Arbeitszeit ca. 45 Minuten
Ruhezeit ca. 1 Stunde
Gesamtzeit ca. 1 Stunde 45 Minuten
Die Quitten waschen und den Flaum abreiben. Dann schälen und entkernen. Aus Schalen und Kernhäusern kann man einen sehr guten Likör ansetzen – Rezept ist in der DB.
Die Quitten in sehr kleine Würfel schneiden und mit Zucker und Salz vermischen, ca. 1 Stunden stehen lassen, um Flüssigkeit ziehen zu lassen.
In der Zwischenzeit Schalotten schälen und ebenfalls in sehr kleine Würfel schneiden. Die Orangenschale ganz dünn abschälen und in feine Streifen schneiden. Anschließend auspressen.
Schalotten, Orangenschale, Orangensaft, Essig und Vanilleschote zu den Quitten geben. Einmal aufkochen lassen und dann bei sehr kleiner Hitze langsam einkochen lassen. Gegen Schluss regelmäßig umrühren, brennt leicht an!
Den tasmanischen Pfeffer mit einem Messer sehr fein hacken und am Schluss unterrühren. Nach Bedarf mit Salz, Zucker, tasmanischem Pfeffer abschmecken. Die Vanilleschote entnehmen. (sie kann gewaschen, getrocknet und für Vanillezucker verwendet werden.)
Noch heiß in saubere Twist-Off-Gläser füllen und sofort verschließen.
Das Chutney hält mindestens 1 Jahr und passt sehr gut zu Käse und Wildgerichten.
Kommentare
Ich frage mich, worum es sich beim tasmanischen Pfeffer handelt? Wären es harte Pfefferkörner, liessen sie sich doch nicht wirklich gut kleinhacken mit nem Messer. Habe im Internet einen Pflanzenversender gefunden, der mit Pflanzen handelt die sich tasmanischer Berpfeffer nennen und wo die eßbaren Blätter erwähnt werden.
Wir haben das Rezept letztes Jahr gekocht und es neulich wieder aus dem Schrank geholt. Lecker würzig :-)
Danke für das tolle Rezept! Ich habe den Pfeffer und den Essig genommen, den Du vorgeschlagen hast. Ein ganz tolles Geschmackserlebnis!
Sehr lecker, vielen Dank. Da mein Quittenbaum gross ist habe ich mehrere Töpfe gekocht und 2 Experimente möchte ich gerne weitergeben : ½ Weissweinessig ½ Apfelsaft schmeckt sehr lecker und für eine schöne Farbe habe ich 1 Scheibe rote Beete ganz klein gewürfelt und untergemischt
Wir haben zwei Quittenbäume im Garten und nach dieser Rekordernte wollte ich mal was Neues ausprobieren, nicht nur Konfitüre oder Gelee. Daher habe ich deine beiden Chutney Rezepte ausprobiert. Von diesem hier bin ich echt begeistert - super lecker (wobei das Chili Rezept auch gut ist)! Bis auf das ich keinen tasmanischen Pfeffer hatte, habe ich mich an das Rezept gehalten. Ich habe vier größere Gläser raus bekommen und werde es nächste Woche nochmal machen. Fünf Sterne!
Liebe bushcook, bitte entschuldige, dass ich mich erst jetzt wieder melde - und dankeschön für die Antwort auf meine Fragen (möglicherweise war ich doch ein bissle zu ungeduldig beim Einkochen - wie auch immer, ich werde deinen Rat beherzigen). Das "Experiment" mit dem Honigessig und dem Pfeffer finde ich jetzt gar nicht gewagt (wer's nicht probiert, ist selber schuld), im Gegenteil - ich werde ein Auge auf deine weiteren Rezepte damit haben/werfen, und ich habe auch schon gesehen, dass du schon mehr damit gebastelt hast.... Und weil ich Rezepte mit Bildern schöner finde als ohne, habe ich eben zwei Fotos hochgeladen. Sollte ich mich nicht allzu dusslig angestellt haben (das schließe ich zumindest nicht aus - bin diesbezüglich "Ersttäter" -), dann müssten sie ja wohl in ein paar Tagen hier erscheinen. Eine Frage noch, bushcook: hast du für den tasmanischen Pfeffer Spezialeinsatzgebiete? Dir noch einen schönen Restsonntag und eine gute Woche! LG marie (Übrigens: ich übe mich konsequent in der neuen deutschen Rechtschreibung und habe immer noch ein blödes Gefühl, wenn ich "du", "dich" und dergleichen klein schreibe...)
Hi bushcook, dieses Chutney finde ich ganz einfach prima!!! Bei meiner bescheidenen Quittenernte von etwa 1800 g (junges Bäumchen) habe ich grade mal 900 Gramm Fruchfleisch rausbekommen (es waren sehr kleine "Äpfelchen", da gibts schon reichlich Verschnitt). Den Zucker habe ich um 10 Prozent reduziert, den Rest der Zutaten gleich gelassen wie in deinem Rezept. Was mir sehr gut gefällt, ist die feine Säure vom Honigessig (bin eigentlich selber nicht so sehr der Freund von Chutneys, weil mir oft der Geschmack vom Essig zu heftig ist), und auch der tasmanische Pfeffer hat was (bin froh, beides gekauft zu haben). Und das alles in Kombination mit Orange - mir gefällt's sehr gut.............. Zu meiner Frage: Die Masse hat relativ wenig Flüssigkeit, ich hatte das Gefühl, ich müsste sie ein wenig "cremiger" haben und habe einen Teil mit dem Stabmixer püriert. Das Ergebnis war natürlich ein etwas trockenes Mus. Es war zwar heiß (auf den Kopf habe ich's natürlich auch noch gestellt), aber irgendwie habe ich das Gefühl, wenn noch etwas "suppiges", d.h. Flüssigkeit, drin ist, ist die ganze Sache heißer. Nun weiß ich ja nicht, wie die Konsistenz bei deinem Chutney war, aber denkst du, dass mir die Masse haltbar ist - oder sollte ich nach deiner Meinung noch etwas damit anstellen? Aber vom Geschmack her - give me five - bushi, du kriegst sie alle!!! Danke und liebe Grüße, marie
Hallo Marie, das freut mich sehr, daß Du Dich auf das Experiment mit dem Honig und dem Pfeffer eingelassen hast. Endlich mal jemand... Ich propagiere diesen Essig schon seit langem für die Chutneys. Eben genau aus dem Grund, damit es dann nicht so essiglastig wird. Zu Deiner Frage: ich nehme den Stabmixer nur bei Beerenchutneys, wo ich keine Kerne haben will. Sonst wird von mir alles sehr klein geschnitten und mit der gezogenen und zugegebenen Flüssigkeit sehr langsam und schonend eingekocht. Dadurch bekomme ich eine schöne leicht cremige, aber auch stückige Konsistenz. Vielleicht kannst Du es ein anderes Mal so versuchen. lg bushcook
und jetzt der Rest, weil das Antwortfenster einen Teil verdeckt hat :-) Wegen der Haltbarkeit würde ich mir keine Sorgen machen. Da spielt die Konsistenz keine Rolle. Es kommt auf Zucker, Essig und langes Erhitzen an.
...oh, da isses ja schon..... Hallo bushcook, habe vor etwa einer halben Stunde fünf kleine Gläschen von diesem Chutney abgefüllt. Es hat uuuuunglaublich sympathisch geduftet!!! Werde mich morgen (nein, eigentlich heute) nochmal melden wegen der Bewertung bzw. noch einer Frage. Grüßle, marie