in einem großen Topf in leicht siedendem Wasser etwa 12 bis 15 Minuten garen.
Die Rollen mit dem Schaumlöffel herausheben, aus der Folie wickeln und noch heiß in Scheiben schneiden.
Kommentare
Danke für dieses tolle Rezept! Ich habe die Knödel allerdings mit Bindfaden umwickelt und im Dampf des restlichen Wirsings gegart. Kam sehr gut an - sowohl bei den Gästen als auch bei mir selbst. Werde es auf jeden Fall wieder machen.
Hallo Carrara, das klingt doch super. Labberiger Wirsing geht überhaupt nicht. Wenn ich das irgendwo bekäme, würde ich den sicher beiseite tun. LG Neri
Die Bindung wird besser --- ich habe ein Ei mit Kräutern und Gewürzen aufgeschlagen, eine eingefrorene Rolle darin gewendet und in frisch blanchierte Wirsingblätter eingewickelt. Dann wurde wieder in Mikrowellenfolie eingehüllt und 15 min im Dampf gegart. Optimal ist diese Lösung noch nicht, aber definitiv schon so, dass Gäste nicht registrieren werden, dass daran noch gearbeitet werden sollte. Momentan sehe ich diese Methode als optimal an, wenn sichergestellt werden soll, dass für einen größeren Gästekreis so viel wie möglich vorbereitet wird. Bei Gelegenheit lade ich mal ein Bild hoch. Natürlich werde ich weiterhin experimentieren und auch einmal probieren, die kompletten Wirsing-Knödel einzufrieren und dann im Dampf zu regenerieren. Ich fürchte aber, dass dabei der Biss des Wirsings verloren geht - und das wäre für uns ein K.O.-Kriterium. LG Carrara
Hallo Carrara, danke für deinen Zwischenbericht. Schade, dass die Bindung noch nicht funktioniert hat. Die Idee mit dem Eiweiss hört sich aber recht vielversprechend an. Und Walnüsse stelle ich mir wunderbar vor. LG Neri
Kleiner Zwischenbericht: ich habe die Idee aufgegriffen und einige Serviettenknödel (auf meine Art - mit mehr Eiern und nicht in einer Serviette sondern in Folie ) im Dampf 15 min gegart und eingefroren. Dann wurden Wirsingblätter 2 min im Dampf blanchiert, die Knödel eingelegt und das ganze in Mikrowellenfolie wie ein Bonbon verpackt. 15 min bei 100°C im Dampf garen ---- perfekt. Einziger Nachteil - wie ich befürchtet habe - es gibt keine Bindung zwischen der Knödelmasse und dem Wirsing. Im nächsten Anlauf werde ich Eischnee schlagen und als Bindung zwischen den Knödeln und dem Wirsing anbringen. Außerdem habe ich schon einige Blätter blanchiert und eingefroren - so dass ich ziemlich sicher davon ausgehe, daraus eine optimal vorzubereitende Beilage für Gästeessen basteln zu können. Ach und noch etwas: in dieser Knödel-Wirsing-Kombination machen sich gehackte Walnusskerne wunderbar. LG Carrara
ich hab's befürchtet --- trotzdem danke für deinen schnellen Kommentar. Wie gesagt, wenn ich Zeit habe, spiele ich mal im Januar mit ein paar Variationen rum. Dass das ein absolut gelingsicheres DG-Rezept ist, ist klar --- das ist gesetzt und auch völlig unproblematisch. Es geht nur um die Art und Weise, wie man das am besten bevorraten kann. Ich melde mich nach Abschluss meiner Versuche. LG Carrara
Hallo Carrara, oh je, ich habe sowas von keine Ahnung vom Dampfgaren. Und wir machen unsere Knödel im Wirsingmantel immer frisch. Aber ich denke, das Gemüse würde den TK nicht so gut überstehen. Also schlage ich vor, die Knödel erst danach in Wirsing zu hüllen. Ich würde mich über einen Erfahrungsbericht von dir freuen. LG Neri
Hallo Neri, dieses Rezept gefällt mir sehr gut und ich muss mal gucken, ob ich im Januar mal ein wenig Zeit habe, damit zu basteln. Garen werde ich im Dampf --- so wie ich es mit Serviettenknödeln auch mache. Und schon stellen sich einige Fragen. Meine Servietten-Brezn-Knödel bereite ich in größerer Menge vor, gare im Dampf, friere sie ein und regeneriere sie, in dem sie im gefrorenen Zustand in den Dampfgarer kommen --- klappt prima. Hast du diese Wirsing-Brezn-Knödel auch schon mal eingefroren? Wenn ja wie? Komplett ungegart? - oder gegart und wieder aufgewärmt? Wenn alles nein, dann könnte ich mir auch vorstellen, die Breznknödel wie gewohnt im Dampf vorzugaren, einzufrieren, aus der Folie zu wickeln, in frisch blanchierte Wirsingblätter einzuschlagen und dann dem Rezept weiter folgen ----- in meinem Fall wird aber nicht in Wasser sondern im Dampf gegart. Was meinst du? LG Carrara