Quittengelee + Quittenbrot


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60 Min. normal 26.10.2003



Zutaten

für
3 große Quitte(n)
½ Zitrone(n) - der Saft
Wasser
Gelierzucker, 1:1 (entsprechend) für das Gelee
Zucker, (entsprechend) für das Quittenbrot

Zubereitung

Arbeitszeit ca. 1 Stunde Ruhezeit ca. 3 Tage Gesamtzeit ca. 3 Tage 1 Stunde
Die Quitten mit einem trockenen Tuch sorgfältig abreiben und den Flaum entfernen. Eine Schüssel mit kaltem Zitronenwasser vorbereiten.
Die Quitten in große Stücke schneiden. Nur den Stielansatz und die Blüten entfernen. Schalen und das Kerngehäuse werden mit verwendet - das bringt zusätzliches Aroma. Die geschnittenen Quittenstückchen möglichst sofort in das Zitronenwasser geben, damit sie sich so wenig wie möglich braun färben. Die Quitten in dem Zitronenwasser etwa 30 - 40 Minuten leise weich (aber nicht matschig) köcheln.

Zubereitung des Gelees:
Den Saft vorsichtig, ohne Druck auszuüben, über einem Tuch oder feinem Haarsieb ablaufen lassen. Desto weniger Druck ausgeübt wird, desto heller und klarer wird das Gelee.
Den Saft genau abmessen und mit der gleichen Menge Gelierzucker in einem großen Topf bei großer Hitze aufkochen lassen. Das Gelee etwa 3 - 4 Minuten kochen lassen. Gelierprobe machen und beachten, dass das fertige Gelee später im Glas noch etwas nachgeliert. Das Gelee vom Herd nehmen und nach Wunsch noch etwas abschmecken. Geeignet sind z. B. Zimt, Vanille, Zitronensaft, Cognac, verschiedene Obstler oder auch Mandelblättchen - je nach Geschmack.
Noch heiß in saubere, vorbereitete Twist-Off-Gläser füllen und verschließen.

Zubereitung des Quittenbrotes:
Aus den im Sieb bzw. Tuch verbliebenen Früchten wird nun das Quittenbrot hergestellt.
Von den Quittenstücken die Kerngehäuse und Kerne abschneiden und entfernen. Wichtig ist unbedingt, dass alle Kerne entfernt werden. Fruchtstücke nun mit einem Zauberstab oder ähnliches ganz fein pürieren. Das jetzt an Apfelmus erinnernde Fruchtmus mit exakt der gleichen Menge Zucker aufwiegen. Bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren etwa ¾ bis 1 Stunde einkochen. Vorsicht - die Masse setzt schnell am Topfboden an.

Ein Kuchenblech oder große Auflaufform etwas einbuttern.
Die dicke Paste auf dem Blech etwa 1 - 2 cm hoch aufstreichen und etwa 2 - 3 Tage in einem warmen Raum trocknen lassen. Wer es sehr eilig hat, kann das Quittenbrot auch bei halb geöffneter Backofentür bei ca. 100 Grad etwa 3 - 4 Stunden dörren lassen.
Das Quittenbrot in kleine Würfel oder Rauten schneiden. Die Würfel entweder in Hagelzucker, Kokosflocken oder gemahlenen Mandeln etwas wälzen.

Die Quittenwürfel in einem gut schließenden Gefäß (Blechdose) aufbewahren. Zwischen die einzelnen Schichten Pergamentpapier legen, damit die Würfel nicht aneinander kleben.
WARNUNG: Die Quittenwürfel sind zwar lecker, aber sehr süß - man muss es mögen. Für sie hat übrigens schon Nostradamus geschwärmt.

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Herdfrau

Keine Angst vor der Blausäure. Wird leider immer wieder erwähnt. Durch die Erhitzung ist doch die Gefahr gebannt. Das gleiche gilt auch für Äpfel und Ähnliches. Nicht verrückt machen lassen und am Ende dieses wertvolle Lebensmittel meiden. Die Kerne kommen ja auch gar nicht hinein in den Sud oder das Brot.

