Arbeitszeit ca. 20 Minuten
Ruhezeit ca. 3 Stunden
Gesamtzeit ca. 3 Stunden 20 Minuten
Von der Zitrone die Schale als dünne Spirale abschälen, den Saft auspressen.
Wein, Sherry, Zitronensaft und die Zitronenschale einige Stunden ziehen lassen. Dann den Zucker darin auflösen, Muskatnuss dazu reiben und von Hand die Sahne einschlagen, bis eine lockere Creme entstanden ist.
Der Syllabub wird nicht ganz so steif, wie Schlagsahne, aber fast. Und er ist auch gut einen Tag im Kühlschrank haltbar, ohne seine Konsistenz zu verändern.
Erstaunlich dabei ist, dass die Sahne trotz der vielen Säure nicht gerinnt, wenn man sie vorsichtig von Hand unterschlägt. Es ist wichtig, die Sahne von Hand einzuschlagen und den Punkt zu finden, an dem man aufhören muss. Anderenfalls trennt sich die Masse und man hat kleine Butterstückchen, die im Wein schwimmen. Das gelingt mit einem elektrischen Rührgerät praktisch nicht.
Kommentare
Hatte eines Abends spontan Lust auf Nachtisch und habe dieses Rezept als "Resteverwertung" probiert. Hatte zwar keinen Sherry, aber: War richtig lecker und auch ohne Sherry gut. Hätte nie gedacht das es klappt! ...rechtzeitig aufhören zu rühren...
Hallo Turi, nun habe ich leider gesehen, dass dieses Rezept anscheinend nicht ohne Alkohol auskommt? Eine Alternative gibt es wohl nicht? Wir dürfen leider keinen Alkohol zu uns nehmen Gisela.
Hallo Gisela, ich kenne keine Alternative. Manche lassen den Sherry weg, aber Wein ist bei Syllabub immer dabei, das macht das Prinzip des Rezepts aus, dass man die Sahne direkt im Wein aufschlägt. Theoretisch müsste das aber auch mit Traubensaft funktionieren, oder? Vielleicht probierst du es mal aus... Ich hab mal "Syllabub ohne Alkohol" gegoogelt, aber nichts ohne Alk gefunden. Gruß Turi
Danke Turi, dann ist dieses Rezept wohl leider nichts für uns - schade Gisela.
Hallo Gisela, mit Apfelsaft oder Fruchtpürree schmeckt es für uns ebenfalls wunderbar.
Hallo wolywell, ich denke, es kommt auf den Wein an, den du verwendest. Die sind ja schon sehr unterschiedlich und vertragen daher sicher auch verschiedene andere Alkoholika mehr oder weniger gut. Sherry wird halt in England, wo das Rezept herkommt, sehr viel getrunken und scheint zu den meisten Weißweinen gut zu passen. Aber ich könnte mir auch Cognac, weißen Portwein oder den einen oder anderen Süßwein gut vorstellen. Zucker und Zitrone müsste man mengenmässig halt anpassen. Gruß Turi
Was kann ich statt Sherry noch nehmen?
WINTERLICHE VARIANTE Ich habe dieses Rezept nun einmal mit Rotwein ausprobiert. - Ob man es dann noch Syllabub nennen darf, weiß ich aber nicht. Und zwar habe ich einen trockenen Rotwein genommen, die Zitrone durch eine unbehandelte Orange ersetzt. Davon habe ich allerdings nicht den gesamten Saft genommen. Diesen habe ich mit etwas Zitronensaft (weil der Wein sehr wenig Säure hatte), einer Zimtstange, 3 Nelken und einem Stern-Anis erhitzt, den Zucker darin aufgelöst und nach dem Abkühlen mit dem Rotwein vermengt. Das Ganze habe ich über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Dann mit der Sahne aufgeschlagen, wie im Rezept beschrieben. Diese Creme schmeckte auch schon sehr lecker. Ich habe sie allerdings als oberste Schicht eines winterlichen Trifles (siehe mein nächstes Rezept) verwendet und - wie von Beego vorgeschlagen - die Muskatnuß über das fertige Dessert gerieben. Ach ja, Portwein habe ich weggelassen, der Rotwein war recht hochprozentig und an das Trifle kommt noch weiterer Alkohol. LG Turi
Danke für den Tipp. Ja, die englische Küche hat auch durchaus ihre Highlights ;-) LG Turi
Zum Abheben lecker das... schade, dass es so wenig bekannt ist. Am Besten hält sich der Syllabub, wenn man ihn in kleine, hohe Gläser füllt. Die Muskatnuss mache ich nicht in die Creme sondern reibe sie als Dekoration obendrüber. Mit einer hauchdünnen Zitronenscheibe garnieren - ganz edel.