Arbeitszeit ca. 2 Stunden
Gesamtzeit ca. 2 Stunden
Karotten, Zwiebel, Staudensellerie und Knoblauch grob würfeln.
Die Kräuter mit den Händen grob zerrupfen.
Den Ofen auf 160 Grad vorheizen.
Die Kalbshaxen mit Salz und Pfeffer würzen. Das Olivenöl in einem großen Bräter erhitzen und die Kalbshaxen rundum gut anbraten. Dann herausnehmen.
Im verbliebenen Öl die Gemüsewürfel anbraten und mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen. Mit Rotwein ablöschen und diesen völlig einreduzieren lassen.
Die Kalbshaxen wieder in den Bräter auf das Gemüse legen und bei 160 Grad für 30 Minuten in den Ofen geben (offener Deckel!).
Danach das Fleisch umdrehen und mit Kalbsfond und Gemüsebrühe aufgießen und wieder bei 160 Grad für eine Stunde in den Ofen geben, diesmal mit geschlossenem Deckel. Danach die Temperatur auf 120 Grad reduzieren und den Deckel einen Spalt geöffnet lassen. Die weitere Garzeit beträgt 2 Stunden.
Das Fleisch kann so vorbereitet werden und dann in dem Sud erwärmt werden. Beim Aufschneiden unbedingt darauf achten, dass es gegen die Faser geschnitten wird. Etwas Sud abpassieren und mit Kartoffelstärke (in kaltem Wasser aufgelöst) binden.
Da bei diesem Gericht sehr viel Sud anfällt, passiere ich diesen später ab und erhitze ihn erneut und fülle ihn in ausgekochte Twist-Off-Gläser. Verwende ihn später ganz normal als Fond.
Selleriepüree:
Den Sellerie, schälen und grob würfeln. Die Gemüsewürfel mit Salz und Zucker vermischen und ca. 60 Minuten abgedeckt stehen lassen.
Danach kurz mit kaltem Wasser übergießen, abseihen und abtropfen lassen.
Die Selleriewürfel mit der Sahne bei kleiner Hitze weich kochen lassen. Den Sellerie sehr fein mit dem Pürierstab pürieren. Die Butter darin verrühren, evtl. noch etwas Sahne zugeben, falls die Konsistenz zu fest ist. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
Das Selleriepüree kann vorbereitet und wieder erwärmt werden.
Ratatouille:
Zucchini und Aubergine in kleine Würfel schneiden. Die Samenwände aus den Paprikaschoten schneiden und ebenfalls klein würfeln. Die Tomaten vierteln und die Kerngehäuse herausschneiden, dann auch klein würfeln. Darauf achten, dass alle Gemüsewürfel ungefähr gleichgroß sind.
Die Kräuter von den Stielen zupfen und fein hacken.
Die Knoblauchzehen schälen, grob zerkleinern und mit Salz im Olivenöl pürieren.
Soweit kann das Ratatouille ein paar Stunden vorher vorbereitet werden.
Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen und die Gemüsewürfel darin anbraten und garen lassen. Das Gemüse soll bissfest bleiben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, dann die Kräuter untermischen und mitziehen lassen. Zum Schluss mit dem Knoblauchöl aromatisieren.
Anrichten:
Das Ratatouille in einem Vorspeisenring anrichten. Vom Püree eine Nocke abstechen.
Das Fleisch gegen die Faser schneiden und die Scheibe ggf. halbieren. Etwas gebundene Sauce angießen. Die restliche Sauce lieber in einer Sauciere dazu reichen.
Bei diesem Gericht ist es empfehlenswert, die Teller vorzuheizen.
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Kommentare
Da konnte ich mir Komplimente einheimsen. Ich habe eine Mama die extrem gut kochen kann, dadurch finde ich immer etwas bei mir, was nicht perfekt ist. Dieses Osteressen war spitzenmäßig. Meine Eltern konnten ja dieses Jahr nicht mit uns Ostern feiern(Corona, Kontakteinschränkung) Alles perfekt, ich habe etwas weniger Flüssigkeit genommen, aber nicht wesentlich.
dieses rezept verdient die höchstpunktezahl. das fleisch wurde so zart, dass man es mit dem löffel hätte essen können. die sauce perfekt. das selleriepüree watscheneinfach und ein gedicht, sogar wenn man nicht unbedingt auf knollensellerie steht. beim ratatouille kann man ja eigentlich nix verhauen, aber es hat sehr gut dazu gepasst. das einzige, was man noch erwähnen sollte, bezieht sich auf das selleriepüree: statt mit dem pürierstab sollte man es in einem mixer zerkleinern (ich habe eine elektr. kräutermühle verwendet), dann wird es wirklich fein-cremig. ach ja, zu den mengenangaben: ich hatte nur eine kalbshaxe, aber sie reichte locker für 7 personen. die beilagen habe ich für 8 personen bemessen, wobei meine sellerieknolle etwas zu gross war. aber ich denke mir, dass ich den rest des pürees einfriere und dann zum würzen von eintöpfen weiterverwenden kann.