20.11.2023 19:12
Antworten
ascello

Tolles Rezept!! Wie lange ist das Quittenbrot haltbar? Liebe Grüße!

22.10.2023 08:03
Antworten
Herdfrau

Ich habe noch einen Rest vom letzten Jahr gefunden, der sich eingerollt und gut verpackt in einer Dose befand. Es besteht zwar ein geringer Geschmacksverlust, da genug Zucker darin war, kann man allgemein sagen: bis zu einem Jahr. Würde dafür aber nicht einstehen wollen. Bei mir war es so. Kommt immer auf die Zubereitung und Lagerung an. Und auf die Hygiene. Und das dass Quittenbrot steif genug ist. Das Gelee hält sich auch ein Jahr mindestens.

20.11.2023 19:16
Antworten
schlemmerling2013

Super leckere Sache, ich habe das Quittenbrot erstmalig selbst probiert, kannte es schon von anderen Fleißbienen. Ich habe statt der 1:1-Zuckermenge 1:3 Gelierzucker genommen. Reicht vollkommen aus. In Zucker, Nussmehl oder anderem muss man es nicht zwingend wälzen, die Masse bildet eine Trockenschicht. Ggf. nach anfänglichem Trocknen schneiden, sodass Luft an alle Seiten kommt. Den Saft habe ich in Flaschen abgefüllt, der wird wieder im Winter mit Weihnachtsgewürzen als Punsch getrunken. Ganz lieben Dank für das tolle Rezept :-).

09.11.2022 17:26
Antworten
katja_neumann79

Wir haben heute "Gummibärchen" gemacht. Habe sooo viele Quitten. Wir haben nach dem Zubereiten vom Gelee in den Mus noch Mango und Heidelbeeren dran gemacht. Sehr lecker, sehr fruchtig, dem einen Kind schon zu süß. Wir werden definitiv nochmal Quittenbrot machen. Angebrannt ist nix im Topf, aber 1h rühren ist schon anstrengend. Beim nächsten Mal teste ich die Version mit Gelierzucker, damit es nicht so extrem süß wird.

16.10.2022 14:58
Antworten
nessaja1

Ach ja übrigens eine Std. kochen reicht in der regel da zuviel wertvolle Flüssigkeit (für Gelee) entwiecht! Nessaja1

10.12.2003 20:47
Antworten
maeuseturm

Hallo Miki, die Entfernung des Kerngehäuses ist nach dem "Kochen" wesentlich einfacher und schneller. Man soll die Quitten ja nicht zu Mus kochen. Es ist wirklich eine saubere, schnelle Angelegenheit. Außerdem soll so der Geschmack intensiver sein, ... ob man das in der Tat rausschmeckt ... weiß ich nicht. Schönen Gruß Petra

15.11.2003 20:16
Antworten
Mikilein

Ja, so wird es gemacht! Da aber Quitten genügend Pektin enthalten, reicht es aus Gelee nur eine Minute aufzukochen. Kerngehäuse entfernen wir gleich am Anfang...vor der Herstellung des Q-Brotes diese Teile zu entfernen, erscheint mir zu mühsam... Gruß Miki

15.11.2003 13:57
Antworten
KlaraB

in Würfel geschnittene und etwas angekochte Apfelstückchen geben dem Quittengelee noch zusätzlichen Pfiff.

11.11.2003 22:16
Antworten
ruhu248

Die Tipps sind sehr gut, ich mache es genauso. das Quittenbrot kann man allerdings auch langsam länger trocknen (bis zu drei Wochen, z.B. auf dem Küchenschrank, dabei öfter mal wenden. dan hält es sich in einer gut schließenden Blechdose auch viel länger, wir haben jetzt das letrzt von 2016 gegessen, es war köstlich. Uns schmeckt es mit weihnachtluchen Gewürzen, wie Zimt, Anis, Nelken... am besten!

05.10.2018 18:16
Antworten