Arbeitszeit ca. 20 Minuten
Gesamtzeit ca. 20 Minuten
Diese Paste eignet sich prima zur Verwendung des vor dem Frost geretteten bzw. abgeernteten Krautes - zumal fast alles verwendbar ist: junge Triebe, Blätter, Knospen, Blüten und Samen. Nur die recht alten, etwas ledrigen Blätter, schon richtig harte Samen und natürlich alles Welke usw. werden aussortiert. Die Stiele von kleinen/zarten Blättchen kann man mitverwenden - aber möglichst etwas vorhacken.
Das Kraut wird nun im Mixer klein gehäckselt, dabei jedoch den Mixer möglichst immer nur kurz anstellen, damit er nicht heiß läuft, was Aroma + Geschmack beeinträchtigt. Beim Mixen das Salz zugeben und zuletzt auch etwa 70-80 g Öl untermixen, bis eine Paste entsteht.
Diese Paste nun in ein Glas streichen, die Oberfläche glätten, mit etwas Öl (evtl. auch etwas weniger, als die noch übrigen 20-30 g) bedecken und im Kühlschrank aufbewahren (mind. 4-6 Wochen haltbar). Wenn sich die Paste länger halten soll, besser 15 g Salz + 120 ml Öl untermixen, alle Luftbläschen gut rausdrücken und mit 1 cm Öl abdecken.
Verwenden kann man die Paste z.B. für Eisalate, Kartoffel- oder Gemüsecremesuppe, Zucchinigemüse, Radieschensalat sowie aufs Ei-, Schinken- oder Bratenbrot, für Kräuterquark, Frischkäse usw. usf. Und sie gibt den Speisen eine wunderbar grüne Farbe.
Achtung: Kleine Kinder, Menschen mit empfindlichem Magen, Darm oder so sowie Nierenpatienten sollten Kapuzinerkresse nur vorsichtig und sparsam dosiert verwenden - ansonsten ist das Kraut jedoch sehr gesund (enthält z. B. sehr viel Vitamin A + C, Eisen sowie antibakterielle Senföle).
Kommentare
Sagt mal, sind 10 Gramm Salz tatsächlich so gemeint? Bei mir wurde es viel zu salzig...
Ja, das gehört so: 10 g Salz auf 150 g Kraut zum "Demnächst-Verbrauch" oder 15 g Salz auf 150 g Kraut für den Vorrat. Das ist eine Würzpaste, die man ja nicht so pur isst und deren Salzgehalt bei der Verwendung berücksichtigt werden muss.
Hallo Baumfrau, vielen lieben Dank, für das Rezept. Schmeckt einfach spitze. Lg, Labrat01
Hatte die Sternchen vergessen............
Hallo Jana! Fein, dass Du Deine Kapuzinerkresse so etwas rüberretten konntest - genau dafür hab ich sie das erste Mal ja auch gemacht. =) Im Prinzip mache ich all meine Kräuterpasten so, ganz egal, ob Wildkräutermix, Giersch, Bärlauch, Sellerie, Liebstöckel, italienische Kräuter oder sonstwas. Soll die Paste allerdings wirklich als Vorrat ohne Einfrieren dienen (wenn also wirklich Salz + Öl konservieren sollen) - halte ich mich inzwischen + nach einigem Herumprobieren konsequent an die 10:10:1-Regel, also auf 10 Teile Grünzeug auch mind. 10 Teile Öl + 1 Teil Salz. Friere ich sie ein - kann man auch weniger Salz nehmen sowie einen Teil Öl weglassen oder durch Wasser/Brühe ersetzen; ohne bzw. mit zu wenig Öl aber leiden die Aromen, die durch das Öl eben geschützt/erhalten werden. Und beim Verwenden halt den Salzanteil dann unbedingt berücksichtigen + erst nach Zugabe der Paste salzen (falls überhaupt noch nötig). Sonnige Grüße vom Bäumchen.
Hallo, ich habe vor Kurzem diese Paste hergestellt, in Pralinenförmchen (Silikon) gegeben und portionsweise eingefrohren. Dafür hab ich dann weniger Öl und Salz verwendet. So kann man sie super portionieren und hat den ganzen Winter was davon. Diese Paste ist eine sehr gute Möglichkeit viel Kapuzinerkresse zu verarbeiten und haltbar zu machen. Bisher habe ich sie in verschiedene warme Gerichte gegeben. Z.B. Kartoffelpüree und an Soßen. Demnächst gebe ich sie noch an Fischkäsecremes. Das hab ich bisher nur mit frischer Kresse gemacht. Klappt aber bestimmt auch so.
Hallo, lässt sich diese Paste evtl. auch einfrieren in Eiswürfelbehälter? Das wäre für mich wichtig, da ich nichts lange lagern darf. Warum ist Kapuzinerkresse nicht gut bei schlechtem Magen-Darm? Das wäre ja schade. Habe bisher noch nie Kapu-Kresse gegessen, würde es aber gerne ausprobieren, grade weil ich nur noch so wenig vertrage und nach Alternativen suche. lg, Chaosgoettin
Hallo Chaos-goettin! Einfrieren müsste man diese Paste auch können. Mit Kapuzinerkresse hab ich das zwar noch nicht gemacht - aber meine Bärlauch- oder Gierschpaste friere ich erfolgreich ganz flachgedrückt in Gefrierbeuteln ein. Wer Öl sparen mag, kann dann statt Öl halb Öl + halb Wasser/Brühe verwenden - beim Einfrieren braucht es ja das Öl nicht zur Konservierung. Wegen des Magens: Die so gesunden Senföle sind halt recht scharf und damit auch reizend - sowohl für den Magen, als auch für die Nieren sowie den Blasentrakt. Wer da empfindlich ist - kann eben mit Schmerzen, Brennen oder sonstigen Beschwerden reagieren, deshalb lieber vorsichtig probieren, wie Du damit klarkommst. Ich persönlich hab zwar nen Reizmagen - aber Kapuzinerkresse vertrage ich gut. Ich kenne aber Menschen, die nur 2-3 Blätter bzw. sehr wenig Paste essen können - und sonst wirklich Beschwerden bekommen. Sonnige Grüße vom Bäumchen.
Hallo Bäumchen, danke für die Antwort. da ich gerade sehr mit magen-Darm-Problemen zu kämpfen ahbe, lasse ich es vielleicht doch lieber und warte bis nächste Saison. Nicht dass ich mir ncoh mehr schade damit. Schade, aber was solls... lg, Chaosgoettin
Anmerkung zur Verwendung: In letzter Zeit hab ich z. B. ein KaPü mit der Paste grün gefärbt sowie geschmacklich variiert ... und Möhren-Kartoffel-Puffer zu Kapuzinerkresse-Möhren-Kartoffel-Puffern verwandelt - und mit Kapu-Joghurt gegessen. War beides sehr lecker - und holt das wunderbare Kapu-Aroma in den Winter. Sonnige Grüße vom Bäumchen.